Andere Länder ächzen unter der Last der Krankheitskosten. Hierzulande häufen die Krankenkassen Milliarde auf Milliarde. 4,05 Milliarden Euro betrug der Überschuss im ersten bis dritten Quartal 2012, wie der gerade erschienene Bericht des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) zur Finanzentwicklung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zeigt. Der Gesamtüberschuss beläuft sich damit auf mittlerweile rund 24 Milliarden Euro. Die nötigen Mittel für die Abschaffung der Praxisgebühr seien vorhanden, kommentierte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr den neuerlichen Geldsegen. Zudem bestehe bei einigen Krankenkassen "Spielraum für eine Auszahlung von Prämien an die Versicherten." Aller Gewinne zum Trotz verteuerte sich auch manch ein Ausgabenbereich. Um 3,9 Prozent ging es bei den Heilmitteln aufwärts – mit nach wie vor niedrigem Anteil am GKV-Gesamtkuchen von gerade einmal knapp drei Prozent.
Das ist weniger als die Steigerungsraten der Vergangenheit, aber immer noch mehr als die Zuwächse bei den ärztlichen Behandlungen (plus 2,1 Prozent) oder den Arzneimitteln (plus zwei Prozent). Noch kräftiger in die Höhe entwickelten sich die Leistungen der ambulanten Pflege (plus 10,4 Prozent), das Krankenngeld (sieben Prozent) und die Fahrkosten (5,8 Prozent). Abschläge mussten die Bereiche Früherkennungsmaßnahmen verzeichnen und, minimal aber immerhin – die Verwaltungsaufwendungen der Krankenkassen.
Das ist weniger als die Steigerungsraten der Vergangenheit, aber immer noch mehr als die Zuwächse bei den ärztlichen Behandlungen (plus 2,1 Prozent) oder den Arzneimitteln (plus zwei Prozent). Noch kräftiger in die Höhe entwickelten sich die Leistungen der ambulanten Pflege (plus 10,4 Prozent), das Krankenngeld (sieben Prozent) und die Fahrkosten (5,8 Prozent). Abschläge mussten die Bereiche Früherkennungsmaßnahmen verzeichnen und, minimal aber immerhin – die Verwaltungsaufwendungen der Krankenkassen.
Peter Appuhn
physio.de
Heilmittelreport
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