Wir sind ein kleines Team und
dennoch hält uns unsere
Rezeptionskraft den Rücken frei.
So können wir uns vollständig auf
unsere therapeutischen Aufgaben
konzentrieren.Unsere Patienten
kommen mit den unterschiedlichsten
Problemen zu uns. Sowohl post
operativ alsauch chronisch
erkrankte. Patienten mit
neurologischen oder auch
orthopädischen Krankheitsbildern
sind darunter. Auch Sportverletzte
betreuen wir. Da wir auch gelernt
haben über unseren
physiotherapeutischen Tellerrand zu
schauen beg...
dennoch hält uns unsere
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Problemen zu uns. Sowohl post
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So wurden im Jahr 2022 bei 3,3 Prozent der Kinder in Hessen im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren Störungen in der motorischen Entwicklung diagnostiziert. Im Jahr 2005 lag der Anteil noch bei 2,4 Prozent. Das entspricht einem Zuwachs von rund 38 Prozent.
Als Ursache nennt die Krankenkasse den zunehmenden Bewegungsmangel unter Kindern. So könnten viele Heranwachsende heutzutage weder einen Purzelbaum noch einen Hampelmann machen. Dabei sind gut entwickelte motorische Fähigkeiten wichtig für Schule und Alltag der Kinder. Eltern sollten ihre Kinder viel mehr zu vielfältigen grob- und feinmotorischen Bewegungsabläufen motivieren. Kinder, die schlecht das Gleichgewicht halten, regelmäßig Sachen fallen lassen oder im Vergleich zu Gleichaltrigen unbeholfen wirken, sollten einer Kinderärztin oder einem Kinderarzt vorgestellt werden, empfiehlt die Krankenkasse.
Auch der Anteil der Kinder mit Sprachentwicklungsstörung unter den Sechs- bis Zwölfjährigen habe sich seit 2005 fast verdoppelt, so die BARMER. (Wir berichteten bereits hier ausführlich darüber.) Während 2005 noch 6,8 Prozent dieser Altersgruppe eine Sprachentwicklungsstörung zeigte, waren es 2023 12,2 Prozent. Dies entspricht etwa 53.400 Kindern in Hessen.
Auch hier ist die Früherkennung wichtig, um rechtzeitig langfristige Schäden von den Kindern abzuwenden.
dh / physio.de
MotorikEntwicklungBewegungsmangelKinderHessenBarmerkurz notiertSprachentwicklung
Dennoch wird ständig totgeschwiegen, dass wir knapp 4 Jahre Coronamaßnahmen hatten. Für Menschen Ü50 sind 3-4 Jahre eine lächerliche Zeit und sie meinen, ist doch abgehakt. Für die Kinder und Teenies aber barg diese Zeit eine Zerstörungskraft, an der sie ihr Leben lang arbeiten werden müssen. Wir haben ihnen ihre Ressourcen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten genommen, obwohl massenhaft Kinderärzte und Pädagogen warnten, dass Entwicklungen bestimmte Zeitfenster haben und nicht einfach nachgeholt werden können. Wer warnte wurde diffamiert, gelöscht, als rechts gebrandmarkt. Heute tun die "Macher" so, als hätte man das ja nicht ahnen können.
Die heute 5-7 jährigen sind in eine gesichtslose Welt hineingeboren, sie sahen lange nur die Gesichter ihrer eigenen Familie. Sie wurden möglichst zu Hause gehalten und ausgebremst. Sprache und Kommunikation ist aber mehr als das Erlernen eines Wortschatzes anhand von Bilderbüchern. Problemlösendes Verhalten im Alltag und selbständiges Agieren erfordert mehr, als Nahrung und Obdach zu stellen.
Dieses so tun als wäre nichts gewesen macht mich sehr zornig.
