Wir suchen Verstärkung für unser
Team!
Die seit Jahren im Kölner Süden
etablierte, inhabergeführte
„Praxis für Physiotherapie Ewa
Schreier“ sucht ab sofort
Teamverstärkung (m/w/d) in Voll-
oder Teilzeit im Kölner Süden,
Unter den Ulmen 5. Unsere
Räumlichkeiten liegen im Stadtteil
Marienburg und sind auch mit
öffentlichen Verkehrsmitteln
hervorragend zu erreichen. Unsere
kleinen und großen Patienten
schätzen unsere Empathie, unser
Fachwissen, unsere
Behandlungserfolge und unser...
Team!
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An historischem Orte wurde in so manch gelungener Rede zurückgeblickt; immerhin hat Herr Esser in seinen verschiedensten Funktionen (zuerst für den ZVK und dann für den SHV) in 39 Jahren sage und schreibe elf Gesundheitsminister „überlebt“.
Die beeindruckendste Rede hielt wohl Ministerialrat und Unterabteilungsleiter des Referates 31 im Bundesgesundheitsministerium Markus Algermissen. Von Weisheiten des Konfuzius bis hin zu Ironie war alles dabei. Abschließend überreichte er Herrn Esser im Namen des Ministeriums das Buch „Hinausspaziert - Geschichten und Gedanken über das Gehen“. Ob der Buchtitel unter die Rubrik "Weisheiten" oder "Ironie" fiel, blieb offen.
In seiner Abschiedsrede blickte Esser dann noch einmal zurück. Er dankte so manchem Weggefährten auch für so manch ausgefochtenen Strauß, würdigte besonders die Minister Gröhe („Unter ihm erhielten wir Heilmittelerbringer erstmals ein eigenes Referat im BMG.“) und Spahn („Unter Spahn kam dann in Form des TSVG der Durchbruch“) und gipfelte in dem Abschlusssatz: „Ich bin mir sicher, dass der SHV seine guten Zeiten noch vor sich hat.“
Doch nicht nur würdiger Abschied lag an diesem Berliner Nachmittag in der Luft; es wurde auch Corina Glorius als neue Politikbeauftragte des SHV begrüßt. Anlass für uns, ein erstes kurzes Interview zu führen.
Interview mit Corina Glorius
physio.de: Frau Glorius, wer ist Corina Glorius? Was mögen Sie unserer Leserschaft über sich erzählen?
Corina Glorius: Von Berufs wegen bin ich Juristin. Meine Laufbahn habe ich im Jahre 2000 als wissenschaftliche Mitarbeiterin des gesundheitspolitischen Sprechers der FDP begonnen. Danach war ich Leiterin des Brüsseler Büros der deutschen Ärzteschaft und anschließend EU-Beauftragte der KBV.
Dann wechseln Sie jetzt sozusagen „die Fronten“. Wie kommt‘s?
Front ist so ein martialischer Begriff. Letztlich wollen wir doch alle eine gute Versorgung der Patienten. Und da schadet es nicht, auch einmal die Perspektive zu wechseln. In meinem privaten Umfeld habe ich gerade in den letzten Jahren das nun wirklich große Engagement der Heilmittelerbringer erlebt. Das hat mich nachhaltig beeindruckt. Auch deshalb nehme ich die neue Herausforderung als Politikbeauftragte des SHV gerne an.
Wenn Sie den Blick einmal auf die nächsten zwölf Monate richten: Was sind die nächsten Themen, die Sie als Politikbeauftragte des SHV anpacken werden?
Da ist zu einem das neue Berufsgesetz für die Physiotherapeuten, inkl. der (Teil-)Akademisierung. Hierzu stehen wir mit dem BMG in ständigem Kontakt. Alle Beteiligten gehen derzeit davon aus, dass im Sommer ein erster Referentenentwurf vorliegen wird.
Das zweite große Thema für dieses Jahr wird das sog. Versorgungsgesetz II sein; in diesem soll ja, wie im Koalitionsvertrag festgelegt, das Modellprojekt zum Direktzugang geregelt werden. Aber der entsprechende Entwurf wird sicher erst nach der parlamentarischen Sommerpause kommen.
