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Durchschnittlich leiden in Deutschland rund 36 Prozent der über 65-Jährigen an einem Hallux valgus. Damit zählt der Hallux valgus zu der häufigsten Deformität des Fußes. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Bei dieser Fehlstellung kommt es zu einer Verschiebung des ersten Metatarsalknochens nach medial und einer daraus resultierenden lateralen Abwinkelung des Großzehengrundgelenks. Durch die mediale Abweichung des Köpfchens des Os metatarsale I kommt es zu einer Verschiebung des Drehzentrums des Großzehengrundgelenks. Insbesondere der M. adductor hallucis zieht nun den proximalen Anteil der Grundphalanx der Großzehe nach lateral. Daraus resultiert ferner eine pathologische Innenrotation der Großzehe. Ein Teufelskreislauf, der sich ab einem bestimmten Schweregrad kaum noch mit konservativen Therapiemethoden wie weitem Schuhwerk, Einlagen, Nachtlagerungsschienen oder Kräftigungsübungen verschiedener Muskelgruppen durchbrechen lässt.
Der Schweregrad dieser Fußdeformität wird sowohl klinisch als auch radiologisch bestimmt. Er wird unterteilt in „mild“, „moderat“ und „schwer“, wobei die Gewichtung entscheidend von den beiden folgenden Faktoren abhängt:
- • Hallux-valgus-Winkel (Winkel zwischen Os metatarsale I und der Grundphalanx der Großzehe)
Mehr als 100 operative Verfahrenstechniken stehen der Medizin zur chirurgischen Versorgung des Hallux valgus zur Verfügung. Davon haben sich sowohl für den milden als auch für den moderaten Schweregrad drei Operationsverfahren als besonders erfolgversprechend erwiesen:• Intermetatarsalwinkel-1/2 (Winkel zwischen Ossa metatarsalia I und II)
1) Chevron-Osteotomie
Hier erfolgt, meist im Anschluss an ein laterales Release, die V-förmige Osteotomie des Köpfchens des Os metatarsale I. Dieses wird dann nach lateral verschoben und mit einer Schraube fixiert.
2) Akin-Osteotomie
Es wird ein Keil aus der Basis der Grundphalanx der Großzehe entnommen und mit Krampen fixiert.
3) Scarf-Osteotomie
Hier wird eine Z-förmige Osteotomie am Schaft des Os metatarsale I durchgeführt. Das distale Knochensegment wird im Anschluss nach lateral verschoben und mit einer Schraube fixiert.
Wenngleich die Operation des Hallux valgus relativ komplex zu sein scheint, lässt die aktuelle Studienlage vermuten, dass die Erfolgschancen nach einem solchen Eingriff durchaus hoch sind. Eine Metaanalyse, basierend auf 229 auserwählten Studien aus dem Jahr 2018, belegt sogar, dass 89 Prozent der betroffene Patienten mit dem postoperativen Ergebnis zufrieden waren.
Durch das schleichende, jedoch progrediente Fortschreiten des Hallux valgus kann aus einem Nebenbefund schnell eine Operationsindikation werden. Die Kosten für einen solchen operativen Eingriff betragen rund 3.500 Euro.
Überlegungen über mögliche präventive Maßnahmen sind da durchaus naheliegend. Auch wenn die Ursachen für diese Art der Fehlstellung im Vorfuß bisher nicht abschließend geklärt sind, bestätigt eine Vielzahl an Studien, dass das häufige Tragen von hohem und zu engem Schuhwerk entscheiden zu der Entstehung eines Hallux valgus beiträgt. Die mechanische Belastung auf den Vorfuß ist in High-Heels unverhältnismäßig groß, die Stoßdämpfung sowie das Abrollen nur schwer möglich. Auch der Pes planus gilt in diesem Zusammenhang als erheblicher Risikofaktor. Wissenschaftler raten daher dazu, bereits junge Patienten und besonders Patientinnen abzuholen, Aufklärung zu leisten und die Muskelgruppen spezifisch zu trainieren, die einem Pes planus und somit möglichen „broken toes“ entgegenwirken.
Franziska Stelljes / physio.de
Hallux valgusFüßeOPStudie
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