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Herz auf – Kopf an
Eigene Erfahrungen als „Joker“ in der Therapie nutzen… Ist das sinnvoll?
25.08.2021 • 0 Kommentare

In der Medizin sind Selbstversuche sehr beliebt – inbesonders als vor vielen Jahren etliche Therapiemethoden noch neu waren. Mediziner und Therapeuten experimentieren gerne an sich selbst oder ihren Nächsten. Unzählige Beispiele gibt es hierfür in der Geschichte der Medizin. Das was mir dazu immer spontan einfällt, ist das erste Röntgenbild, das die Hand der Ehefrau von Konrad Röntgen zeigt.

Doch auch als Therapeutin ist die Anziehungskraft der Selbstversuche nicht von der Hand zu weisen. Eine neue Therapiemethode wird gerne zunächst an den Kollegen getestet oder professioneller als „interne Fortbildung“ verpackt.

Doch die wirkliche Königsklasse der Selbstversuche ist das eigene Schicksal. Wenn man selbst das Krankheitsbild des Patienten aus eigener Erfahrung heraus kennt und durchgemacht hat, ist dies oft der „Joker“ für die Behandlung. Die eigenen durchgemachten Erfahrungen mit dem Patienten zu teilen, ist zwar eine sehr persönliche Sache, erzeugt aber einen Vertrauensvorsprung, der sich durch rein sachliche und fachliche Kompetenz meist nicht ersetzen lässt.

Gerade bei nicht ganz alltäglichen Diagnosen oder auch chronischen Erkrankungen fühlen gemeinsam Betroffene oft direkt eine starke Verbundenheit. Je nach Wissensstand oder Neuerkenntnis über die Krankheit werden Geheimtipps, zum Beispiel wer der beste Arzt in der Gegend sei, ausgetauscht.

Ich persönlich habe diesen „Joker“ immer sehr gerne in meinem Berufsleben als Physiotherapeutin ausgespielt und habe nie negative Erfahrungen damit gemacht. Trotzdem ist es etwas sehr Persönliches, was man von sich preisgibt und mit dem Patienten/der Patientin teilt.

Doch eigentlich entspricht diese Verbrüderung unter Gleichgesinnten so gar nicht dem Evidenzanspruch einer modernen Therapeutin, da N = nur 1. Sinnvoll ist es deshalb trotz der eigenen Erfahrungen, die Wissenschaft nicht aus den Augen zu verlieren, neuen Methoden und Erkenntnissen eine Chance zu geben. Und auch Wegen, die bei einem selbst nicht funktioniert haben, zunächst neutral und ohne Vorurteil gegenüberzustehen.

Wie gehen Sie in der Praxis mit dieser Klientel um? Ziehen Sie ebenfalls den „Joker“, behandeln Sie das eigene Krankheitsbild gerade nicht oder können Sie sich problemlos neutral verhalten?

Physiotherapie ist und bleibt ein „People Business“, und ich bleibe bis heute bei dem Motto „Herz auf – Kopf an“, um damit das beste Behandlungsergebnis für die Patienten zu erreichen.

Verena Piper / physio.de

Anmerkung der Redaktion:
Die Autorin ist selbst seit 10 Jahren Physiotherapeutin, nicht zuletzt auch auf Grund der gemachten Erfahrungen in ihrer eigenen Skoliosetherapie.

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