Es gilt nun, die Zeit bis dahin für politische Gespräche zu nutzen. Und zwar immer in enger Abstimmung mit allen Verbänden des SHV. Das ist mir sehr wichtig.
Frau Glorius, wir danken Ihnen für das kurze Gespräch und möchten mit der Frage schließen: Was dürfen wir Ihnen wünschen?
Oh! Nun dann wünschen Sie mir Erfolg. Erfolg in dem Sinne, dass in den künftigen Gesetzen die Positionen des SHV Berücksichtigung finden werden.
[lächelt] Nun, gemäß unseres Grundsatzes einer verbandsunabhängigen Berichterstattung halten wir uns bei solchen Wünschen verständlicherweise bedeckt und danken Ihnen für Ihr Verständnis.
Und Herr Esser?
Natürlich hätten wir Herrn Esser zum Abschied auch noch gern die ein oder andere (kritische) Frage gestellt. Unsere Interviewanfrage lehnte er jedoch mit väterlich-charmanten Lächeln ab und bat uns, ihn heute zu verschonen und uns an seine Nachfolgerin zu wenden. Beiden Bitten kamen wir selbstverständlich nach.
Wir verabschieden uns von ihm – ganz im Sinne von nil nisi bene:
• auf Bayerisch mit " Nix für ungut!",
• für das FC-Mitglied auf Kölsch mit "Maat et joot" und
• hintergründig mit "Viel Muße beim Studium der Geschichten und Gedanken über das Gehen.“
Friedrich Merz / physio.de
PS: Und wer es Herrn Esser gleichtun möchte, für den sei hier die Bibliographie:
Meredith Barth (Herausgeber)
Hinausspaziert
Diogenes Verlag, 2. Auflage
12,00 Euro
ISBN-13: 978-3257246254
SHV
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elisabeth938 schrieb:
Wird den überhaupt jemand vermissen??? Was hat er für uns geleistet???
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kvet schrieb:
@elisabeth938 Ich vermisse ihn schon jetzt.
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JürgenK schrieb:
Mag Herr Esser in Ruhe den Ruhestand geniessen, ich habe Herrn Esser ja persönlich gekannt als er Assistent der Geschäftsstelle und danach Geschäftführer des ZVK wurde .... na ja
Ich finde es bemerkenswert, wie mühelos scheinbar die Positionen vertauscht werden können.
Eine SPD-Miniterin wird AOK-Vorsitzende, ein Referent eines Abgeordneten wird Vorstandsreferent beim GKV-SV, Kassenmitarbeiter wechseln ins BMG und am Ende vertreten Lobbyisten erst Abgeordnete dann Ärzte und jetzt eben Therapeuten.
Wen wundert es da, wenn die immer gleichen Positionen beliebig im Kreis gedreht werden und der Fortschritt auf der Strecke bleibt?
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Jens Uhlhorn schrieb:
Zur Verabschiedung fehlt noch das norddeutsche "Tschüß", das etwas nüchterner daherkommt :-)
Ich finde es bemerkenswert, wie mühelos scheinbar die Positionen vertauscht werden können.
Eine SPD-Miniterin wird AOK-Vorsitzende, ein Referent eines Abgeordneten wird Vorstandsreferent beim GKV-SV, Kassenmitarbeiter wechseln ins BMG und am Ende vertreten Lobbyisten erst Abgeordnete dann Ärzte und jetzt eben Therapeuten.
Wen wundert es da, wenn die immer gleichen Positionen beliebig im Kreis gedreht werden und der Fortschritt auf der Strecke bleibt?
Ich hoffe, das SHV jetzt endlich mal in Fahrt kommt und auch mal Interessen unserer Branche und nicht nur der Funktionäre vertritt.
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Ich hoffe, das SHV jetzt endlich mal in Fahrt kommt und auch mal Interessen unserer Branche und nicht nur der Funktionäre vertritt.
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Lars van Ravenzwaaij schrieb:
Paul22 schrieb am 21.04.2023 09:58 Uhr:Wünsche ihm angenehmen Ruhestand. ?? Welche Funktionärsinteressen vertritt die SHV denn nun genau? 🤔
Ich hoffe, das SHV jetzt endlich mal in Fahrt kommt und auch mal Interessen unserer Branche und nicht nur der Funktionäre vertritt.
