Wir bieten ab sofort eine spannende
Position in unserer Praxis an, in
der du deine Leidenschaft für die
Arbeit mit Babys und Kleinkindern
voll ausleben kannst. Du wirst ca.
80% in interdisziplinären
Kindergärten arbeiten und dabei
dort ein volles Teammitglied sein.
Die anderen 20% bist du bei
mainbaby Sachsenhausen. Hier sind
es meist die aller Kleinsten, die
deine fachliche Kompetenz suchen.
Deine Aufgaben:
-Physiotherapie in
interdisziplinären Kindergärten
-Physiotherapie in der Pra...
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Formulieren könnten sie ja, die Abgesandten aus den Bundesländern, sagte Elke Ferner, stellvertretende Parteivorsitzende der SPD. Die Kernpunkte zur Reform der privaten Versicherungen, etwa die Einführung eines Basistarifs und die Mitnahme der Altersrückstellungen, hätte man aber gemeinsam vereinbart. Deshalb könne daran auch nicht mehr gerüttelt werden. Nicht verhandelbar sei auch die Begrenzung auf ein Prozent des Einkommens bei der Erhebung von Zusatzprämien.
Gestern trafen sich die Verhandlungsführer von Union und SPD zu einem abermaligen Einigungsversuch im Bundesgesundheitsministerium. CDU und CSU hatten zuvor neue Vorschläge an ihre sozialdemokratischen Kollegen verteilt. Mit gelindem Entsetzen lasen die SPD-Vertreter die Papiere. Die Vorstellungen fielen "hinter das zurück, was wir schon hatten", empörte sich Elke Ferner. Die Kanzlerin müsse endlich ein Machtwort sprechen, heißt es in SPD-Kreisen. Doch Angela Merkel zeigte sich zurückhaltend. "Was die Gesundheit anbelangt, da gibt es heute nicht Entscheidungen zu treffen", formulierte sie unnachahmlich beim Medientreff im ARD-Hauptstadtstudio. Einem anderen Journalisten diktierte sie diesen bemerkenswerten Satz in den Block: "Ich glaube, dass wir durchaus natürlich dieses Ziel haben, die Eckpunkte vernünftig umzusetzen und diese Gesundheitsreform zu machen. Wir brauchen eine Gesundheitsreform, aber heute ist nicht der Tag der Entscheidung, sondern nur für Zwischenberichte".
In Zeiten quälender Entscheidungslosigkeit lösen schon kleine Einigungsschritte Begeisterung aus. Erfreuliche Fortschritte hätte man erreicht, verkündete Unionsverhandlungsführer Wolfgang Zöller nach der gestrigen Reformarbeitsgruppensitzung. Die Krankenkassen bleiben auch künftig für den Beitragseinzug zuständig. Sie überweisen die Beiträge an den geplanten Gesundheitsfonds. Aus diesem fließen einheitliche Pauschalbeträge zusammen mit einem "alters- und risikoadjustiertem Zuschlag" für jeden Versicherten an die Kassen zurück. Verständigt habe man sich auch auf einen einheitlichen Kassendachverband, berichtete Zöller. Er werde die Aufgaben der bisherigen sieben Spitzenverbände der Krankenkassen übernehmen. Gleichzeitig solle der neue Verband als Aufsichtsgremium für den Beitrageinzug fungieren. Beschlossen wurde zudem ein Stufenplan für den Sparbeitrag der Krankenhäuser in Höhe von 500 Millionen Euro. Kleinere Häuser sollen entlastet werden.
Am nächsten Mittwoch werden sich wieder einmal die Granden der Koalition mit der Reform befassen. Die Runde der Sieben soll "Einigkeit bei der Ausgestaltung der strittig gebliebenen Eckpunkte" erzielen, kündigte SPD-Fraktionschef Peter Struck an. Er rechne damit, dass der Gesetzentwurf am 18. Oktober im Kabinett beschlossen wird.
Inzwischen scheinen sich die Koalitionsparteien auf externe Experten verständigt zu haben, die bei der Lösung der kontroversen Frage der prozentualen Begrenzung der Zusatzprämie helfen sollen. Kanzlerin Angela Merkel und SPD-Chef Kurt Beck hatten am vergangenen Freitag einen Hilfsaufruf an die Fachwelt abgesetzt (wir berichteten). Bert Rürup soll für die Union seinen Sachverstand einbringen und Eckart Fiedler, der ehemalige Vorsitzende der Barmer Ersatzkasse (BEK) für die SPD tätig werden.
Der gerade wieder gewählte Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, kann dem Expertenrat nichts abgewinnen. "Also da muss eine politische Lösung her und nach Möglichkeit schnell. Ob da noch neue Experten helfen, ich glaube es nicht mehr: die haben sich verhakt. Die sitzen ja seit Monaten Tag und Nacht zusammen und kommen nicht weiter", sagte der SPD-Politiker.
Schleswig-Holsteins Gesundheitsministerin Gitta Trauernicht ist skeptisch, ob die Reform tatsächlich umgesetzt wird. "Besser wäre es noch einmal neu anzufangen", so die SPD-Ministerin in einem Streitgespräch mit dem AOK-Bundesvorsitzenden Hans Jürgen Ahrens. Der hofft auf das erlösende Wort der Kanzlerin: "Es gibt keine einzige Institution in Deutschland, die für den Kompromiss ist. In dieser Situation wäre Frau Merkel gut beraten, zu sagen: Jetzt ist Schluss".
Helmut Schmidt, der frühere Bundeskanzler, beobachtet mit der Gelassenheit des Elder Statesman die nicht enden wollenden Aufgeregtheiten um das Reformkonzept. Schon einmal sei eine große Koalition an der Unfähigkeit zerbrochen, sich den wahren Problemen des Landes zu widmen, warnte Schmidt seine politischen Nachkommen. 1930 kündigten SPD und Deutsche Volkspartei (DVP) ihr Bündnis, weil sie sich nicht über eine Reform der Arbeitslosenversicherung verständigen konnten, erzählte der Hamburger Pensionär in der ARD-Talksendung "Beckmann". Die beängstigend hohe Arbeitslosigkeit wäre der damaligen Regierung dagegen keine Mühe wert gewesen. Heute ereiferten sich die Koalitionäre im Streit um die Gesundheitsreform und vergäßen dabei, dass im Westen seit Jahren etwa zehn und im Osten 20 Prozent der Deutschen ohne Arbeit seien.
Peter Appuhn
physio.de
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