News - Gesundheitsreform: Ärzteverbände legen ihre Vorstellungen vor

Gesundheitsreform: Ärzteverbände legen ihre Vorstellungen vor

Forderung nach Unterscheidung zwischen "notwendigen, wünschenswerten" Leistungen und solchen, die im "Wellness"-Bereich liegen. Kostenverantwortung der Patienten soll durch "sozialverträgliche Selbstbeteiligung" angestrebt werden.

17.04.2002 • 0 Kommentare

Um das Gesundheitssystem kostengünstiger und patientenfreundlicher zu gestalten, haben Ärzte-, Zahnärzte- und Apothekerverbände sieben Thesen vorgelegt. Die kurzfristigen Reformmaßnahmen sollten verhindern, dass die patientenorientierte Versorgung verlorengehe und "die Ökonomie Überhand" gewinne, sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, anlässlich der Präsentation am Dienstag in Berlin. Dies sei das erste Mal, dass sich die Heilberufe in solcher Form auf eine gemeinsame Politik geeinigt hätten.

Um die Kostenverantwortung der Patienten zu stärken, soll zukünftig stärker eine "sozialverträgliche Selbstbeteiligung" angestrebt werden. Außerdem soll zwischen "notwendigen, wünschenswerten" Leistungen und solchen, die im "Wellness"-Bereich lägen, unterschieden werden, betonte Hoppe. Die freie Arzt-, Zahnarzt oder Apothekerwahl und das Solidarprinzip sollten jedoch bestehenbleiben. Private Krankenversicherungen dürften nicht abgeschafft werden.

Quelle: AFP

Heidelberg

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