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Sicher hat der Lockdown mit all seinen Begleiterscheinungen einen Anteil an der Entwicklung, die sich heute bei Kindern und jugendlichen erkennen läßt. Dem ersten Satz deines Postings würde ich allerdings weit mehr Bedeutung beimessen. Schon lange vor Covid gab es eine Studie, bei der festgestellt wurde, dass der überwiegende Teil der jungen Mütter sich beim Schieben von Kinderwagen oder Buggy lieber mit dem Smartphone, als mit dem eigenen Kind beschäftigt. Immer weniger Kinder bekommen von ihren Eltern vorgelesen, weil diese ihre Zeit lieber in Social Media verbringen. Immer weniger junge Eltern nehmen sich die Zeit, sich mit ihren Kindern zu unterhalten, ohne zu merken, dass sie selbst der Social Media-Sucht verfallen sind. Junge Leute schwadronieren gern von Work-Life-Balance, wobei mit "Life" überwiegend mehr Zeit gemeint ist, die man am Smartphone abhängen kann, anstatt sein Leben mit sinnvollen Inhalten zu gestalten. Immer mehr junge Leute verbrennen wertvolle Lebenszeit, die sie sich mit Belanglosigkeiten beschäftigen. Diese Entwicklung gab es schon lange vor Corona, sie wurde aber durch Corona zusätzlich beschleunigt.
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MikeL schrieb:
Ich bin absolut bei Dir. Hierbei sollten wir aber nicht vergessen, dass wir es bei Corona mit einer Pandemie zu tun hatten, von der die Gesellschaft schlicht und einfach überfordert gewesen ist, insbesondere ehe die Möglichkeit einer Schutzimpfung bestand. Was wäre denn die Alternative gewesen? Die Ältere Generation der Auslöschung auszuliefern? Noch gößere Teile der "jüngeren" Generationen einem (vielleicht) lebenslangen Leiden an den Folgen einer Covid-Infektion (Long Covid, etc.) auszusetzen?
Sicher hat der Lockdown mit all seinen Begleiterscheinungen einen Anteil an der Entwicklung, die sich heute bei Kindern und jugendlichen erkennen läßt. Dem ersten Satz deines Postings würde ich allerdings weit mehr Bedeutung beimessen. Schon lange vor Covid gab es eine Studie, bei der festgestellt wurde, dass der überwiegende Teil der jungen Mütter sich beim Schieben von Kinderwagen oder Buggy lieber mit dem Smartphone, als mit dem eigenen Kind beschäftigt. Immer weniger Kinder bekommen von ihren Eltern vorgelesen, weil diese ihre Zeit lieber in Social Media verbringen. Immer weniger junge Eltern nehmen sich die Zeit, sich mit ihren Kindern zu unterhalten, ohne zu merken, dass sie selbst der Social Media-Sucht verfallen sind. Junge Leute schwadronieren gern von Work-Life-Balance, wobei mit "Life" überwiegend mehr Zeit gemeint ist, die man am Smartphone abhängen kann, anstatt sein Leben mit sinnvollen Inhalten zu gestalten. Immer mehr junge Leute verbrennen wertvolle Lebenszeit, die sie sich mit Belanglosigkeiten beschäftigen. Diese Entwicklung gab es schon lange vor Corona, sie wurde aber durch Corona zusätzlich beschleunigt.
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ella426 schrieb:
@MikeL dem zweiten Teil Deines Posts kann ich zustimmen, der erste Teil zeigt eine ziemliche Ignoranz gegenüber längst erkannten Fehlentscheidungen. Kinder und Jugendliche waren eben nicht Pandemietreiber, wie das manche hysterische Schulschliessungsbefürworter rausposaunten, die skandinavischen Länder u.a. haben genau das gezeigt. Inzwischen hatte sicherlich jeder Mensch eine Coronainfektion, deswegen sind solche Suggestivfragen „Noch gößere Teile der "jüngeren" Generationen einem (vielleicht) lebenslangen Leiden an den Folgen einer Covid-Infektion (Long Covid, etc.) auszusetzen?“ völlig obsolet. Zudem sollte man auch so fair sein und zugeben, dass Coronaimpfung eben keine wirkliche Schutzimpfung war/ist, denn sie verhindert nicht die Infektion, sondern beeinflusst nur den Krankheitsverlauf, (by the way ich bin geimpft gegen Corona und halte Impfungen für eine sehr gute Sache, wenn sie vernünftig eingesetzt werden.)
Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich bin absolut kein Befürworter der Schulschließungen. Im Gegenteil. Ich möchte allerdings zu Bedenken geben, dass sich die Welt in der frühen Phase der Pandemie in einer absoluten Ausnahmesituation befand. Weil niemand konkrete Erfahrungswerte hatte, auf die er sich hätte berufen können, konnte auch niemand für sich das Recht beanspruchen, über die einzige Wahrheit zu verfügen, nach der sich alle zu richten hatten. Das Einzige, was alle (außer natürlich den Corona-Leugnern und Aluhutträgern) sicher wussten, war das massenhafte und qualvolle Sterben vieler, überwiegend aber nicht nur alter Menschen, die sich infiziert haben. Ich habe die Bilder mit den LKW-Ladungen voller in Säcken verpackter Leichen in Norditalien noch sehr gut in Erinnerung, wo insbesondere das Personal in Krankenhäusern von der ersten Welle dahingerafft wurde.
