Wir suchen Physiotherapeuten und
medizinische Masseure
Unsere familiengeführte Praxis ist
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Du möchtest:
1. Teil eines kleinen, familiären
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2. einen abwechslungsreichen
Arbeitsalltag haben
3. deinem Beruf gerecht werden und
schwerpunktorientiert arbeiten
4. Voll oder Teilzeit arbeiten
5. 30 Tage Urlaub
6. eine Zeit fürs Ankommen...
medizinische Masseure
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Rund 250.000 Schlaganfälle geschehen jährlich allein in Deutschland. Davon befinden sich ungefähr die Hälfte der PatientInnen noch im berufsfähigen Alter. Rehabilitationsmaßnahmen sind teuer und anstrengend. Nichts scheint daher praktischer und kostengünstiger zu sein als Medikamente, die man PatientInnen nach einem Apoplex verabreicht, um die Funktionsfähigkeit des Gehirns zu verbessern oder Rehabilitationsprozesse zu beschleunigen. Doch gibt es diese Medikamente überhaupt?
Die Suche nach der Wunderpille
Da durch Zelluntergang weniger Neuronen „feuern“, besteht ein Ansatz in der Apoplex-Medikation aus dem Eingreifen in den Neurotransmitterhaushalt der betroffenen Personen, um das noch vorhandene Signal zu verstärken. Dazu gehören Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), Levodopa und Dopamin-Antagonisten. Doch weder der große Hoffnungsträger Fluoxetin, ein SSRI, noch Levodopa oder Ropinirol, ein Vertreter der Dopamin-Antagonisten, konnten in klinischen Studien positive Effekte auf den Behinderungsgrad von Betroffenen zeigen. Fluoxetin sorgte sogar für ein erhöhtes Sturzrisiko der ProbandInnen, wenn es auch Depressionen entgegenwirkte.
Ein potenziell angezeigter Wirkstoff könnte in Zukunft Dalfampridin darstellen. Der Kaliumkanalblocker gilt bereits in der Therapie von schweren Gehbehinderungen bei multipler Sklerose als probates Mittel. Zwar scheinen PatientInnen, die nach einem Schlaganfall schnell wieder auf die Beine kommen, nicht von einer Dalfampridin-Gabe zu profitieren, allerdings gibt es erste Hinweise auf eine verbesserte Gehgeschwindigkeit bei PatientInnen mit persistierenden Gangstörungen nach einem Apoplex. Die Datenlage reicht allerdings bisher nicht aus, um das Medikament für den Praxisgebrauch zu empfehlen.
Über den Tellerrand geschaut
Auch eher exotische Substanzen finden ihren Weg in die klinische Forschung. Dabei klingt der Ansatz von Cerebrolysin® plausibel. Das Medikament beinhaltet Schweinehirnproteine, welche sowohl neuroprotektive, also das Nervensystem schützende, als auch neurotrophe, also das Nervensystem ausbildende Eigenschaften besitzen. Eine Gabe des Medikamentes in der Akutphase konnte bereits in mehreren klinischen Studien positive Effekte, beispielsweise auf die Armfunktion, zeigen. Noch ist Cerebrolysin® in Deutschland allerdings nicht zugelassen.
Neuroaid® beinhaltet neun Kräuter und fünf tierische Extrakte. Das aus der traditionellen chinesischen Medizin abgeleitete Medikament schien in wenigen methodisch schwachen Studien noch positive Effekte auf die Motorfunktion zu zeigen. Eine Meta-Analyse der insgesamt vorhandenen Literatur konnte diesen Effekt allerdings nicht bestätigen. Neuroaid® scheint einem Placebo nicht überlegen zu sein.
Ähnliche, aber noch unzureichende Hinweise auf einen Nutzen zeigt das Cattle Encephalon Glycoside Ignotin (CEGI), welches aus Muskelgewebe von Kaninchen und Gangliosiden aus Rinderhirn besteht. Eine bereits durchgeführte Studie zu dem Wirkstoff beinhaltete eine zu geringe Anzahl an schwer Betroffenen. Diese zeigten zwar einen positiven Effekt nach Einnahme von CEGI, allerdings muss die Studie wiederholt werden, um definitive Aussagen zu dem Wirkstoff zu bieten.
Die beste Pille
Die aktuell Datenlage zur Medikation von SchlaganfallpatientInnen zeigt eines auf jeden Fall:
Falls Medikamente überhaupt Effekte erzielten, dann nur in Kombination mit einer Rehabilitationsmaßnahme.
Selbst wenn ein Medikament neurotrophe Eigenschaften haben könnte, so sorgt wohl erst Bewegung für die nötige neuroplastische Entwicklung. In der Rehabilitation von SchlaganfallpatientInnen bleibt die Physiotherapie, sowie auch die Ergotherapie und die Logopädie, unverzichtbarer Baustein auf dem Weg zurück ins Leben. Medikamente scheinen hier noch keine Lösung zu bieten. Für Betroffene bleibt zu wünschen, dass in Zukunft ein Wirkstoff gefunden wird, der den Rehabilitationsprozess zusätzlich unterstützen kann.
Daniel Bombien / physio.de
ApoplexMedikamenteTherapieStudie
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