News - Freiberufler sind glücklich und es werden immer mehr

Freiberufler sind glücklich und es werden immer mehr

Gesundheitsdienstleistungen profitieren vom Wirtschaftsaufschwung.

03.09.2007 • 0 Kommentare

954.000 Freiberufler gibt es in Deutschland. Und es werden immer mehr. Allein im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Selbstständigen in den freien Berufen um fünf Prozent, berichtete die Zeitschrift "Karriere" unter Berufung auf eine Erhebung des Instituts für Freie Berufe der Universität Erlangen. Die Heilberufe stellen mit 32 Prozent den größten Anteil der Freiberufler. Das sind 126.000 Ärzte und 76.000 "andere freie Heilberufe".

Viel beruflicher Freiraum und Zufriedenheit haben die Experten als Hauptgründe für den Boom ausgemacht. Die Universität München hat 1.200 Freiberufler auf einer Skala von eins bis fünf (sehr zufrieden) ihre Befindlichkeit bewerten lassen. Der Durchschnitt lag bei 3,96. Etwa 96 Prozent der Befragten würden den Schritt in die Selbstständigkeit noch einmal wagen.

Das Einkommen kann nur selten ein Grund für die Zufriedenheit sein. Die Verdienste schwanken gewaltig. Während ein Radiologe durchschnittlich 428.800 Euro umsetzt, sind es bei einem IT-Fachmann etwa 100.000 Euro. Ein Architekt mit einem Ein-Mann-Büro schafft es auf rund 45.000 Euro und der Durchschnittsmusiker hat gerade einmal 9.698 Euro im Jahr.

In den Branchen der Gesundheitsdienstleistungen, Wirtschaftsberatung, Bildung, Medien, Kommunikation, Technik und Naturwissenschaft profitieren Freiberufler besonders vom Wirtschaftsaufschwung. Die aktuelle Lage bietet ideale Bedingungen zur Existenzgründung.

Aber auch die Wirtschaft profitiert von den herausragenden Persönlichkeitsmerkmalen der Freiberufler, sagte Willi Oberlander vom Institut für Freie Berufe. Sie würden sich durch ein hohes Maß an Arbeitsdisziplin, Verantwortungsbewusstsein, eine hohe persönliche Stabilität und Neigung zur Mitarbeiterführung auszeichnen.

Peter Appuhn
physio.de

Barmbek

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