Wenn du Lust auf eine neue
Herausforderung hast, dann bist du
bei uns genau richtig. Wir suchen
eine/n Physio, die/der Lust auf
evidenzbasierte, ganzheitliche
Therapie hat und mit Engagement
dabei ist. Wir haben bereits zwei
ganz tolle Praxen in Hamburg haben
nun auch in Wedel, direkt
gegenüber vom Bahnhof, einen
weiteren Standort eröffnet. Es
gibt vier großzügige, helle
Behandlungsräume und einen
KGG-Raum, denn ohne Belastung kein
mehr an Belastbarkeit! Wir
dokumentieren bereits digital ü...
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Placebos sind schon lange (und anhaltend) ein beliebtes Objekt von Untersuchungen und Studien (wir berichteten). Als Ergebnis davon, werden immer mehr Placebos außerhalb von wissenschaftlichen Studien angewendet. Dabei zählen tatsächlich nicht nur die guten Ergebnisse der Untersuchungen, sondern auch, dass Placebos durch ihre geringen Kosten auch wirtschaftlich interessant sind.
Aber es kommen auch immer mehr ethische Stimmen auf, dass die Verschreibung von Placebos irreführend sei. Ein Patient müsse stets vollständig, exakt und umfassend über seine Behandlung informiert werden, sonst würde eine intakte Beziehung zwischen Arzt (oder auch Physiotherapeut) und Patient aufs Spiel gesetzt. Ungeachtet dessen sind einige Forscher der Meinung, dass der limitierte und zeitlich begrenzte Einsatz von irreführenden Placebos also Scheinmedikamenten förderlich und nützlich sein kann. Andere sind der Meinung, dass es trotzdem eine Lüge bleibt, die der Behandler-Patienten-Beziehung dauerhaft schadet. Dieses Dilemma wirft die Frage auf, ob ein Scheinmedikament notwendig ist, um den Placeboeffekt nutzen zu können.
„Die bewusste Einnahme eines Placebos mag zwar etwas verrückt erscheinen, aber sie hat in diesen Studien gewirkt – und damit die gezielte Täuschung der Patient*innen unnötig gemacht“, sagt Prof. Dr. Stefan Schmidt, Leiter der Sektion Systemische Gesundheitsforschung an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg.
Bisher wurde die Wirkung von Placebos der Erwartung der PatientInnen an ein aktives Medikament zugeschrieben. Neuere klinische Studien, wie die oben erwähnte Meta-Analyse, liefern jedoch erste Hinweise, dass die Täuschung über den fehlenden Inhalt des Placebos unnötig sein könnte. Sollten somit offen verabreichte Placebos auch im Klinikalltag Anwendung finden, könnten sie anstelle der gezielten Täuschung zusätzliche Offenheit in die Beziehung zwischen Behandler und Patient bringen.
Ob diese Effekte sich auch in den (physio-)therapeutischen Arbeitsalltag übertragen lassen, ist noch zu überprüfen. Es ist jedoch auch jetzt schon davon auszugehen, dass es bei der therapeutischen Tätigkeit auf sehr viele Aspekte ankommt und nicht nur auf die Wirkung der Abgabe eines einzelnen Therapiemittels bzw. Therapiemethode. Spannend wäre zu untersuchen, wie die Behandlungsergebnisse ausfallen, wenn offen kommuniziert wird, dass eine physiotherapeutische Scheinbehandlung angewendet wird.
Verena Piper / physio.de
PlaceboStudie
Allerdings habe ich für mich eine Erklärung:
Der Effekt des "Falsch-Verstehen/Umsetzen" ist hier beobachtbar.
Wer kennt nicht die Situation etwas Einfaches einfach zu zeigen oder erklären, aber ein großer Teil der Instruierten macht es nicht oder falsch bzw. stark modifiziert oder das Gegenteil!
So auch beim Verstehen/Umsetzen was Placebo Effekt, und somit Placebo, ist.
Ich vermute das es sich bei Nocebo gleich verhält.
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Ich habe das erst nach und nach erkennen können.
Man muss bei jeder Behandlung davon ausgehen, das der Placebo Effekt dabei ist.
Wer versucht zu erkennen, ob seine Therapie was taugt, darf sich nur auf objektiv messbare Parameter und dies nach Abzug des erwartbaren Placebo Effekts (!) verlassen.
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Philipp Morlock schrieb:
Gleichzeitig ist der Placebo Effekt stark!
Ich habe das erst nach und nach erkennen können.
Man muss bei jeder Behandlung davon ausgehen, das der Placebo Effekt dabei ist.
Wer versucht zu erkennen, ob seine Therapie was taugt, darf sich nur auf objektiv messbare Parameter und dies nach Abzug des erwartbaren Placebo Effekts (!) verlassen.
Ich wollte wissen was meine Therapie bewirkt, ob es was bringt, und habe auch Therapieeffektminderung in Kauf genommen.