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Paul22 schrieb:
Wünsche ihm angenehmen Ruhestand.
Ich hoffe, das SHV jetzt endlich mal in Fahrt kommt und auch mal Interessen unserer Branche und nicht nur der Funktionäre vertritt.
Ich konnte keine Familie gründen.
Ja, ich habe eine unehrlich Tochter für die ich Unterhalt gezahlt habe.
Aber wenn ich sehe was eine Frau von einem Mann erwartet, so bot dieser Beruf-den ich sehr liebe- nicht die Voraussetzung für ein Einkommen welches Sicherheit versprach.
Bezüglich der Therapiezeiten im physiotherapeutischen Bereich sind wir noch in den 60iger 70iger Jahren.
Es gab keine Veränderung trotz neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Ich habe 2006 das Handtuch geschmissen weil ich aus dem System gemobbt wurde.
Aber ich habe daran geglaubt das unser Beruf mehr Eigenverantwortung bekommt und mehr individuelle Freiheit bezüglich Therapiezeiten und derTherapierezeptur bei individuellen Krankheitsbilder auf den verschiedensten Gebieten der Medizin.
Natürlich mit einer Vergütung die unserem Berufsstand entspricht.
Kein anderer Berufszweig wie die Physiotherapeuten/innen -Ausnahme Informatiker und Pharmakologen und einige andere Bereiche derMedizin- macht mehr Vorbildung und investiert soviel Geld in seinen Beruf.
Bisher sehe ich nur ein weiter gehenden Absturz des Berufszweig Physiotherapie.
Die Qualität der Therapie vieler Praxen ist unterdurchschnittlich.
Bedingt durch fehlende Unterstützung und Zeit.
Was die Funktionäre aller Verbände der letzten Jahre nachfolgenden Therapeuten/innen hinterlassen ist ein Scherbenhaufen.
Zum Leid tragen vieler Patienten.
Die Schuld tragen die Verantwortlichen der letzten Jahre die die Fäden gesponnen haben.
Wenn man den Idealismus oder viele nennen es das "Helfersydrom" von Menschen ausnutzt und sich dadurch mit Managergehälter bereichert und rühmt, dann muß auch das Gewissen herhalten- sofern man eins hat- das man sich bewusst macht, vielen hilfesuchenden Menschen mit Schmerzen und anderen körperlichen Beeinträchtigungen leid zugefügt zu haben. Grund dafür ist und war ein Änderung dem wissenschaftlichen Stand und den wissenschaftlichen Erkenntnissen und Untersuchungen anzupassen. Dies ist nicht geschehen!!!
Hoffen wir weiterhin auf eine baldige Besserung in diesem wunderbaren und wichtigen Bereich der Physiotherapie und Ergotherapie und vielen anderen Bereichen die dazu beitragen die Lebensqualität der Menschen zu verbessern erhalten und zu fördern.
In diesem Sinne wünsche zukünftigen Funktionäre das sie dies auch berücksichtigen.
Zukünftige Generationen werden es ihnen danken.
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Ich danke im Namen der Patienten allen Physios a.D. für die oft weit über das Normale hinausgehende Einsatzbereitschaft, sie haben die Latte hochgelegt, aber auch ein parasitäres System mit etabliert, welches ihre Opferbereitschaft nicht Rechnung tragen wollte und noch immer nicht will. Wie vielschichtig die « Schuldfrage » an unserer Situation ist, wollte ich versuchen zu umreißen, eine Lösung kann keiner anbieten, zu viele Interessen stehen sich gegenüber.
Ein Fazit möchte ich nur für mich ziehen; ohne Einsatz auf den unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen, der Politik, der Öffentlichkeit, den Medien usw., kann es auch kein Vorankommen geben und wer soll diese Arbeit leisten? Ohne Funktionäre geht es nicht, auch Aktivisten werden meist unweigerlich zu diesen.
