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GKV: Kassenvorstände genehmigen sich üppige Gehälter

Das Bundesversicherungsamt hat eine Untersuchung eingeleitet und verlangt bereits in sechs Fällen eine Kürzung der Gehälter.

11.12.2001 • 0 Kommentare

Das Amt prüft nach einer AFP-Meldung jetzt alle Verträge der Vorstandsmitglieder der gesetzlichen Krankenkassen. Bisher wurden 100 BKKs und IKKs untersucht. Die Überprüfungen führten schon jetzt zu der Erkenntnis, dass nicht wenige der Vorstände sich gewaltig bedienen auf Kosten der Beitragszahler. In sechs Fällen hat das Bundesversicherungsamt bereits eine Kürzung der Vorstandsgehälter verlangt. "Es kann nicht sein, dass der Vorstand einer kleinen und mittleren Kasse mehr verdient als ein Bundesminister", meint der Präsident des Amtes, Herr Daubenbüchel. Der Vorsitzende einer IKK hatte das zweifelhafte Glück einer Steigerung seines Jahresgehalts um 40.000 DM. Der Bund der Steuerzahler dazu: "Einige Kassenvorstände verwechseln offenbar Selbstverwaltung mit Selbstbedienung". Die Gesundheitsministerin, Frau Schmidt, befand schon vor Tagen die deutlichen Steigerungen des Verwaltungsaufwandes der Kassen als "erklärungsbedürftig". Wir berichteten am 05.12. darüber.

Peter Appuhn
physio.de

Stuttgart/Calw/Böblingen

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