Als moderne Ergo- und
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in Monheim am Rhein suchen wir
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Physiotherapeuten, die ihre
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Die Herausgeberin Jeannette Saner-Bissig hat es sich zur Aufgabe gemacht, "gängige" Therapiemethoden zu betrachten, den neusten Stand der Techniken darzustellen und sie auf ihre Wirksamkeitsnachweise zu prüfen. Mit dieser Reihe soll ein Beitrag zur wissenschaftlichen Professionalisierung in der Physiotherapie geleistet werden. Die grundlegenden Gedanken dazu werden erstaunlicherweise von einem Erziehungswissenschaftler (Prof. Dr. Alfons Welling) in einem Prolog dargestellt, was schon erahnen lässt, dass hier ein Angriff auf veraltete Scheuklappenstrukturen geplant ist.
Dass der erste Band mit McKenzie startet hat einen guten Grund. Erstens ist es das erste deutschsprachige Buch über das McKenzie-Konzept und steht somit konkurrenzlos in der germanischen Literaturwelt. Zum zweiten ist kein anderes PT- Konzept so häufig und fundiert untersucht worden. Deshalb eignet es sich wie kein anderes für die Ziele dieser Buchreihe.
Das übersichtlich gestaltete Werk vermittelt vor allem Hintergründe, es bietet eine Vorstellung des Konzeptes weniger eine Anleitung.
Sehr unterhaltsam ist gleich zu Beginn die Entstehungsgeschichte der Methode beschrieben, die ihre Geburt mehr oder weniger einem Versehen verdankt, als ein Mr. Smith sich nach Aufforderung eines Physiotherapeuten mit dem Bauch auf eine Behandlungsbank legt, bei der das Kopfteil endgradig zur Decke verstellt ist. Erst nach 5 Minuten betritt der Behandler den Raum, in dem Mr. Smith in totaler Extension verweilt. Er will den "Fehler" sofort beheben, doch Mr. Smith ist bereits "geheilt".
Wie sich aus diesem Versehen ein dreigliedriges Klassifikationssystem entwickelt hat, was wiederum die Untersuchungsverfahren in der Physiotherapie revolutioniert hat, wird im Weiteren spannend und nachvollziehbar beschrieben und damit die Bedeutung der Entwicklung für die Grundlage eines seriösen wissenschaftlichen Vorgehens herausgestellt. Hier wird transparent, wie das heutige Konzept seine Charakterisierung durch ständige Modifikation erlangte.
Beim Vorstellen des therapeutischen Vorgehens wird die bestimmende Behandlungsphilosophie dargelegt, dessen Hauptziel die Selbstbehandlung beinhaltet. Logisch und informativ wird beschrieben wie sich die Anforderungen der Kostenträger an die physiotherapeutischen Konzepte verändert haben, ursprünglich geprägt von Tradition und Lobbyismus, wird der Ruf der Krankenkassen nach Effektivitätsnachweisen und Dauerhaftigkeit durch Eigenverantwortung immer lauter. Genau hier liegt die Stärke des McKenzie-Konzeptes.
Sehr hilfreich sind die zu jedem Kapitel vorangestellten Einführungskästchen, die einen Überblick über die nachfolgenden Inhalte verschaffen. Die Abhandlungen werden begleitet von sogenannten "Boxen", die die im Haupttext erwähnten Schlagworte zusammenfassend erläutern.
Zum Abschluss werden Forschungsarbeiten, die das McKenzie-Konzept untersucht haben, kritisch und fundiert beleuchtet.
Das Buch ist eine kleine Revolution durch die Hintertür, ein gelungenes Werk der neuen Generation für Therapeuten der neuen Generation, die mit- und umdenken wollen, Thesen, Argumente und Beweise fordern und über den methodisch- technischen Tellerrand hinausschauen. Dieser bezüglich Umfang und Preis (24,95 €) überschaubare Band ist geprägt von Fakten und Daten. Gerade deshalb ist seine Veröffentlichung auch ein mutiger Schritt von Herausgeberin und Verlag, da er ständiger Überarbeitung bedarf.
Die Zeit war schon lange reif für diese Reihe, das Thema für den Start klug gewählt und auf weitere Bände in hoffentlich der gleichen Qualität darf man gespannt sein.
Bibliographie:
Jeannette Saner-Bissig (Hg.)
Reihe: therapiekonzepte in der Physiotherapie
McKenzie – Mechanische Diagnose und Therapie
Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2007.
91 Seiten, 40 Tabellen, 3 Abbildungen, kartoniert.
24,95 Euro
ISBN 978-3-13-143991-8
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Ul.Ma / physio.de
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