Ich habe bewusst Nocebos entgegen dem was ich unter beobachtbarer Kontrolle in der Therapie gemacht habe gesetzt, während der Behandlung, mir war wichtiger zu erkennen was ich tue, als einige Therapieergebnisse.
Ich habe dann in Folge indirekt die Nocebos gelöst, zur Not auch mit in Kauf Nahme komplett inkompetent zu wirken.
Ich bin zu der Meinung gekommen, das locker 80% der Therapeuten praktisch nur auf Placebobasis therapieren.
Der Effekt ist stark! (zumindest kurzfristig, und das kann über Hürden helfen und langfristig/permanent werden)
Deshalb bin ich Homöopathie auch positiv gegenüber eingestellt.
Aber ob bzw inwiefern eine gesamte Situation eventuell weitergehender Steuerung oder weiteren Effekten unterliegt (wie z.B. Missverständnis, Kooperation,etc.) habe ich lediglich partiell adaptiert, bisher, bzw ich weiß nicht ob ich das irgendwann mal voll mache.
(Wir sind schon arg spezialisierte Viecher. Kein Wunder bei Milliarden Jahren Evolution.)
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Philipp Morlock schrieb:
Ich muss zugeben Menschen-Versuche gemacht zu haben (zu Beginn nach der Ausbildung, ein Jahrzehnt zurückliegend).
Ich wollte wissen was meine Therapie bewirkt, ob es was bringt, und habe auch Therapieeffektminderung in Kauf genommen.
Ich habe bewusst Nocebos entgegen dem was ich unter beobachtbarer Kontrolle in der Therapie gemacht habe gesetzt, während der Behandlung, mir war wichtiger zu erkennen was ich tue, als einige Therapieergebnisse.
Ich habe dann in Folge indirekt die Nocebos gelöst, zur Not auch mit in Kauf Nahme komplett inkompetent zu wirken.
Ich bin zu der Meinung gekommen, das locker 80% der Therapeuten praktisch nur auf Placebobasis therapieren.
Der Effekt ist stark! (zumindest kurzfristig, und das kann über Hürden helfen und langfristig/permanent werden)
Deshalb bin ich Homöopathie auch positiv gegenüber eingestellt.
Aber ob bzw inwiefern eine gesamte Situation eventuell weitergehender Steuerung oder weiteren Effekten unterliegt (wie z.B. Missverständnis, Kooperation,etc.) habe ich lediglich partiell adaptiert, bisher, bzw ich weiß nicht ob ich das irgendwann mal voll mache.
(Wir sind schon arg spezialisierte Viecher. Kein Wunder bei Milliarden Jahren Evolution.)
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Philipp Morlock schrieb:
Das ist schon länger bekannt.
Allerdings habe ich für mich eine Erklärung:
Der Effekt des "Falsch-Verstehen/Umsetzen" ist hier beobachtbar.
Wer kennt nicht die Situation etwas Einfaches einfach zu zeigen oder erklären, aber ein großer Teil der Instruierten macht es nicht oder falsch bzw. stark modifiziert oder das Gegenteil!
So auch beim Verstehen/Umsetzen was Placebo Effekt, und somit Placebo, ist.
Ich vermute das es sich bei Nocebo gleich verhält.
Wie oft sprechen oder hören wir den Satz: "kann ja nichts schaden?" Das impliziert, dass wir über unseren Verstand eigentlich nicht an eine Sache glauben, sie aber dennoch durchführen, weil wir uns dann besser fühlen. Ein Beispiel hierfür wäre, wenn manche Leute 3 mal auf Holz klopfen. Wenn du nachfragst, warum das gemacht wird, wird fast niemand antworten mit "das vertreibt die Bösen Geister", sondern eher sagen "Gewohnheit. Macht man halt so. Ist doch nett" - irgendwas in der Art. Und dennoch: es bleibt das Gefühl, dass es "besser" war, so zu handeln.
Rituale jeder Art sind ein gewisses Placebo. Wir brauchen das. Fallen Rituale weg, verunsichert uns das, zumindest zunächst.
Ein wunderbares Beispiel eines kollektiven, bewusst angenommenen Placebos sind die Schnelltests. Es wird wirklich zu Genüge kommuniziert, dass diese nur ein Screening sind. Dass jeder, der ein negatives Ergebnis hat, in Wirklichkeit positiv sein kann und aus diesem Grunde die Schutzmaßnahmen aufrechterhalten werden müssen. Dennoch würde ich sagen, jeder, der einen solchen Test gemacht hat, fühlt sich danach mit Negativ-Ergebnis deutlich entspannter - bis dahin, dass er ja auf gleiche Stufe wie ein Geimpfter (der auch nicht zu 100% geschützt ist) gestellt wird.
Ich finde das prima und hilfreich - aber wer es durchdenkt, erkennt den Placebo - Effekt.
