Wir suchen für unser
alteingesessenes, (26 Jahre)
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Physiotherapie, Ergotherapie und
Neurofeedback) in
Bochum-Wattenscheid, ab sofort oder
später ein bis zwei
Physiotherapeutin/Physiotherapeuten
in Voll, oder Teilzeit bei freier
Zeiteinteilung. Berufserfahrung
wäre schön, aber nicht zwingend
notwendig. Eine adäquate
Einarbeitungszeit und ein
angenehmes/familiäres Arbeitsklima
sind bei uns selbstverständlich!
Deutlich überdurchschnittliche
Bezahlung, fle...
alteingesessenes, (26 Jahre)
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Physiotherapie, Ergotherapie und
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Das Bewusstsein für unsere Arme und Beine, dass wir wissen, dass sie zu uns gehören, sie nicht als Fremdkörper empfinden und wissen, was sie gerade tun, entsteht in einem kleinen Teil der rechten Gehirnhälfte, den die Hirnforscher Inselregion nennen. Diese liegt gut geschützt unter der Hirnrinde und scheint der entscheidende Teil eines Netzwerkes zu sein, das unser Körperbewusstsein erzeugt. Das Bewusstsein für den eigenen Körper ist also nicht einfach da, sondern aufs Engste mit aktiven Hirnprozessen verbunden, die in der rechten Gehirnhälfte angesiedelt sind.
In der Studie von Professor Karnath wurden zwei Gruppen Schlaganfall- Patienten mit Halbseitenlähmung untersucht: Eine Gruppe mit Anosognosie leugnet, dass sie ihren schwer gelähmten Arm und ihr gelähmtes Bein nicht mehr bewegen können. Sie berichten, dass alles normal funktioniere und empfinden diese Glieder als Fremdkörper. Die andere Gruppe (der Normalfall nach einem Schlaganfall) ist sich bewusst, dass der Arm und das Bein dieser Körperseite gelähmt sind und verhalten sich entsprechend. Mittels Kernspin- und Computertomographie stellten die Tübinger Forscher fest, dass die Patienten mit Anosognosie - verglichen mit der Kontrollgruppe - alle einen Defekt in der Inselregion der rechten Gehirnhälfte hatten. Diese Region scheint entscheidend für das Entstehen unser Körperbewusstseins zu sein. Daraus folgt, dass das Bewusstsein für den eigenen Körper bzw. für Körperteile bei einer Schädigung dieser Struktur auch erlöschen kann. Tatsächlich ist genau dies bei den von Professor Karnath untersuchten Patienten mit Anosognosie der Fall.
Quelle: Universitätsklinikum Tübingen
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