Das GPR Gesundheits- und
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Der Wandel
In den letzten Jahren steigt die Zahl der Vorträge auf dem DKOU zum Thema OP-Vermeidung. So auch 2025. Dr. Helen Anwander stellte eine Regel für Sprunggelenksfrakturen vor, um „unnötige Operationen zu vermeiden“. Prof. Tandogan rät, sich „Eingriffe [bei vorderen Knieschmerz] zweimal [zu] überlegen“.
Gelenkerhalt und -ersatz
Ganz oben auf der Schwerpunktliste des Kongresses stand Digitalisierung. Darauf folgt das Thema Gelenkerhalt und -ersatz. Und hier wird der Trend besonders sichtbar. Immer mehr Vorträge, Poster und Präsentationen von aktuellen Studienergebnissen plädieren an die Ärzteschaft zu mehr Erhalt und konservative Therapie.
Eine Keynote in Bezug auf Arthrose hielt Dr. Praetorius unter dem Titel: „Diagnose Knorpelschaden - von Prähabilitation bis Return to Sport“. Nach dem Prinzip „better in, better out“ empfiehlt er gezielte Maßnahmen wie Training und Ernährung. Außerdem müsse die psychische Gesundheit der Betroffenen einbezogen werden.
Das prähabilitative Konzept
Die wichtigste Komponente sei dabei das gezielte Kraft- und Koordinationstraining. Denn „lange Entlastungsphasen führen zu einem ausgeprägten Abbau an Muskelmasse“, so Praetorius wörtlich. Aber auch auf Ausdauertraining legt der Sportwissenschaftler Wert. „Schließlich ist die kardiopulmonale Belastbarkeit ein guter Prädiktor für postoperative Komplikationen […] und Letalität.
Bei der Ernährung empfiehlt Praetorius, den Fokus auf wissenschaftlich gut belegte antiinflammatorische Inhaltsstoffe zu legen. Proteinreiche (1,6 bis 2,5 g pro kg Körpergewicht) und Omega-3-haltige Lebensmittel seien der Schlüssel. Von Nahrungsergänzungsmitteln wie Glucosamin oder Chondroitin rät er hingegen ab, da ihre Wirkung nicht über den Placeboeffekt hinaus gehe. Für eine Gewichtsreduktion sei in der präoperativen Phase nicht mehr der richtige Zeitpunkt. Gegen Übergewicht müsse schlichtweg viel früher interveniert werden.
Im Weiteren sprach der Sportwissenschaftler über „mentale Readiness“. Besonders wichtig ist, die Selbstwirksamkeit zu stärken und Ängste zu reduzieren. Dazu empfiehlt er Maßnahmen wie kognitive Verhaltenstherapie (dazu zählt auch das cognitive functional Training – CFT) oder Gesprächstherapie.
Martin Römhild B.Sc. / physio.de
PrähabilitationOPkonservative TherapieKongressÄrzteArthrose
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