Sich nun hinterher hinzustellen und Schutzmaßnahmen jeglicher Art anzuprangern oder Schulschließungen als Ignoranz oder Hysterie zu brandmarken, ist meines Erachtens nicht gerechtfertigt, weil nun erst die Erkenntnisse vorliegen, die damals niemand hatte.
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MikeL schrieb:
@ella426
Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich bin absolut kein Befürworter der Schulschließungen. Im Gegenteil. Ich möchte allerdings zu Bedenken geben, dass sich die Welt in der frühen Phase der Pandemie in einer absoluten Ausnahmesituation befand. Weil niemand konkrete Erfahrungswerte hatte, auf die er sich hätte berufen können, konnte auch niemand für sich das Recht beanspruchen, über die einzige Wahrheit zu verfügen, nach der sich alle zu richten hatten. Das Einzige, was alle (außer natürlich den Corona-Leugnern und Aluhutträgern) sicher wussten, war das massenhafte und qualvolle Sterben vieler, überwiegend aber nicht nur alter Menschen, die sich infiziert haben. Ich habe die Bilder mit den LKW-Ladungen voller in Säcken verpackter Leichen in Norditalien noch sehr gut in Erinnerung, wo insbesondere das Personal in Krankenhäusern von der ersten Welle dahingerafft wurde.
Sich nun hinterher hinzustellen und Schutzmaßnahmen jeglicher Art anzuprangern oder Schulschließungen als Ignoranz oder Hysterie zu brandmarken, ist meines Erachtens nicht gerechtfertigt, weil nun erst die Erkenntnisse vorliegen, die damals niemand hatte.
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Teilzeit-Leser schrieb:
Nun, das eine sind (unaufhaltsame??) gesellschaftliche Entwicklungen - es ist ja so praktisch, auch schon 3 jährige vor dem smartphone ruhigzustellen.
Dennoch wird ständig totgeschwiegen, dass wir knapp 4 Jahre Coronamaßnahmen hatten. Für Menschen Ü50 sind 3-4 Jahre eine lächerliche Zeit und sie meinen, ist doch abgehakt. Für die Kinder und Teenies aber barg diese Zeit eine Zerstörungskraft, an der sie ihr Leben lang arbeiten werden müssen. Wir haben ihnen ihre Ressourcen und ihre Entfaltungsmöglichkeiten genommen, obwohl massenhaft Kinderärzte und Pädagogen warnten, dass Entwicklungen bestimmte Zeitfenster haben und nicht einfach nachgeholt werden können. Wer warnte wurde diffamiert, gelöscht, als rechts gebrandmarkt. Heute tun die "Macher" so, als hätte man das ja nicht ahnen können.
Die heute 5-7 jährigen sind in eine gesichtslose Welt hineingeboren, sie sahen lange nur die Gesichter ihrer eigenen Familie. Sie wurden möglichst zu Hause gehalten und ausgebremst. Sprache und Kommunikation ist aber mehr als das Erlernen eines Wortschatzes anhand von Bilderbüchern. Problemlösendes Verhalten im Alltag und selbständiges Agieren erfordert mehr, als Nahrung und Obdach zu stellen.
Dieses so tun als wäre nichts gewesen macht mich sehr zornig.
Da brauchen wir uns doch nicht zu wundern.
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sabine963 schrieb:
Ich bin letztens mit der Bahn gefahren. Neben mir saß ein kleiner Knirps der hatte noch Windeln an und einen Schnuller. Aber vor ihm lag ein Handy und er hatte Knöpfe in den Ohren. Mit seinen kleinen krummen Fingerchen konnte er wohl das Handy dazu bringen das zu tun was er wollte. Ihm gegenüber die Mama ( nicht mehr ganz jung) spielte mit ihrem Handy.
Da brauchen wir uns doch nicht zu wundern.
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markus.delbrouck schrieb:
Ein neues Problemfeld entsteht. Weniger wichtig ist es, die Ursachen als die Auswirkungen zu besprechen und daraufhin zu Handeln.
