News - GKV-Finanzentwicklung: Kassen im Glück – Milliardensegen reißt nicht ab.

GKV-Finanzentwicklung: Kassen im Glück – Milliardensegen reißt nicht ab.

Elf Millionen Euro mehr für die Heilmittelberufe.

08.03.2013 • 0 Kommentare

Fünf Milliarden Euro obendrauf – auch im vergangenen Jahr riss die finanzielle Erfolgsserie der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nicht ab. Mittlerweile haben die Kassen 28,3 Milliarden auf der hohen Kante. Ausgabenbegrenzungen bei Arzneimitteln und Verwaltungskosten der Krankenkassen verbunden mit geringen Arbeitslosenzahlen und steigenden Gehältern lassen die Kassenkassen dauerklingeln. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr jedenfalls war guter Dinge bei der Vorstellung der aktuellen GKV-Finanzentwicklung.

Die schon beinahe gesetzmäßig satte Steigerungsrate bei den Heilmittelleistungen schaut dieses Mal etwas gedämpfter aus - um 2,1 Prozent ging es aufwärts. Andere Bereiche waren erfolgreicher: die häusliche Krankenpflege etwa mit neun Prozent, aber auch das Krankengeld (7,6 Prozent) und die Fahrkosten legten deutlicher zu (4,6 Prozent). Auch diese Ausgaben kletterten: Krankenhausbehandlungen (2,7 Prozent), Ärztliche Behandlungen (2.6 Prozent), Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen (2,6 Prozent), Behandlungen von Zahnärzten (2,4 Prozent), Hilfsmittel (1,9 Prozent), Leistungen bei Schwangerschaft und Mutterschaft (1,7 Prozent). Soziale Dienste, Prävention und Selbsthilfe stagnierten auf dem Vorjahreswert, und die Früherkennungsmaßnahmen verzeichneten mit minus 0,1 Prozent als einziger Bereich einen leichten Rückgang.

Anscheinend unverrückbar verharrt der Anteil der Heilmittelkosten an den Gesamtausgaben der GKV bei drei Prozent. 5,26 Milliarden Euro von 184,52 Milliarden Euro waren das – elf Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Peter Appuhn
physio.de

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