WIR SUCHEN FÜR UNSERE STRANDKLINIK
AN DER NORDSEE EINEN
Physiotherapeuten (m/w/d)
Die Strandklinik St. Peter-Ording,
Fachklinik für Psychosomatik,
Pneumologie und Orthopädie, liegt
direkt an der Erlebnis-Promenade.
SPO, das führende Seebad an
der Nordsee auf dem Festland,
besticht durch eine endlose Weite,
frische Nordseeluft und Raum für
lange Sparziergänge am Strand und
im UNESCO Weltnaturerbe
Wattenmeer. Wir sind sicher einer
der spannendsten und in...
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Die geplante Kürzung der Steuerzuschüsse und die Erhöhung der Mehrwertsteuer belasten die Kassen mit 3,6 Milliarden Euro. Mit drei Milliarden Euro würden die Mehrausgaben für Medikamente und die stationäre Versorgung zu Buche schlagen, haben die Krankenkassen ausgerechnet. Hinzu kommen Schulden in Höhe von insgesamt vier Milliarden Euro, die bis Ende 2008 abgebaut werden müssen. Zusätzliche Kosten für neue Leistungen verschärfen die Finanzprobleme. So werden ab 1. April 2007 Mutter-Kind-Kuren, die Rehabilitation von alten Menschen und die Palliativersorgung zu Pflichtleistungen. Die Versicherten müssten sich auf Beitragserhöhungen von mindestens 0,8 Prozent einstellen, erklärten Kassenvertreter gestern nach der Sitzung des Schätzerkreises der gesetzlichen Krankenversicherung. Das Gesundheitsministerium hält dagegen an seiner Prognose fest, maximal 0,5 Prozentpunkte würde die Steigerungsrate betragen.
Das am vergangenen Freitag im Bundestag beschlossene Verfahren zum Schuldenabbau bringt die AOK Berlin in arge Bedrängnis. Die hochverschuldete Ortskrankenkasse gehört schon heute mit einem Beitragssatz von 14,6 Prozent zu den teuersten Krankenkassen. Müsste die Kasse ihren Schuldenberg mit eigenen Mitteln abbauen, "wäre der Erhöhungsbeitrag bei 5,7 Prozentpunkten", sagte Vorstandschef Rolf Dieter Müller nach einem Bericht der Illustrierten "Stern". Viele Mitglieder könnten dann eine andere Kasse suchen, was die Hauptstadtgesundheitskasse in die Pleite treiben würde. Deshalb werden die anderen Allgemeinen Ortskrankenkassen kaum umhin kommen, ihre klamme Berliner Schwester zu alimentieren. Das gerade verabschiedete Gesetz zur Schuldentilgung zwingt sie dazu. Krankenkassen der gleichen Kassenart dürfen ihre verarmten Kollegen nicht im Regen stehen lassen.
Die finanziell gut gepolsterten Ortskrankenkassen wollen den Geldhahn für ihre schmalbrüstigen Verwandten nicht sang- und klanglos aufdrehen. Rolf Steinbronn, Vorsitzender der AOK Sachsen, ruft seine Landesregierung zum Widerstand gegen die gemeinsame Schuldenhaftungsregelung auf. Auch der Chef der baden-württembergischen AOK, Rolf Hoberg, will das Portemonnaie festhalten. "Eigentlich müssten die Länder das Bundesverfassungsgericht anrufen", fordert er.
Mit den Karlsruher Verfassungsrichtern winken auch die Bundesverbände der Betriebs- und Innungskrankenkassen. Die Auflösung der bisherigen Spitzenverbände der Krankenkassen zugunsten eines einzigen Kassendachverbandes verstoße gegen das Grundgesetz, stellte der Verfassungsrechtler Rupert Scholz in einem gestern von den Bundesverbänden vorgestellten Gutachten fest. Der Dachverband bedeute eine "wettbewerbsbeschränkende Konzentration" und eine "Zentralisierung von Aufgaben", die mit rechtsstaatlichen Grundsätzen nicht vereinbar seien. Es handele sich dabei "um einen einzigartigen Vorgang in der Rechtsgeschichte, der ohne Vorbild ist", erklärte der Jura-Professor und frühere Verteidigungsminister. Man gewinne den Eindruck, dass durch die Hintertür die Einheitskasse eingeführt werde, sagte Scholz.
Peter Appuhn
physio.de
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