Im UKB werden pro Jahr etwa 500.000
Patient*innen betreut, es sind ca.
9.000 Mitarbeiter*innen
beschäftigt und die Bilanzsumme
beträgt 1,6 Mrd. Euro. Neben den
über 3.300 Medizin- und
Zahnmedizin-Studierenden werden pro
Jahr weitere 585 Personen in
zahlreichen Gesundheitsberufen
ausgebildet. Das UKB steht im
Wissenschafts-Ranking sowie
in der Focus-Klinikliste auf Platz
1 unter den Universitätsklinika
(UK) in NRW und weist den
dritthöchsten Case Mix Index
(Fallschweregrad) in Deutschland
...
Patient*innen betreut, es sind ca.
9.000 Mitarbeiter*innen
beschäftigt und die Bilanzsumme
beträgt 1,6 Mrd. Euro. Neben den
über 3.300 Medizin- und
Zahnmedizin-Studierenden werden pro
Jahr weitere 585 Personen in
zahlreichen Gesundheitsberufen
ausgebildet. Das UKB steht im
Wissenschafts-Ranking sowie
in der Focus-Klinikliste auf Platz
1 unter den Universitätsklinika
(UK) in NRW und weist den
dritthöchsten Case Mix Index
(Fallschweregrad) in Deutschland
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Die Prüfgremien müssen diese Indikationen als Praxisbesonderheiten anerkennen: Hemiparese, spastische Di- oder Tetraplegie, Mehrfachbehinderung, komplexe zerebrale Dysfunktionen bei Krankheiten und Störungen wie Ataxien, infantile Zerebralparesen, Systematrophien des Zentralnervensystems, Muskelatrophien, Chorea Huntington, Autismus, Mukoviszidose, erworbene und/oder angeborene schwere geistige und/oder körperliche Behinderung, chronische Psychosen (Manie, Depression, Schizophrenie), palliativmedizinische Betreuung, chronische Niereninsuffizienz.
Pädiater und Kindertherapeuten in Nordrhein können aufatmen. Zumindest die Therapien für ihre chronisch kranken Patienten sind nun ohne budgetäre Restriktionen gesichert. Die Verhandlungen mit den Kassen werden fortgesetzt. Auch ein Indikationskatalog für Erwachsene steht kurz vor der Vereinbarung. Die KVNo möchte durchsetzen, dass schwere neurologische Erkrankungen, wie beispielsweise Parkinson, Multiple Sklerose oder Wachkoma, als Praxisbesonderheiten anerkennt werden. Um bei Richtgrößenüberschreitungen auf der sicheren Seite zu sein, müssen Kassenärzte ihr Verordnungsgeschehen dokumentieren. Heilmittelerbringer sollten sie dabei unterstützen. Quartalsweise Zusammenstellungen aller Verordnungen mit den entsprechenden Diagnosen erleichtern die bürokratischen Abläufe.
Der Druck der Basis - von Ärzten, Therapeuten und Patienten - hat letztlich zum Erfolg geführt. Besonders die anhaltenden Patientenproteste hätten die Krankenkassen bewegt, der Besonderheitenliste zuzustimmen, sagte Karin Hamacher, Sprecherin der KVNo, zu physio.de. Sie ist zuversichtlich, dass die Kassen noch in dieser Woche die Vereinbarung für erwachsene Patienten unterschreiben.
Beflügeln sollte die Krankenkassen die gestrige Protestversammlung im großen Saal der Kassenärztlichen Vereinigung in Düsseldorf. Rund 500 Menschen drängelten sich dort. Die Hälfte der Anwesenden waren Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten, die eindrucksvoll von ihren Erfahrungen mit der Mangelversorgung berichteten.
Peter Appuhn
physio.de
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