News - Genmutation für Parkinson verantwortlich

Genmutation für Parkinson verantwortlich

18.10.2000 • 0 Kommentare

Nicht nur Umweltfaktoren, sondern auch die genetische Veranlagung spielen beim Ausbruch der Parkinsonschen Krankheit eine Rolle. Das ist das Resultat einer amerikanische Studie, die im Rahmen der Jahrestagung der "American Society for Human Genetics" wurde. Forscher der Duke Universität untersuchten das Erbgut von 175 Familien, in denen Parkinson auftrat. 41 Prozent der Familien wiesen die gleiche Veränderung im so genannten Parkin-Gen auf. Mit diesen Ergebnissen sei nun bewiesen, dass Genveränderungen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Parkinson spielten. Das sei ein wichtiger Ansatzpunkt für die Entwicklung einer neuen Therapieform, so Margaret Pericak-Vance, Co-Autorin der Studie. "Vor nicht einmal fünf Jahren war man der Meinung, dass ausschliesslich Umweltfaktoren für Parkinson verantwortlich seien", erklärte Pericak-Vance. In Deutschland leiden rund 1,5 Prozent der über 60-Jährigen an Parkinson. Nach Schätzungen der Deutschen Parkinson Vereinigung wird die Zahl der Erkrankungen in den kommenden Jahren mit der steigenden Lebenserwartung weiter zunehmen.

Rhein-Erft

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