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OG-Berlin schrieb:
Auch wenn ich die Verbitterung dieser Worte verstehen kann, möchte ich sie nicht ohne Kommentar so stehen lassen. Berufsverbände sind Interessenvertretungen gegründet von Mitgliedern der Berufsgruppen. Also haben sich zum Beispiel Physiotherapeut*innen zusammengeschlossen und haben den VPT, ZVK, IFK usw. gegründet. Diese beschließen die Ausrichtung ihrer Verbände, geben Arbeitsaufträge an ihre Vorstände und Geschäftsführer (Funktionäre) im hoffentlich gemeinsamen Interesse ihrer Branche, die Zielvorgaben können dabei unterschiedlich ausfallen. Aber bei allen guten Vorsätzen die sich eine Berufsgruppe stellen kann, muss es auf der gegenüberstehenden Seite überhaupt eine Bereitschaft geben diese mit zu verwirklichen. Ich bin mir sicher, dass es mit wenigen Ausnahmen, viele Player gibt, die hier ihr Bestes tun, jedoch trotzdem an der unnachgiebigen und auf ihre Interessen ausgerichtete Gegenseite scheiterten. Wer nie diese Wege beschritten hat, kennt deren Steinigkeit nicht. Der beschriebene Scherbenhaufen war sehr selten die Unfähigkeit (oder vielleicht zu einem geringen Teil die Uneinigkeit) der Verbände sondern, sondern die bis dato gesetzlichen Rahmenbedingungen. Wer eine gerechte Behandlung fordert, jedoch nicht dafür Sorge trägt, dass dies in Recht also Gesetze gegossen wird, wird nichts erreichen.
Ich danke im Namen der Patienten allen Physios a.D. für die oft weit über das Normale hinausgehende Einsatzbereitschaft, sie haben die Latte hochgelegt, aber auch ein parasitäres System mit etabliert, welches ihre Opferbereitschaft nicht Rechnung tragen wollte und noch immer nicht will. Wie vielschichtig die « Schuldfrage » an unserer Situation ist, wollte ich versuchen zu umreißen, eine Lösung kann keiner anbieten, zu viele Interessen stehen sich gegenüber.
Ein Fazit möchte ich nur für mich ziehen; ohne Einsatz auf den unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen, der Politik, der Öffentlichkeit, den Medien usw., kann es auch kein Vorankommen geben und wer soll diese Arbeit leisten? Ohne Funktionäre geht es nicht, auch Aktivisten werden meist unweigerlich zu diesen.
Ja es wurde eine gute Verbandszeitschrift herausgebracht wie bei vielen Berufsverbände ZVK, VDP oder dem IFK.
Ich durfte beim VPT noch die Einweihung des neuen Fortbildungszentrums bei Münster mit erleben.
Bewirkt hat der VPT bezüglich angemessene Vergütung nichts.
Die Vertreter der RVO Kassen und der VdaK Kassen konnten sich den Verband aussuchen welche die Verhandlungen mit ihnen geführt hat und einen Vergütungsvertrag abgeschlossen hat was deren Vorstellungen der Krankenkasse n entsprach.
In den meisten Fällen gab es eine Erhöhung um 0,2 -0,7 %.
Dies entsprach vielfach nicht mal der Inflationsrate.
Selten gab es mal einen deutlichen Anstieg.
Aber damit verbunden folgte eine Reduzierung Verordnungen.
Norbert Blüm fing an.
Kürzung der 10 Verordnungen pro Rezept auf 6 Verordnungen.
Kuren wurden gekürzt oder gestrichen. Folge Kursantorien und Reha-Kliniken mussten schließlich.
Dann kam Herr Seehofer mit seiner Budgetierung( Festschreibung der gesamten Ausgaben der Krankenkassen für den Bereich physikalische und Physio-Therapie für bestimmte Regionen in den verschiedenen Bundesländern), die bis heute noch greift.
Stichwort:"Rezessionsansprüche" gegen über Ärzte die sich nicht an die Höhe der zu vergebenen Rezepte halten.
Danach kam die erste Heilmittelrichtlienenverordnung mit Ulla Schmidt.
Ein Verwaltungsmonster und damit verbundenen Fehlern, wo die Behandler/innen die komplette Kontrolle übernehmen mussten und auch die Kosten tragen mussten.
Ärzte wussten vielfach nicht wie die Rezepte richtig ausgestellt werden müssen.
Krankenkassen erstatteten erst das Rezept wenn alle Positionen richtig ausgefüllt und angekreuzt waren. Termine im richtigen Abstand waren.
Vielfach wurde eine geleistete Arbeit erst nach zwei oder drei Monaten erstattet seitens der Krankenkassen.
