Teuer, teuer, teuer ist unser Gesundheitswesen, jedes Kind kann diesen Satz inzwischen herunterbeten. Kaum hat in der letzten Woche das Statistische Bundesamt die Zahlen zur Entwicklung der Gesundheitsausgaben bis zum Jahr 2001 vorgelegt, stöhnen die Medien unisono, die Ausgaben seien seit 1992 um 38,5% gestiegen, 10,9% des Bruttoinlandproduktes wären das im Jahr 2001 gewesen, wird allenthalben gejammert. Ein klassisches Beispiel, wie man mit den richtigen Zahlen die öffentliche Meinung manipulieren kann, wollen sie uns da vorführen. Was Zeitungen und andere Medien nämlich nicht berichteten, der Anteil am Bruttoinlandsprodukt ist fast gleich geblieben. Anders ausgedrückt: das Gesundheitswesen war uns immer gleich teuer, sein Anteil an der Wirtschaftskraft hat sich seit 30 Jahren so gut wie überhaupt nicht verändert. Die jetzt für den Zeitraum 1992 bis 2001 veröffentlichten Zahlen bestätigen diese Beobachtung. 1992 betrug der Anteil am Bruttoinlandsprodukt 10,1%, um dann im Jahr 2001 bei 10,9% zu stehen (übrigens seit 1997). Eine jährliche Steigerung von weniger als 0,1% ist wohl auch für den kritischsten Zeitgenossen vernachlässigbar.
Die Gesundheitsmisere ist kein Ausgabenproblem, die Einnahmeseite muss gestärkt werden. Das ist die Botschaft, die bei genauerer Betrachtung der Arbeit der Bundesstatistiker verkündet werden muss. Wir haben zu dieser Problematik bereits am 15.02.03 hier geschrieben.Was haben die fleißigen Zahlensammler noch herausgefunden?
4,1 Millionen Menschen waren am 31.12.2001 im Gesundheitswesen beschäftigt, ungefähr 10% aller Beschäftigten in Deutschland. Seit 1997 stieg die Zahl der Gesundheitsarbeiter nur um 0,4% oder 15.000 Menschen.
Teilzeitbeschäftigung scheint eine Domäne des Gesundheitswesens zu sein, ca. 25% der Beschäftigten üben ihre Tätigkeit nicht ganztägig aus. In der Gesamtpopulation der Beschäftigten haben sich nur 14% für diese Form der Erwerbstätigkeit entschieden. Dieser Umstand ist sicher dem nach wie vor sehr hohen Anteil weiblicher Beschäftigter im Gesundheitswesen geschuldet.
Physiotherapeuten erleben bei den Beschäftigungszahlen immer noch deutliche Steigerungsraten. So gab es im Jahr 2000 119.000 arbeitende Therapeuten, ein Jahr später waren es bereits 126.000. Der Anteil der Frauen ist noch einmal leicht gestiegen von 71,4% (85.000) auf 73,1% (92.000) im Jahr 2001.
Wenn Sie noch mehr Zahlen lesen wollen, schauen Sie einfach hier vorbei:
Teuer, teuer, teuer ist unser Gesundheitswesen, jedes Kind kann diesen Satz inzwischen herunterbeten. Kaum hat in der letzten Woche das Statistische Bundesamt die Zahlen zur Entwicklung der Gesundheitsausgaben bis zum Jahr 2001 vorgelegt, stöhnen die Medien unisono, die Ausgaben seien seit 1992 um 38,5% gestiegen, 10,9% des Bruttoinlandproduktes wären das im Jahr 2001 gewesen, wird allenthalben gejammert.
Ein klassisches Beispiel, wie man mit den richtigen Zahlen die öffentliche Meinung manipulieren kann, wollen sie uns da vorführen. Was Zeitungen und andere Medien nämlich nicht berichteten, der Anteil am Bruttoinlandsprodukt ist fast gleich geblieben. Anders ausgedrückt: das Gesundheitswesen war uns immer gleich teuer, sein Anteil an der Wirtschaftskraft hat sich seit 30 Jahren so gut wie überhaupt nicht verändert. Die jetzt für den Zeitraum 1992 bis 2001 veröffentlichten Zahlen bestätigen diese Beobachtung. 1992 betrug der Anteil am Bruttoinlandsprodukt 10,1%, um dann im Jahr 2001 bei 10,9% zu stehen (übrigens seit 1997). Eine jährliche Steigerung von weniger als 0,1% ist wohl auch für den kritischsten Zeitgenossen vernachlässigbar.
Die Gesundheitsmisere ist kein Ausgabenproblem, die Einnahmeseite muss gestärkt werden. Das ist die Botschaft, die bei genauerer Betrachtung der Arbeit der Bundesstatistiker verkündet werden muss. Wir haben zu dieser Problematik bereits am 15.02.03 hier geschrieben.Was haben die fleißigen Zahlensammler noch herausgefunden?
4,1 Millionen Menschen waren am 31.12.2001 im Gesundheitswesen beschäftigt, ungefähr 10% aller Beschäftigten in Deutschland. Seit 1997 stieg die Zahl der Gesundheitsarbeiter nur um 0,4% oder 15.000 Menschen.
Teilzeitbeschäftigung scheint eine Domäne des Gesundheitswesens zu sein, ca. 25% der Beschäftigten üben ihre Tätigkeit nicht ganztägig aus. In der Gesamtpopulation der Beschäftigten haben sich nur 14% für diese Form der Erwerbstätigkeit entschieden. Dieser Umstand ist sicher dem nach wie vor sehr hohen Anteil weiblicher Beschäftigter im Gesundheitswesen geschuldet.
Physiotherapeuten erleben bei den Beschäftigungszahlen immer noch deutliche Steigerungsraten. So gab es im Jahr 2000 119.000 arbeitende Therapeuten, ein Jahr später waren es bereits 126.000. Der Anteil der Frauen ist noch einmal leicht gestiegen von 71,4% (85.000) auf 73,1% (92.000) im Jahr 2001.
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Statistisches Bundesamt
Peter Appuhn
physio.de
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