Wir suchen für unser
alteingesessenes, (26 Jahre)
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Physiotherapie, Ergotherapie und
Neurofeedback) in
Bochum-Wattenscheid, ab sofort oder
später ein bis zwei
Physiotherapeutin/Physiotherapeuten
in Voll, oder Teilzeit bei freier
Zeiteinteilung. Berufserfahrung
wäre schön, aber nicht zwingend
notwendig. Eine adäquate
Einarbeitungszeit und ein
angenehmes/familiäres Arbeitsklima
sind bei uns selbstverständlich!
Deutlich überdurchschnittliche
Bezahlung, fle...
alteingesessenes, (26 Jahre)
interdisziplinäres Therapiezentrum
(Physiotherapie, Ergotherapie und
Neurofeedback) in
Bochum-Wattenscheid, ab sofort oder
später ein bis zwei
Physiotherapeutin/Physiotherapeuten
in Voll, oder Teilzeit bei freier
Zeiteinteilung. Berufserfahrung
wäre schön, aber nicht zwingend
notwendig. Eine adäquate
Einarbeitungszeit und ein
angenehmes/familiäres Arbeitsklima
sind bei uns selbstverständlich!
Deutlich überdurchschnittliche
Bezahlung, fle...
Die Therapieberufe boten schon immer ein dankbares Betätigungsfeld für allerlei fragwürdige Geister. Gerade Patienten, die unter Krankheiten und Störungen leiden, die nach heutigem Kenntnisstand nicht heilbar sind oder deren Symptome nur gelindert werden können, greifen verständlicherweise nach jedem Strohhalm, der ihnen hingehalten wird. „Therapeuten", die Heilsversprechen oftmals mit großem medialen Aufwand verbreiten, haben regen Zulauf. Besonders perfide ist das Spielen mit dem Leid der Menschen, die nichts unversucht lassen, jede noch so obskure Methode ausprobieren wollen und dabei nicht selten ein Vermögen los werden.
In der von Günther Jauch moderierten Sendung „Stern-TV" trat kürzlich Ingrid Del Ferro aus Amsterdam mit der Behauptung auf, sie könne im Verlauf einer 10-tägigen Therapie 90% aller Stotterer heilen, wenn die Patienten danach die von ihrem Vater Leonard Del Ferro entwickelten Atemübungen zu Hause absolvierten. Die restlichen 10% hätten nicht die richtige Einstellung und sie seien an ihrem Zustand „selbst schuld". Beweise für die Wirksamkeit ihrer Behandlung lieferte sie nicht.
Die Bundesvereinigung Stotterer Selbsthilfe (BVSS), der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl) und der Deutsche Bundesverband der Sprachheilpädagogen (dbs) haben jetzt in einem gemeinsamen Schreiben an Günter Jauch ihr Befremden über die Sendung zum Ausdruck gebracht. Schon 2001 hatte "Stern-TV" einen ähnlichen Beitrag gesendet, auch damals wurde auf eine Stellungnahme von Experten verzichtet. Die Verbände weisen darauf hin, dass eine Symptomfreiheit nur bei ganz wenigen erwachsenen Stotterern zu erreichen ist. Welche Therapie die passende ist, könne nur individuell entschieden werden. „Da Stottern keine einheitliche Störung ist, kann es auch keine allgemeingültige Therapie geben", so die Fachleute. Wer dazu noch behaupte, „wer es bei uns nicht schafft ist selbst schuld" erzeuge einen zusätzlichen Leidensdruck, der zu einer Verstärkung der Symptome führen könne.
Peter Appuhn
physio.de
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