Die zweite Heilmittelrichtlinienverordnung schränkte die individuelle Behandlung der Patienten nochmal ein.
Es folgten einige Nebenschauplätze medizinische Trainingstherapie. Und verschiedene Arten der Ausbildung, Bachelor und Master der Physiotherapie.
Hat es die Physiotherapie vorran gebracht??? Vereinzelt vielleicht, im Gesamtpaket nicht.
Ich selbst habe den Verband damals gewechselt und bin zum IFK gegangen, wo ich mit Frau Repschläger( 1. VORSITZENDE DES IFK), die seit Jahren sehr engagiert ist, auch Kontakt hatte.
Dort habe aktive Verbandsarbeit im Regionalausschuss geleistet, Öffentlichkeitsarbeit für den Verband gemacht.
Ausserdem habe ich die Gespräche mit Ärzten Krankenkassen, Ärztekammer und sogar mit dem Landesministerium für Gesundheit von NRW gesucht und geführt.
Sehr geehrte Herr Esser, als ca. 2004
56 Ärzte ein eigenes Therapiezentrum in unserer Stadt aufbauten und 8 Therapeuten in Vollzeit gebracht haben, war ich nicht gerade erbaut davon.
Zumal die Ärzte die Patienten manipulierten, entweder wurden verordnete Rezepte nicht ausgehändigt, sondern direkt an die Praxis der ärzteverbundenen Praxis geschickt, obwohl freie Therapeutenwahl bestand.
Es wurde die Adresse auf dem Rezept druckt wo die Patienten hin gehen sollten.
Es wurden Rezepte nicht ausgestellt oder vor den Patienten wieder zerrissen.
Es wurden grüne Rezepte ausgestellt an Kassenpatienten, wo die Patienten erst aufgeklärt werden mussten, das es sich um eine Wunschverordnung handelt, die privat bezahlt werden muss.
Es wurden Drohungen ausgesprochen falls man zu seinem Therapeuten seiner eigenen Wahl gehen würde.
Die Kontrolle war ja durch den Therapiebericht gegeben. Somit wusste der verordnende Arzt, wo der die Patient/ in Hilfe suchte.
Vielfach Folgeverordnung Fehlanzeige.
Dies alles brachte ich damals beim Berufsverband vor, fragte nach Hilfe.
Letztlich rief ich wie gesagt beim Landesministerium für Gesundheit in Düsseldorf an.
Dort sagte mir ein Herr am Telefon. Namen nenne ich nicht.
"Herr Wefer wir haben ein "neoliberalen Gesundheitssystem",alles ist erlaubt. Heulen Sie mit den Wölfen."
Bis zu diesem Zeitpunkt kannte ich das Wort "neoliberal" nicht, aber ich habe vernommen welche Macht diese Art von Autorität beinhaltet und von Personen ingewissen Positionen auch angewendet wird.
Wer den Schaden hat interessiert niemanden.
Ich hatte 5 Mitarbeiter als ich meine Praxis aufgeben musste.
Gegen eine Übermacht braucht man keinen Krieg anfangen.
Man sollte wissen wann man ein Krieg verloren hat.
Es wurden viele Kollegen aus dem System gemobbt.
Verbände haben es auch nicht verhindert.
Jetzt machen sich allmählich die Auswirkungen der letzten Jahre bemerkbar.
Jetzt verstehen Sie die Verbitterung.
Aber wir leben in einer Zeit der Veränderung.
Mitmenschlichkeit . Persönlich Zuwendung. Respektvollen Umgang, Liebe und freundliche Umgangsformen sind unserer Gesellschaft abhanden gekommen.
Corona sei Dank.
Stigmatisierung, Ausgrenzung, Repressalien, uvm. standen an der Tagesordnung der letzten drei Jahre.
Jetzt kommt noch der wirtschaftliche Absturz Deutschlands.
Schöne Aussichten.
Aber wie heißt es immer so schön: " Wir schaffen das"
In diesem Sinne: "optimistisch bleiben" es geht auch immer mal wieder bergauf.
Hoffen wir das Beste.
Danke für Ihren Kommentar.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Wefer
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physio a. D. schrieb:
@OG-Berlin Sehr geehrter Herr Esser, ich war jahrelang Mitglied erst im VPT habe mir dort jahrelang bei den Verbandssitzungen angeschaut wie selbstherrlich der Vorstand sich dargestellt hat.
