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1. Geistige Fitness
Je mehr das Gehirn gefordert wird, desto mehr Synapsen bilden sich neu. Entscheidend dabei ist die aktive Beschäftigung, also nicht das "sich vom TV berieseln lassen". Erhöhter Fernsehkonsum kann sich im Alter gar schädlich auf die Gedächtnisleistung auswirken und die Wahrscheinlichkeit von Störungen erhöhen. Um geistig fit zu bleiben, empfiehlt sich aktives Gedächtnistraining etwa durch Rätselhefte oder Brettspiele. Klassisches Lesen ist ebenfalls geeignet. Kreuzworträtsel, Canasta, Schach oder Backgammon sowie das Lernen oder Sprechen einer Fremdsprache halten den Geist genauso auf Trab wie Musizieren, Malen, Stricken und Kreativsein. Freiburger Forscher haben herausgefunden, dass Betroffene in einem bestimmten Stadium der Erkrankung sogar ganz ohne Medikamente und stattdessen mit einer menschengerechten Lebensweise auskommen können.
2. Körperliche Fitness
Wer bis ins Alter aktiv ist, der kurbelt seinen Blutfluss an und versorgt die Zellen mit wichtigen Nährstoffen. Das stärkt wiederum das Immunsystem sowie sämtliche Organe des Körpers, zu denen auch das Gehirn zählt. Forscher empfehlen eine tägliche Aktivität von 20 Minuten, am besten an der frischen Luft. Das macht unterm Strich 2,5 Stunden Bewegung pro Woche. Die Form kann sowohl ein Spaziergang als auch Gartenarbeit sein. Anstrengende Aktivitäten wie Radfahren und Treppensteigen sollten indes altersgerecht ausfallen. Körperliche Fitness schützt auch und gerade im Alter vor Kreislauferkrankungen, Übergewicht und Diabetes. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft kommt es durch regelmäßige Fitnesseinheiten zu bis zu 50 Prozent weniger geistigen Leistungseinschränkungen bei Senioren.
3. Soziale Kontakte
Die Deutung von Tonfall, Mimik und Gestik hält den Geist auf Trab. Üben lässt sich das durch die Pflege sozialer Kontakte. Gesellschaft verhindert nicht nur Einsamkeit, sondern fordert auch die Gehirnzellen. Hinzu kommt das Einstellen auf Stimmungen anderer Menschen, das die Leistungen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses nachgewiesenermaßen positiv beeinflusst.
4. Gesunde Ernährung
Ernährungswissenschaftler sind davon überzeugt, dass Menschen, die sich bewusst ernähren, seltener an Alzheimer erkranken. Die Experten raten dabei zu mediterraner Kost in Form von Obst, Gemüse, Olivenöl und Nüssen. Rotes Fleisch soll gemäß den Forschern weniger verzehrt werden, Fisch dafür umso mehr. Besonders ungesättigte Omega-3-Fettsäuren und Polyphenole, die in Gemüse und Obst vorkommen, sind laut Studien zur Vorbeugung von Alzheimer zu empfehlen. Koffein könne das Risiko einer Erkrankung ebenfalls verringern.
5. Risikoerkrankungen mitberücksichtigen
Ferner gilt es, Risikofaktoren wie Übergewicht, Depressionen und Diabetes bei der Alzheimer-Prävention zu beachten und entsprechend zu behandeln. Denn diese Erkrankungen stehen in enger Verbindung mit späteren Demenzerkrankungen. Ein regelmäßiger Check-up der Blutdruck- und Cholesterinwerte rundet die Vorsorgemaßnahmen ab.
NUR / physio.de
AlzheimerPrävention
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