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Diagnostik, Therapie und Prognose
CRPS und wie es behandelt werden sollte
Neue Erkenntnisse und gute Prognosen für das Mysterium
31.08.2017 • 0 Kommentare

Dem Rätsel um das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS), früher sympathische Reflexdystrophie oder Morbus Sudeck, konnten einige Puzzleteile hinzugefügt werden. Die Erkrankung der inadäquaten Schmerzen geht laut Sandroni et al. bei mehr als der Hälfte der Patienten fast vollständig in Remission. Im Mittelwert erkranken 15 von 100.000 Patienten pro Jahr neu an CRPS, die meisten davon Frauen. 2-5% aller Patienten entwickeln nach einer Verletzung an den Extremitäten ein CRPS, vor allem bei distalen Radiusfrakturen.

Symptome
Auch wenn die starken Schmerzen im Vordergrund stehen, reicht die Symptompalette der CRPS Patienten von Ödemen, veränderter Hauttemperatur und Haarwachstum zu Bewegungseinschränkungen und Hyperästhesie. Zahlreiche, schleichend eintretende Symptome und die vorausgegangene vermeintliche Bagatelle, können einem weniger geschulten Beobachter das Gefühl vermitteln, eine psychogene Störung liege vor. Laut dem Chefarzt der Klinik für Schmerzmedizin in Kassel, Dr. med. Andreas Böger, gilt hier besondere Achtsamkeit, denn die Gewebsschädigung steht eindeutig im Vordergrund. Trotzdem können sich eventuelle psychologische Auffälligkeiten wie Ängstlichkeit, Selbstbildprobleme, Katastrophisieren und Bewegungsängste, wie sie bei Chronifizierungen häufig auftreten, auch hier manifestieren.

Pathophysiologie
Im Vergleich zur Theorie einer Störung des sympathischen Nervensystems, was zu einer Vasokonstriktion mit Hypoxie führen soll, ist die derzeit diskutierte Hypothese um die systemische Entzündungsreaktion laut neueren Beobachtungen wahrscheinlicher. Die Theorie der abnormalen Verlängerung neurogener Entzündungsreaktionen durch zentral gesteuerte Mediatoren (CGRP, Substanz P) erhält in Fachkreisen Zustimmung. Neuste Studienergebnisse zeigen außerdem, dass zu einer zentralen Sensibilisierung CRPS Patienten häufig auch eine kortikale Reorganisation aufweisen, die mit adäquater Therapie reversibel ist.

Diagnostik
Maßgeblich für eine gesicherte Diagnose sind die modifizierten Budapest-Kriterien, die anhaltenden Schmerz (der nicht durch das Anfangstrauma oder eine andere Erkrankung erklärt werden kann) sowie verschiedene vegetative Symptome beinhalten. Thrombosen, Wundinfekte oder rheumatische Erkrankungen müssen ausgeschlossen werden. Chefarzt Dr. Bögner spricht ein Lob an die Aufmerksamkeit der Therapeuten aus: Physiotherapeuten diagnostizieren laut ihm ein CRPS oft früher als Hausärzte und Chirurgen.

Therapie
Die Therapie mit Bisphosphonaten, Steroiden, Analgetika, Antineuropathika und topischen Cremes ist die allgemeine medikamentöse Behandlungsempfehlung.

In großer Verantwortung steht außerdem der Bewegungstherapie. Ein abgestufter Trainingsplan in der Physio- und Ergotherapie sollte das Erarbeiten von schwierigen Übungen beinhalten, sowie das Körperschema und die Sensorik des Patienten schulen. Spiegeltherapie nach Ramachandran konnte außergewöhnliche Erfolge erzielen. Noch außergewöhnlicher und vor allem auf den ersten Blick unkonventionell: die "pain exposure physical therapy" (PEPT). Der Patient soll bewusst am und über das Schmerzlimit hinaus aktive Bewegungen durchführen. Der verhaltenstherapeutische Ansatz soll den Patienten ermutigen sich trotz Schmerzen zu bewegen und die Schonmythen der chronischen Erkrankung abbauen.

Chefarzt Dr. Bögner zieht folgendes Fazit: "Für eine gute Prognose ist die rasche Diagnosestellung und Überweisung an einen Schmerztherapeuten essenziell. Die Therapie wird interdisziplinär durchgeführt und rückt neben der Analgesie insbesondere eine Verbesserung der Funktion in den Mittelpunkt."

Daniela Pfleger / physio.de

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