Ja es wurde eine gute Verbandszeitschrift herausgebracht wie bei vielen Berufsverbände ZVK, VDP oder dem IFK.
Ich durfte beim VPT noch die Einweihung des neuen Fortbildungszentrums bei Münster mit erleben.
Bewirkt hat der VPT bezüglich angemessene Vergütung nichts.
Die Vertreter der RVO Kassen und der VdaK Kassen konnten sich den Verband aussuchen welche die Verhandlungen mit ihnen geführt hat und einen Vergütungsvertrag abgeschlossen hat was deren Vorstellungen der Krankenkasse n entsprach.
In den meisten Fällen gab es eine Erhöhung um 0,2 -0,7 %.
Dies entsprach vielfach nicht mal der Inflationsrate.
Selten gab es mal einen deutlichen Anstieg.
Aber damit verbunden folgte eine Reduzierung Verordnungen.
Norbert Blüm fing an.
Kürzung der 10 Verordnungen pro Rezept auf 6 Verordnungen.
Kuren wurden gekürzt oder gestrichen. Folge Kursantorien und Reha-Kliniken mussten schließlich.
Dann kam Herr Seehofer mit seiner Budgetierung( Festschreibung der gesamten Ausgaben der Krankenkassen für den Bereich physikalische und Physio-Therapie für bestimmte Regionen in den verschiedenen Bundesländern), die bis heute noch greift.
Stichwort:"Rezessionsansprüche" gegen über Ärzte die sich nicht an die Höhe der zu vergebenen Rezepte halten.
Danach kam die erste Heilmittelrichtlienenverordnung mit Ulla Schmidt.
Ein Verwaltungsmonster und damit verbundenen Fehlern, wo die Behandler/innen die komplette Kontrolle übernehmen mussten und auch die Kosten tragen mussten.
Ärzte wussten vielfach nicht wie die Rezepte richtig ausgestellt werden müssen.
Krankenkassen erstatteten erst das Rezept wenn alle Positionen richtig ausgefüllt und angekreuzt waren. Termine im richtigen Abstand waren.
Vielfach wurde eine geleistete Arbeit erst nach zwei oder drei Monaten erstattet seitens der Krankenkassen.
Die zweite Heilmittelrichtlinienverordnung schränkte die individuelle Behandlung der Patienten nochmal ein.
Es folgten einige Nebenschauplätze medizinische Trainingstherapie. Und verschiedene Arten der Ausbildung, Bachelor und Master der Physiotherapie.
Hat es die Physiotherapie vorran gebracht??? Vereinzelt vielleicht, im Gesamtpaket nicht.
Ich selbst habe den Verband damals gewechselt und bin zum IFK gegangen, wo ich mit Frau Repschläger( 1. VORSITZENDE DES IFK), die seit Jahren sehr engagiert ist, auch Kontakt hatte.
Dort habe aktive Verbandsarbeit im Regionalausschuss geleistet, Öffentlichkeitsarbeit für den Verband gemacht.
Ausserdem habe ich die Gespräche mit Ärzten Krankenkassen, Ärztekammer und sogar mit dem Landesministerium für Gesundheit von NRW gesucht und geführt.
Sehr geehrte Herr Esser, als ca. 2004
56 Ärzte ein eigenes Therapiezentrum in unserer Stadt aufbauten und 8 Therapeuten in Vollzeit gebracht haben, war ich nicht gerade erbaut davon.
Zumal die Ärzte die Patienten manipulierten, entweder wurden verordnete Rezepte nicht ausgehändigt, sondern direkt an die Praxis der ärzteverbundenen Praxis geschickt, obwohl freie Therapeutenwahl bestand.
Es wurde die Adresse auf dem Rezept druckt wo die Patienten hin gehen sollten.
Es wurden Rezepte nicht ausgestellt oder vor den Patienten wieder zerrissen.
Es wurden grüne Rezepte ausgestellt an Kassenpatienten, wo die Patienten erst aufgeklärt werden mussten, das es sich um eine Wunschverordnung handelt, die privat bezahlt werden muss.
