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Wir sind ein 7-köpfiges Team,
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Dabei sah noch vor Monaten alles so trefflich aus. Im ersten Jahr der Gesundheitsreform sanken die Ausgaben für Medikamente um 2,5 Milliarden Euro, und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt wurde nicht müde die Kassen zu deutlichen Beitragssenkungsschritten zu drängen. Schnee von gestern – im ersten Halbjahr 2005 hat die Pillenkurve gedreht. Um 20,1 Prozent stiegen die Arzneimittelkosten. Hält der Trend an, wird das Ausgabenvolumen den Vorreformstand des Jahres 2003 deutlich übertreffen. Experten rechnen mit Mehrausgaben von vier Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Die Bundesvereinigung der Apothekerverbände (ABDA) sieht als Hauptgründe für die explosive Kostenentwicklung Preiserhöhungen bei den Arzneien und eine veränderte Verordnungspraxis der Ärzte, sie verschreiben mit Vorliebe teure Medikamente.
Am Mittwoch versuchten die Spitzenverbände der Krankenkassen und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) den Pillenzug zu stoppen. Doch die Kontrahenten konnten sich nicht über das von den Kassen vorgeschlagene Bonus-Malus-System einigen. Verordnen die Ärzte sparsam, würden sie demnach eine Gutschrift erhalten, überschreiten sie das vorgegebene Limit von zwei Milliarden Euro für dieses Jahr, müssten sie sich an den Mehrausgaben beteiligen. Ein Bonusmodell würden die Ärzte durchaus begrüßen, sie wehren sich aber gegen Abzüge. Denn sie seien unschuldig am gesteigerten Medikamentenkonsum, klagt die KBV. Politische Effekte, wie die Absenkung des Herstellerrabattes seien der Grund für den Kostenschub. Vor allem die Krankenkassen müssten aktiv werden, einen Pharmakotherapie-Beratungsdienst aufbauen und den Chipkartenmissbrauch in den Griff kriegen.
In der Beratung der Ärzte sieht auch Gerd Glaeske, Arzneimittelexperte und Mitglied im Sachverständigenrat für das Gesundheitswesen, den Stein der Weisen. 16.000 Pharmareferenten versuchen den Doctores jeden Tag eine stetig wachsende Zahl von Scheininnovationen schmackhaft zu machen. Scheininnovationen sind besonders teure Neuentwicklungen, ohne jeden Zusatznutzen für die Patienten. 25 Millionen Arztbesuche absolvieren die Pharmavertreter im Jahr, in manchen Praxen geben sich täglich sieben bis neun von ihnen die Klinke in die Hand. Die Krankenkassen seien gefordert, „sie müssen eine Gegenöffentlichkeit aufbauen“, so Glaeske.
Ulla Schmidt hält mit ihrer Empörung über den gescheiterten Kostengipfel nicht hinter dem Berg: „Eine Bankrotterklärung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung“. Wer auf der Therapiefreiheit besteht, müsse sich auch um die Qualität und Kosten der Arzneimitteltherapie kümmern. „Die Uhr tickt für die Selbstverwaltung!", droht die Ministerin. Ihr Staatssekretär Klaus Theo Schröder legte gestern noch einmal nach: „Jetzt geht es um die Handlungsfähigkeit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, die als professionell bezahlte Organisation ihre Aufgaben erfüllen muss. Sonst stellt sich die Frage ihrer Existenzberechtigung.“ Wenn keine kollektivvertragliche Regelung möglich ist, müssten die Krankenkassen Einzelverträge mit den niedergelassenen Ärzten vereinbaren.
Die wahren Schuldigen an der Misere hat jetzt KBV-Chef Ulrich Weigeldt ausgemacht. Die Patienten sind es, meint der Allgemeinmediziner, sie müssten sparsamer mit den verordneten Pillen umgehen, lagerten doch in manchen Badezimmerschränken Medikamente im Wert von mehreren Tausend Euro. Schuldig oder nichtschuldig - den Schwarzen Peter haben sie allemal, die GKV-Versicherten, denn die Krankenkassen sehen nur noch eine Lösung um dem Kostenkarussell zu entschlüpfen: Rauf mit den Beiträgen.
Peter Appuhn
zuzahlung.de
MedikamenteKBVSachverständigenrat
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