News - Initiative "Heilmittel für Hessen": Schluss mit dem Prüfirrsinn

Initiative "Heilmittel für Hessen": Schluss mit dem Prüfirrsinn

Offener Brief an Ulla Schmidt. Landesgesundheitsministerin aufgefordert, Bundesratsinitiative zur Abschaffung der Richtgrößen zu starten.

08.11.2007 • 0 Kommentare

Hessens Kassenärzte machen mobil. Sie wollen dem Regressdruck nicht nachgeben. Die kürzlich gegründete Initiative "Heilmittel für Hessen" (wir berichteten) hat jetzt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt in einem offenen Brief aufgefordert, dem "Prüfirrsinn" ein Ende zu bereiten. "Sie sind dafür verantwortlich, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es erlauben, unseren Patienten die nötigen Heilmittel zu verordnen. Machen Sie Ihren Einfluss auf die Krankenkassen geltend, die hinter diesen arzt- und patientenfeindlichen Prüfungen stehen", schreibt der Vorsitzende der Initiative, der Allgemeinmediziner Peter Eckert. Hier können Sie den Brief an Ulla Schmidt lesen.

Auch die hessische Landesgesundheitsministerin Silke Lautenschläger bekam Post von den ärztlichen Heilmittelaktivisten. Sie fordern von der Ministerin, eine Bundesratsinitiative zu starten, um die Richtgrößenprüfungen abzuschaffen. Die Prüfverfahren schadeten Ärzten und Patienten und gefährdeten berufliche Existenzen, heißt es in dem Schreiben. Hier der Aufruf an Silke Lautenschläger.

Zwölf Mediziner-Berufsverbände tragen die Heilmittel-Initiative. "Verordnen und behandeln ohne Angst. Eine Initiative zur Abschaffung von Richtgrößen, denn Krankengymnastik, Ergotherapie und Logopädie sind kein Luxus", so das Motto der Aktionsgruppe.

Peter Appuhn
physio.de

München Neuperlach

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