Es wurden Drohungen ausgesprochen falls man zu seinem Therapeuten seiner eigenen Wahl gehen würde.
Die Kontrolle war ja durch den Therapiebericht gegeben. Somit wusste der verordnende Arzt, wo der die Patient/ in Hilfe suchte.
Vielfach Folgeverordnung Fehlanzeige.
Dies alles brachte ich damals beim Berufsverband vor, fragte nach Hilfe.
Letztlich rief ich wie gesagt beim Landesministerium für Gesundheit in Düsseldorf an.
Dort sagte mir ein Herr am Telefon. Namen nenne ich nicht.
"Herr Wefer wir haben ein "neoliberalen Gesundheitssystem",alles ist erlaubt. Heulen Sie mit den Wölfen."
Bis zu diesem Zeitpunkt kannte ich das Wort "neoliberal" nicht, aber ich habe vernommen welche Macht diese Art von Autorität beinhaltet und von Personen ingewissen Positionen auch angewendet wird.
Wer den Schaden hat interessiert niemanden.
Ich hatte 5 Mitarbeiter als ich meine Praxis aufgeben musste.
Gegen eine Übermacht braucht man keinen Krieg anfangen.
Man sollte wissen wann man ein Krieg verloren hat.
Es wurden viele Kollegen aus dem System gemobbt.
Verbände haben es auch nicht verhindert.
Jetzt machen sich allmählich die Auswirkungen der letzten Jahre bemerkbar.
Jetzt verstehen Sie die Verbitterung.
Aber wir leben in einer Zeit der Veränderung.
Mitmenschlichkeit . Persönlich Zuwendung. Respektvollen Umgang, Liebe und freundliche Umgangsformen sind unserer Gesellschaft abhanden gekommen.
Corona sei Dank.
Stigmatisierung, Ausgrenzung, Repressalien, uvm. standen an der Tagesordnung der letzten drei Jahre.
Jetzt kommt noch der wirtschaftliche Absturz Deutschlands.
Schöne Aussichten.
Aber wie heißt es immer so schön: " Wir schaffen das"
In diesem Sinne: "optimistisch bleiben" es geht auch immer mal wieder bergauf.
Hoffen wir das Beste.
Danke für Ihren Kommentar.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Wefer
Einen Dreck habe ich mich darum gekümmert und konsequent diese Linie erfolgreich verfolgt, oft im direct kontakt. Immerhin bin ich seit 1968 Freiberufler und kann sehr wohl über die unterschiedlichen Systeme berichten. Gerade gab es die JHV in Berlin
Physio Deutschland, es fiel aus dem stationären Sektor der Begriff .......KOMPLEXBEHANDLUNG ..... als ich neulich eine Pat. 5 Tage / Wo . behandelte wurden mir 2 Therapien seitens der Barmer abgesetzt !
der Pat. zählt offensichtlich gar nicht, was sagte Karl " wir haben es mit der Ökonomie übertrieben"
FAZIT: PT sind die "Stille Reserve " der GKVgrimacing
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Norbert Meyer schrieb:
@physio a. D. Mit der Einheit kamen ja Physiotherapeuten auf den Markt, die keine Ahnung und Vorstellung hatten, vom marktwirtschaftlichen Gesundheitssystem, deren Spielregeln! Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ehemaligen ansässigen Arztpraxen brach auseinander!!!!! Die Patienten waren gewöhnt Heilmittelverordnungen zu erhalten je 10 x und nun ging es nicht mehr so weiter, 20 Pel.+ Massagen täglich waren Standard, der Dr. rief sogar an und bat um Annahme des Patienten. Als ich ab 1997 den PC einsetzte um mit Arthe abzurechnen, verstanden man überhaupt gar nicht die "Selbstzahler- Chance" in Vietach, das ging bis zur "Verbotsansage"
Einen Dreck habe ich mich darum gekümmert und konsequent diese Linie erfolgreich verfolgt, oft im direct kontakt. Immerhin bin ich seit 1968 Freiberufler und kann sehr wohl über die unterschiedlichen Systeme berichten. Gerade gab es die JHV in Berlin
Physio Deutschland, es fiel aus dem stationären Sektor der Begriff .......KOMPLEXBEHANDLUNG ..... als ich neulich eine Pat. 5 Tage / Wo . behandelte wurden mir 2 Therapien seitens der Barmer abgesetzt !
der Pat. zählt offensichtlich gar nicht, was sagte Karl " wir haben es mit der Ökonomie übertrieben"
FAZIT: PT sind die "Stille Reserve " der GKVgrimacing
Als ich die Meldung von physio.de bekam, habe ich die Email nicht richtig gelesen.