Die Coronazeit hat eher die Probleme, wie mit einem Brennglas, beschleunigt nicht hervorgebracht.
Die Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention greifen offenkundig gar nicht nachhaltig. Hier muss umgedacht und vermutlich sinnvoller dauerhaft finanziert werden.
Möglicherweise ist die Verhältnisprävention zu kurz gedacht.
Aber das sind hier nur kurze Einwürfe von Überlegungen. Hier ließe sich vermutlich Monatelang debattieren.
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ella426 schrieb:
Erziehung: Wenn Kinder nicht mehr toben - WELT
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GüSta schrieb:
Mir (Nachkriegsgeneration und "Straßenkind") ist noch eine Aussage aus meinem persönlichen Umfeld (einer Lehrkraft für Sport und Kunsterziehung) aus der Zeit vor den KIGGS-Studien, also vor 2000 im Ohr, wonach bereits damals in beiden Fächern nur noch deutlich geringere Anforderungen an die Schüler/Schülerinnen gestellt werden konnten als z. B. noch in den 70er und 80er Jahren. 1/3 der MitschülerInnen unserer Enkelin (4. Klasse Grundschule) können kein Fahrrad fahren, etliche nicht am Schwimmunterricht teilnehmen.
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Michael Schiewack schrieb:
Die Sachlage ist leider nicht neu, siehe KIGGS Studie seit 2003 und diverse Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen in den jeweiligen Landkreisen.
Die Coronazeit hat eher die Probleme, wie mit einem Brennglas, beschleunigt nicht hervorgebracht.
Die Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention greifen offenkundig gar nicht nachhaltig. Hier muss umgedacht und vermutlich sinnvoller dauerhaft finanziert werden.
Möglicherweise ist die Verhältnisprävention zu kurz gedacht.
Aber das sind hier nur kurze Einwürfe von Überlegungen. Hier ließe sich vermutlich Monatelang debattieren.
Enes Tages werden wir nur noch eine ganz kleine Bildungselite haben, deren Eltern noch die Zeit investiert hat, die eigenen Kinder in einem gesunden Umfeld aufwachsen zu lassen und ihre motorische, geistige und soziale Entwicklung zu fördern. Daneben wird es die breite Masse der von X, Facebook, Instagram, TikTok & Co manipulierten Social Media-Junkies geben, die für jede Lebenssituation eine App benötigen und sich von Alexa die Klospülung betätigen lassen, weil sie selbst damit motorisch überfordert sind.
Ich finde es angesichts dieser Entwicklung geradezu wunderbar, dass sich gerade immer mehr Menschen, Vereine und Institutionen bei X abmelden oder die Bestellung ihres Tesla stornieren, auch wenn deren Motivation hierzu eine andere ist.
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MikeL schrieb:
Solange wir es nicht schaffen, junge Eltern dafür zu sensibilisieren, dass sie ihre eigenen Kinder der schleichenden Verblödung ausliefern, indem sie ihnen den frühzeitigen Zugang zu digitalen Endgeräten ermöglichen, wird es nur noch schlimmer werden. Nicht von ungefähr hat Bill Gates seine Kinder auf eine Schule geschickt, an der es keine Computer gibt.
Enes Tages werden wir nur noch eine ganz kleine Bildungselite haben, deren Eltern noch die Zeit investiert hat, die eigenen Kinder in einem gesunden Umfeld aufwachsen zu lassen und ihre motorische, geistige und soziale Entwicklung zu fördern. Daneben wird es die breite Masse der von X, Facebook, Instagram, TikTok & Co manipulierten Social Media-Junkies geben, die für jede Lebenssituation eine App benötigen und sich von Alexa die Klospülung betätigen lassen, weil sie selbst damit motorisch überfordert sind.
Ich finde es angesichts dieser Entwicklung geradezu wunderbar, dass sich gerade immer mehr Menschen, Vereine und Institutionen bei X abmelden oder die Bestellung ihres Tesla stornieren, auch wenn deren Motivation hierzu eine andere ist.
Vielleicht schwappt ein bisschen Hirn zu uns rüber…
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massu schrieb:
Australien überlegt ein Gesetz „Schutz der Kindheit“ in den Kindern unter 16 Jahren Sozialmedia komplett verboten werden soll. Fake News? Hoffentlich nicht!
