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Dem Krebs davonlaufen
Wundermittel Bewegung gegen Karzinom und Depression.
31.07.2007 • 0 Kommentare

Mehrere Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Bewegung, vorwiegend im Ausdauerbereich, die Überlebenschancen bei Tumorpatienten steigern. Professor Martin Halle, Ärztlicher Direktor der Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin der TU München, setzt die Wirkung des Sportes mit denen der pharmakologischen Medizin gleich. "Sport wirkt wie ein Medikament. Und wie bei allen Medikamenten heißt es: dranbleiben." Dem stimmt auch Dr. Anke Kleine-Tebbe, Leiterin des Brustzentrums der Charité Berlin zu. Sie kritisiert in besonderem Maße, dass die Mehrzahl der Ärzte bei einer Chemotherapie oder Bestrahlung Schonung verordnen.

Die berühmte Fatigue, der bleierne Erschöpfungszustand während oder nach einer Tumorbehandlung, lähmt Antrieb und Lebensenergie und macht die Patienten zunehmend inaktiver. Kleine-Tebbe und der Sportmediziner Fernando Dimeo leiten und betreuen seit Jahren ein Lauftraining, das speziell für Brustkrebspatientinnen konzipiert wurde. Beide sind davon überzeugt, dass sie damit nicht nur ein Mittel gefunden haben, das aus dem Teufelskreis von Lethargie, Immobilisation und Depression führt. Gleichzeitig sind die Heilungschancen mit Bewegung ungleich höher als bei "geschonten" Patienten. Mit Ausdauersportarten wie Nordic Walking, angepasstes Jogging, Schwimmen oder Radfahren ergänzt mit sanftem Krafttraining und Dehnübungen wird unter sporttherapeutischer Betreuung dem Immunsystem unter die Arme gegriffen. Neben den körperlichen Effekten führen auch die stimmungsaufhellenden Wirkungen zu einer verbesserten Rehabilitation.

Diese Erkenntnisse wiederum hat sich die Psychiatrische Klinik des Münchner Klinikums Rechts der Isar zu Nutze gemacht. Patienten mit Angstzuständen und Depressionen werden hier zur Bewegungsaktivität aufgefordert. Dabei eignet sich für diese Personengruppe jede Art des Sportes außerhalb des Hochleistungsbereiches. Wettkampfcharakter kann schnell zur Frustration führen, die man in der Psychiatrischen Medizin vermeiden will. Auch in dieser Klinik zeigt sich, dass durch körperliche Regsamkeit Antriebsarmut überwunden werden kann. Oberarzt Dr. Bäuml weist gesondert auf die Sekundärwirkung der stimmungsaufhellenden Botenstoffe hin, die den Patienten wacher und konzentrierter machen, was gleichzeitig die Nebenwirkungen der Medikamente mindert, die oft einen dämpfenden Effekt haben.
Außerdem, wer sich in der Gruppe regsam zeigt, hat den Vorteil sozialer Kontakte. Saarländische Forscher haben festgestellt, dass Tischfußball psychisch Kranken besser hilft, als einsames Radeln auf dem Fahrradergometer.

Schlussendlich muss gesagt werden, je mehr in Richtung Bewegungstherapie geforscht wird, umso mehr stellt sich heraus, dass körperliche Aktivität und Mobilisation sich zum kostengünstigsten Wundermittel nicht nur gegen Krebs und Depression entpuppt, sondern sich auch erfolgreich bei Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Herzinsuffizienz, Rückenschmerzen , Arthrose und sonstigen chartführenden Zivilisationserkrankungen zeigt, sich ohne Probleme mit medikamentösen Therapien messen kann und wesentlich weniger Nebenwirkungen präsentiert.
Was braucht es denn bitte sehr noch, um das physiotherapeutische Selbstbewusstsein gestärkt zu sehen und der Berufsstand seine angemessene Würdigung fordert.


Ul.Ma / physio.de

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