News - Forum zur Prävention und Gesundheitsförderung gegründet

Forum zur Prävention und Gesundheitsförderung gegründet

Gesundheitsförderung bei Kindern, alten Menschen und in Betrieben soll entwickelt werden. Bundesarbeitsgemeinschaft der Heilmittelverbände gehört zu den Gründungsmitgliedern.

22.07.2002 • 0 Kommentare

Wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilt, wurde kürzlich das "Deutsche Forum Prävention und Gesundheitsförderung" gegründet.
41 Verbände, Krankenkassen und Interessengruppen firmieren als Gründungsmitglieder. Das Ministerium sieht Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe und nennt folgende Bereiche, die vorrangig bearbeitet werden sollen:

Gesundheitsförderung in Kindergarten und Schule:
Haltungsschäden, Konzentrationsmangel, Nervosität, Hyperaktivität seien bei vielen Kindern zu beobachten. Bewegungsmangel und falsche Ernährung führten häufig zu Übergewicht.

Prävention im Alter:
Durch ein entsprechendes Training könnten verlorengegangene Fähigkeiten wieder erlernt werden.

Betriebliche Gesundheitsförderung:
Mit gezielten Maßnahmen ließen sich viele Erkrankungen und arbeitsbedingte gesundheitliche Beschwerden vermeiden.

Herzkreislauferkrankungen:
Das Forum verweist auf die hohe Mortalitätsrate, die bei frühzeitiger Prävention deutlich gesenkt werden könne.

Eine stärkere Kooperation der Gesundheits- und Kultusbehörden, der Kindergärten und Schulen, des öffentlichen Gesundheitsdienstes, der Krankenkassen und Kommunen sei anzustreben. Bundesweite Strategien zur Prävention sollen entwickelt werden.

Die Idee zu dieser Initiative geht zurück auf einen Beschluss des "runden Tisches im Gesundheitswesen"

Wie dieses löbliche Unternehmen mit Leben gefüllt werden soll, ist noch nicht so richtig zu erkennen. Weder eine Organisationsstruktur noch eine klare Aufgabenstellung ist ersichtlich.

Für Physiotherapeuten könnte sich ein wichtiges Betätigungsfeld auftun. Da auch die Bundesarbeitsgemeinschaft der Heilmittelverbände (BHV) zu den Gründungmitgliedern gehört, werden wir wohl bald von den Berufsverbänden konkrete Vorstellungen hören.

Peter Appuhn
physio.de

NRW

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