Vielleicht schwappt ein bisschen Hirn zu uns rüber…
Mein Ansatz in der Physiotherapie mit Kindern geht deshalb auch über die "nur" motorischen Problem hinaus (ich habe die Zeit, Eltern meistens 10 Behandlungen oder mehr zu begleiten und zu beobachten)- wie in der Erwachsenentherapie ja auch. Es gilt viel mehr die Eltern zu stärken, da diese schließlich Vorbild sind.
Manche Dinge kann man nicht aufhalten, jammern bringt uns nicht weiter - aber wir können einen kleinen Teil dazu beitragen, damit es manchen Kindern und Eltern gelingt diesen Veränderungen und Sprach-und Entwicklungsverzögerungen entgegenzutreten und wieder mehr an sich selbst zu glauben.
Eltern sehen uns als medizinische Fachkräfte an und wir haben manchmal mehr Einfluss als wir glauben!
Zu guter Letzt wollte ich noch anmerken, dass auch die sprachliche Barriere in Kindergärten und Schulen immer mehr zunimmt, dafür kann Corona weniger (trägt aber durch die Schließungen der Einrichtungen ebenso dazu bei) als die Kriege auf dieser Welt und die damit verbundenen Flüchtlinge mit ihren eigenen Wertvorstellungen und Traditionen (und Ängsten) - auch da können wir in der Therapie mit mehr Aufgeschlossenheit und Unterstützung viel Hilfe bieten und versuchen Veränderungen anzunehmen und sich den Herausforderungen stellen!
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CR schrieb:
Als Kinderphysiotherapeutin und Mama eines 3.Klässlers ist das ein Herzensthemabei mir. Ich muss dem zustimmen, dass immer mehr Kinder, auch teilweise ungewollt, den sozialen Medien ausgeliefert sind - und damit einem Bewegungsmangel. Da ist es manchmal schon schwer gute Gegenargumente aufzubringen und diese Werte seinem Kind weiterzuvermitteln. Das schafft man nur, wenn man eine gute Gesprächsebene mit dem Kind findet, die ja auch durch die Medienvielfalt und zu häufiger Mediennutzung bei einigen sehr herabgesetzt ist. Zuallererst gilt es schon bei den ganz Kleinen (und hier meine ich Neugeborene) ihnen eine gute Bindung zu einer Betreuungsperson zu gewährleisten. Hier ist gaaaanz viel Aufklärung gefragt, auch von Seiten von uns Kinderphysiotherapeuten! Wir sind ein tolles Bindeglied zwischen Kinderärzten, die definitiv immer weniger Zeit haben ausführliche Untersuchungen zu machen und Gespräche mit den Eltern zu führen, und den Eltern. Meine Beobachtung ist außerdem, dass immer mehr Eltern ihre Intuition nicht mehr spüren und total überfordert sind. Hier schließt sich der Teufelskreis zu den Kinderärtzen: Zu viel Sozial Media, Dr. Goole etc. - zu wenig Selbstvertrauen in die eigene Versorgung der Kinder - zu viele teils unnötige Arztbesuche - zu wenig Zeit der Kinderärzte.
Mein Ansatz in der Physiotherapie mit Kindern geht deshalb auch über die "nur" motorischen Problem hinaus (ich habe die Zeit, Eltern meistens 10 Behandlungen oder mehr zu begleiten und zu beobachten)- wie in der Erwachsenentherapie ja auch. Es gilt viel mehr die Eltern zu stärken, da diese schließlich Vorbild sind.
Manche Dinge kann man nicht aufhalten, jammern bringt uns nicht weiter - aber wir können einen kleinen Teil dazu beitragen, damit es manchen Kindern und Eltern gelingt diesen Veränderungen und Sprach-und Entwicklungsverzögerungen entgegenzutreten und wieder mehr an sich selbst zu glauben.
Eltern sehen uns als medizinische Fachkräfte an und wir haben manchmal mehr Einfluss als wir glauben!
Zu guter Letzt wollte ich noch anmerken, dass auch die sprachliche Barriere in Kindergärten und Schulen immer mehr zunimmt, dafür kann Corona weniger (trägt aber durch die Schließungen der Einrichtungen ebenso dazu bei) als die Kriege auf dieser Welt und die damit verbundenen Flüchtlinge mit ihren eigenen Wertvorstellungen und Traditionen (und Ängsten) - auch da können wir in der Therapie mit mehr Aufgeschlossenheit und Unterstützung viel Hilfe bieten und versuchen Veränderungen anzunehmen und sich den Herausforderungen stellen!
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