Ging davon aus das sich Herr Esser persönlich nochmal dazu geäußert hätte, was ich geschrieben habe.
Aber war ein Irrtum.
Das nur kurz zur Klarstellung.
Einen schönen Tag noch nach Berlin.
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physio a. D. schrieb:
@OG-Berlin ich wollte mich nur kurz dafür entschuldigen, das ich sie fälschlicherweise bei meiner Antwort mit Herrn Esser angeschrieben habe.
Als ich die Meldung von physio.de bekam, habe ich die Email nicht richtig gelesen.
Ging davon aus das sich Herr Esser persönlich nochmal dazu geäußert hätte, was ich geschrieben habe.
Aber war ein Irrtum.
Das nur kurz zur Klarstellung.
Einen schönen Tag noch nach Berlin.
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physio a. D. schrieb:
Ich bin seit mehreren Jahren nicht mehr selbstständig. Als ich selbstständig war habe ich von keinem Verband gespürt das er für die Akteure/innen in diesem Berufszweig Physiotherapie etwas bewirken was die Therapie an sich und die Möglichkeiten von diesem Beruf eine Familie davon zu gründen und wirtschaftlich auch zu ernähren und zu fördern.
Ich konnte keine Familie gründen.
Ja, ich habe eine unehrlich Tochter für die ich Unterhalt gezahlt habe.
Aber wenn ich sehe was eine Frau von einem Mann erwartet, so bot dieser Beruf-den ich sehr liebe- nicht die Voraussetzung für ein Einkommen welches Sicherheit versprach.
Bezüglich der Therapiezeiten im physiotherapeutischen Bereich sind wir noch in den 60iger 70iger Jahren.
Es gab keine Veränderung trotz neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Ich habe 2006 das Handtuch geschmissen weil ich aus dem System gemobbt wurde.
Aber ich habe daran geglaubt das unser Beruf mehr Eigenverantwortung bekommt und mehr individuelle Freiheit bezüglich Therapiezeiten und derTherapierezeptur bei individuellen Krankheitsbilder auf den verschiedensten Gebieten der Medizin.
Natürlich mit einer Vergütung die unserem Berufsstand entspricht.
Kein anderer Berufszweig wie die Physiotherapeuten/innen -Ausnahme Informatiker und Pharmakologen und einige andere Bereiche derMedizin- macht mehr Vorbildung und investiert soviel Geld in seinen Beruf.
Bisher sehe ich nur ein weiter gehenden Absturz des Berufszweig Physiotherapie.
Die Qualität der Therapie vieler Praxen ist unterdurchschnittlich.
Bedingt durch fehlende Unterstützung und Zeit.
Was die Funktionäre aller Verbände der letzten Jahre nachfolgenden Therapeuten/innen hinterlassen ist ein Scherbenhaufen.
Zum Leid tragen vieler Patienten.
Die Schuld tragen die Verantwortlichen der letzten Jahre die die Fäden gesponnen haben.
Wenn man den Idealismus oder viele nennen es das "Helfersydrom" von Menschen ausnutzt und sich dadurch mit Managergehälter bereichert und rühmt, dann muß auch das Gewissen herhalten- sofern man eins hat- das man sich bewusst macht, vielen hilfesuchenden Menschen mit Schmerzen und anderen körperlichen Beeinträchtigungen leid zugefügt zu haben. Grund dafür ist und war ein Änderung dem wissenschaftlichen Stand und den wissenschaftlichen Erkenntnissen und Untersuchungen anzupassen. Dies ist nicht geschehen!!!
Hoffen wir weiterhin auf eine baldige Besserung in diesem wunderbaren und wichtigen Bereich der Physiotherapie und Ergotherapie und vielen anderen Bereichen die dazu beitragen die Lebensqualität der Menschen zu verbessern erhalten und zu fördern.
In diesem Sinne wünsche zukünftigen Funktionäre das sie dies auch berücksichtigen.
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