Der Bundesverband der Innungskrankenkassen (IKK) hat erneut gefordert, dass Akupunkturbehandlungen künftig von allen gesetzlichen Krankenkassen (GKV) bezahlt werden. Die jüngste Entscheidung des Bundesausschusses Ärzte und Krankenkassen, das Kassen die Kosten für Akupunktur im Zuge eines bundesweiten Modellprojektes bei bestimmten Erkrankungen wie chronischen Kopfschmerzen oder chronischen Schmerzen der Lendenwirbelsäule erstatten dürfen, sei nicht ausreichend, sagte Vorstandsvorsitzender Rolf Stuppardt am Mittwoch bei der IKK-Bundestagung in Potsdam. Schließlich gelte die Kostenübernahme nicht für weitere Indikationsgebiete der Akupunktur. "An die Akupunktur werden damit höhere Maßstäbe gelegt als bei anderen Therapieverfahren, die bereits heute im Leistungskatalog der GKV enthalten sind." Man hätte besser daran getan, die Gesamtentscheidung über die Akupunktur bis zu den Ergebnissen der Modellvorhaben auch für weitere Indikationen auszusetzen, meinte Stuppardt. Die Entscheidung sei wenig patientenorientiert, da Akupunktur eine wirksame, sinnvolle und nebenwirkungsarme Behandlungsmethode sei.
Quelle: dpa
Zum Kommentieren bitte erst anmelden. Dafür hier klicken.
Quelle: dpa
Mein Profilbild bearbeiten