Denn die Wahrscheinlichkeit erkrankt zu sein ist bei einer Inzidenz von z.B. 40 mit und ohne Test niedrig. Immerhin sind 99 960 Menschen sowieso gesund ....
Um am Ende auf unsere Therapie zu kommen: ich habe es schon 100-fach erlebt, dass Menschen nach der ersten Anamnese/Diagnostik Stunde (noch keine Minute Therapie gelaufen!) wieder kommen und sagen "es ist schon viel besser geworden!" Und ich glaube das sogar, weil sehr oft allein der Schritt "etwas zu tun" den Druck rausnimmt. Das Bewusstsein, "hier ist jemand, der sich kümmert und auskennt", aktiviert ganz neue Kräfte.
Und genau an diesem Beispiel wird deutlich, wie schön die Grenzen verschwimmen. Denn das ist ja de facto auch schon Therapie.
Alles in allem: es bleibt eine Wechselwirkung. Nicht der Arzt heilt. Nicht das Medikament. Immer ist es der Patient selbst, dessen Selbstheilung aktiviert wird. Sei es mit oder ohne "richtiges" Medikament. Arzt und Medikament sind Hilfen, aber keine garantierten Heiler.
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Susulo schrieb:
Ich denke, dass wir alle uns in unserem Alltag mit selbstgewählten "Placebos" umgeben, wissentlich aber evt unreflektiert.
Wie oft sprechen oder hören wir den Satz: "kann ja nichts schaden?" Das impliziert, dass wir über unseren Verstand eigentlich nicht an eine Sache glauben, sie aber dennoch durchführen, weil wir uns dann besser fühlen. Ein Beispiel hierfür wäre, wenn manche Leute 3 mal auf Holz klopfen. Wenn du nachfragst, warum das gemacht wird, wird fast niemand antworten mit "das vertreibt die Bösen Geister", sondern eher sagen "Gewohnheit. Macht man halt so. Ist doch nett" - irgendwas in der Art. Und dennoch: es bleibt das Gefühl, dass es "besser" war, so zu handeln.
Rituale jeder Art sind ein gewisses Placebo. Wir brauchen das. Fallen Rituale weg, verunsichert uns das, zumindest zunächst.
Ein wunderbares Beispiel eines kollektiven, bewusst angenommenen Placebos sind die Schnelltests. Es wird wirklich zu Genüge kommuniziert, dass diese nur ein Screening sind. Dass jeder, der ein negatives Ergebnis hat, in Wirklichkeit positiv sein kann und aus diesem Grunde die Schutzmaßnahmen aufrechterhalten werden müssen. Dennoch würde ich sagen, jeder, der einen solchen Test gemacht hat, fühlt sich danach mit Negativ-Ergebnis deutlich entspannter - bis dahin, dass er ja auf gleiche Stufe wie ein Geimpfter (der auch nicht zu 100% geschützt ist) gestellt wird.
Ich finde das prima und hilfreich - aber wer es durchdenkt, erkennt den Placebo - Effekt.
Denn die Wahrscheinlichkeit erkrankt zu sein ist bei einer Inzidenz von z.B. 40 mit und ohne Test niedrig. Immerhin sind 99 960 Menschen sowieso gesund ....
Um am Ende auf unsere Therapie zu kommen: ich habe es schon 100-fach erlebt, dass Menschen nach der ersten Anamnese/Diagnostik Stunde (noch keine Minute Therapie gelaufen!) wieder kommen und sagen "es ist schon viel besser geworden!" Und ich glaube das sogar, weil sehr oft allein der Schritt "etwas zu tun" den Druck rausnimmt. Das Bewusstsein, "hier ist jemand, der sich kümmert und auskennt", aktiviert ganz neue Kräfte.
Und genau an diesem Beispiel wird deutlich, wie schön die Grenzen verschwimmen. Denn das ist ja de facto auch schon Therapie.
Alles in allem: es bleibt eine Wechselwirkung. Nicht der Arzt heilt. Nicht das Medikament. Immer ist es der Patient selbst, dessen Selbstheilung aktiviert wird. Sei es mit oder ohne "richtiges" Medikament. Arzt und Medikament sind Hilfen, aber keine garantierten Heiler.
Für den Körper gibt es nur Eiweiße, Kohlehydrate, Fette und Mikronährstoffe, Mineralien usw.
Wie Philipp schon schrieb, Viele 100 000 Jahre lebt der Mensch schon auf diesem Planeten und stirbt irgendwann.
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kroetzi schrieb:
Ich bin sogar der Meinung, dass dieser ganze Ernährungsquatsch auch ein Placebo ist.
Für den Körper gibt es nur Eiweiße, Kohlehydrate, Fette und Mikronährstoffe, Mineralien usw.
Wie Philipp schon schrieb, Viele 100 000 Jahre lebt der Mensch schon auf diesem Planeten und stirbt irgendwann.
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