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Europa, beweg’ Dich
EU-Konferenz zur Prävention. Bewegungsräume schaffen.
Deutschland ist EU-Ratspräsident. Noch bis zum 30. Juni veranstaltet die Bundesregierung eine Vielzahl europaorientierter Tagungen, Seminare und Kongresse. Auch das Gesundheitsministerium hat in diesen Tagen den Blick geweitet und 250 Vertreter aus 30 Ländern in den lieblichen Schwarzwaldkurort Badenweiler geladen. Zwei Tage lang diskutierten die Europaabgesandten Strategien zur Gesundheitsförderung. "Gesundheitliche Prävention. Ernährung und Bewegung – Schlüssel für mehr Lebensqualität", so das Motto der gestern zu Ende gegangenen Konferenz.
Prävention sei eine Investition in die Zukunft, stellten die Experten fest. In allen EU-Ländern nehmen Rücken- und Gelenkbeschwerden, Herz- Kreislauferkrankungen, Adipositas und Diabetes zu. Ursachen sind Bewegungsmangel und einseitige Ernährung. Die Versorgung von Patienten mit chronischen Erkrankungen belastet die Gesundheits- und Sozialsysteme mit enormen Kosten. Krankheiten des Muskel- und Skelettsystems verursachen allein in Deutschland Behandlungsausgaben von 35 Milliarden Euro jährlich. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, müsse die Gesundheitsförderung ausgebaut und verbessert werden, waren sich die Tagungsteilnehmer einig. Prävention sollte strukturell und institutionell gut verankert werden.
Gesundheitsförderung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, heißt es in der Abschlusserklärung. Individuelle und staatliche Verantwortung müssten im Gleichgewicht stehen. Große Potentiale biete die betriebliche Gesundheitsförderung. Die Unternehmen hätten davon einen ummittelbaren Nutzen, da ihre Mitarbeiter leistungsfähiger sind und weniger Fehltage haben. Von Präventionsmaßnahmen profitierten Verbraucher und Wirtschaft gleichermaßen. Dienstleistungen und Produkte, die der Gesundheit dienen, würden die Lebensqualität steigern und neue Märkte eröffnen. Dies zeige die Entwicklung der Wellness- und Fitnessbranche.
Europa muss sich bewegen. Länder und Kommunen werden aufgefordert, Bewegungsmöglichkeiten in Kindertagesstätten, Schulen und im Arbeitsalltag zu fördern. Auch bei der Städteplanung und bei Bauvorhaben sollten Bewegungsaspekte berücksichtigt werden. Es müsse ein Umfeld geschaffen werden, in dem eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung in allen Lebensbereichen fest verankert ist. Überall dort, wo sich Menschen längere Zeit aufhalten, in Bildungseinrichtungen, am Arbeitsplatz im Wohnumfeld, in Seniorenheimen, müssten ausreichende, attraktive Bewegungsräume vorhanden sein. So würden die Bürger motiviert, ihren Alltag motorisch aktiv zu gestalten, sind die europäischen Gesundheitsfachleute überzeugt.
Peter Appuhn
physio.de
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Prävention sei eine Investition in die Zukunft, stellten die Experten fest. In allen EU-Ländern nehmen Rücken- und Gelenkbeschwerden, Herz- Kreislauferkrankungen, Adipositas und Diabetes zu. Ursachen sind Bewegungsmangel und einseitige Ernährung. Die Versorgung von Patienten mit chronischen Erkrankungen belastet die Gesundheits- und Sozialsysteme mit enormen Kosten. Krankheiten des Muskel- und Skelettsystems verursachen allein in Deutschland Behandlungsausgaben von 35 Milliarden Euro jährlich. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, müsse die Gesundheitsförderung ausgebaut und verbessert werden, waren sich die Tagungsteilnehmer einig. Prävention sollte strukturell und institutionell gut verankert werden.
Gesundheitsförderung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, heißt es in der Abschlusserklärung. Individuelle und staatliche Verantwortung müssten im Gleichgewicht stehen. Große Potentiale biete die betriebliche Gesundheitsförderung. Die Unternehmen hätten davon einen ummittelbaren Nutzen, da ihre Mitarbeiter leistungsfähiger sind und weniger Fehltage haben. Von Präventionsmaßnahmen profitierten Verbraucher und Wirtschaft gleichermaßen. Dienstleistungen und Produkte, die der Gesundheit dienen, würden die Lebensqualität steigern und neue Märkte eröffnen. Dies zeige die Entwicklung der Wellness- und Fitnessbranche.
Europa muss sich bewegen. Länder und Kommunen werden aufgefordert, Bewegungsmöglichkeiten in Kindertagesstätten, Schulen und im Arbeitsalltag zu fördern. Auch bei der Städteplanung und bei Bauvorhaben sollten Bewegungsaspekte berücksichtigt werden. Es müsse ein Umfeld geschaffen werden, in dem eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung in allen Lebensbereichen fest verankert ist. Überall dort, wo sich Menschen längere Zeit aufhalten, in Bildungseinrichtungen, am Arbeitsplatz im Wohnumfeld, in Seniorenheimen, müssten ausreichende, attraktive Bewegungsräume vorhanden sein. So würden die Bürger motiviert, ihren Alltag motorisch aktiv zu gestalten, sind die europäischen Gesundheitsfachleute überzeugt.
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