News - Eilmeldung: Neue Heilmittelrichtlinien treten erst am 1. Juli 2004 in Kraft

Eilmeldung: Neue Heilmittelrichtlinien treten erst am 1. Juli 2004 in Kraft

Gemeinsamer Bundesausschuss hat die Novelle, wie erwartet, mit kleinen formalen Veränderungen verabschiedet.

16.03.2004 • 0 Kommentare

Gerade hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) seine Sitzung beendet und eine Erklärung herausgegeben. Der hier bereits vorgestellte Richtlinientext ist erwartungsgemäß verabschiedet worden. Kleinere Änderungen sind formaler Natur:

- Entscheiden sich Krankenkassen für einen Genehmigungsvorbehalt bei Verordnungen außerhalb des Regelfalles, übernehmen sie unabhängig vom Zeitpunkt der Entscheidung die bis dahin angefallenen Therapiekosten. Bisher war vorgesehen, dass die Kassen innerhalb von fünf Tagen entscheiden, anderenfalls hätte die Verordnung als genehmigt gegolten.

- Die maximalen Verordnungsmengen für die einzelnen Diagnosegruppen werden so gestaltet, dass für Patienten keine "unnötigen Praxisgebühren“ (gemeint ist wohl die Rezeptblattgebühr) anfallen. Es ist demnach davon auszugehen, dass bei einer maximalen Anzahl von sechs Behandlungen pro Rezept die maximale Verordnungsmenge durch sechs teilbar ist.

-Längerfristige Verordnungen (außerhalb des Regelfalles) sollen so bemessen sein, dass "mindestens eine ärztliche Untersuchung innerhalb einer Zeitspanne von 12 Wochen nach Verordnung gewährleistet ist.“

Der G-BA weist noch einmal darauf hin, dass "die nun beschlossenen Änderungen…nur begriffliche Klarstellungen des Beschlusses vom 1. Dezember 2003“ darstellen.

Die neuen Richtlinien treten am 1.Juli 2004 in Kraft.

Peter Appuhn
physio.de

München

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