Wir bieten ab sofort eine spannende
Position in unserer Praxis an, in
der du deine Leidenschaft für die
Arbeit mit Babys und Kleinkindern
voll ausleben kannst. Du wirst ca.
80% in interdisziplinären
Kindergärten arbeiten und dabei
dort ein volles Teammitglied sein.
Die anderen 20% bist du bei
mainbaby Sachsenhausen. Hier sind
es meist die aller Kleinsten, die
deine fachliche Kompetenz suchen.
Deine Aufgaben:
-Physiotherapie in
interdisziplinären Kindergärten
-Physiotherapie in der Pra...
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Patienten mit symptomatischen Rotatorenmanschettenrupturen wurde bisher eine konservative Therapie in Form von Physiotherapie empfohlen. Ausschlaggebend für diese Empfehlung war bisher eine Untersuchung der Forschungsgruppe um John E. Kuhn aus dem Jahr 2013, in der eine Kohorte aus 452 konservativ versorgten Patienten in einem Zeitraum von 2 Jahren beobachtet wurde. 75% der Patienten gaben damals an mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.
Eine neu veröffentlichte Untersuchung der Forschungsgruppe um Stefan Moosmeyer relativiert diese Ergebnisse:
In einer randomisiert kontrollierten Studie beobachteten die Forscher den Verlauf von 51 nicht operierten mit 52 operierten Patienten mit Rotatorenmanschettenruptur.
Sie verglichen die Ergebnisse in Hinblick auf Funktion, Schmerz und Rupturgröße. Die Messungen wurden jeweils nach einem, zwei, fünf und zehn Jahren durchgeführt.
Die Zwischenergebnisse von Moosmeyer, die in den ersten fünf Jahren veröffentlicht wurden, unterstützten die Untersuchungen von Kuhn. Zwar waren die Ergebnisse der konservativen Gruppe in Schmerz und Funktion marginal schlechter als in der Operationsgruppe, allerdings wurde dies nicht als statistisch signifikant eingestuft.
Die Ergebnisse nach zehn Jahren hingegen zeigten eine deutliche Verschlechterung der nichtoperierten kleinen und mittelgroßen Rotatorenmanschettenrisse in allen untersuchten Parametern. 41% der nicht operierten Patienten zeigten eine Rissvergrößerung von mehr als einem Zentimeter. Umso mehr sich der Riss vergrößert hatte, desto schlechter stellte sich zudem die Funktion dar.
Die Rerupturrate bei den operierten Patienten betrug 34%. Die Ergebnisse in Schmerz und Funktion beeinflusste dies nicht.
Die Qualität der Studie ist hinsichtlich ihrer Methodik, der Gruppenhomogentität und ihrer Länge von 10 Jahren als äußerst hochwertig zu betrachten. Dennoch gibt es auch limitierende Faktoren in der Ergebnisbetrachtung.
Die Physiotherapiegruppe trainierte lediglich die ersten zwölf Wochen mit den Patienten. Ob die Patienten das Training weiterhin durchführten ist ungeklärt. Spannenderweise waren die nicht operierten Patienten nach zwei Jahren wesentlich stärker als die operierten Patienten. Erst dann sank das Kraftniveau der Probanden unter das der operierten Patienten.
Weiterhin muss klargestellt werden, dass sich die Patienten beider Gruppen erheblich in allen Parametern verbessert haben. Nach 10 Jahren lag die durchschnittliche schmerzfreie Schulterflexion der nicht operierten Probanden bei 160 Grad und die Abduktion bei 150 Grad. Auf einer visuellen Analogskala für Schmerz von eins bis zehn gaben die konservativ versorgten Patienten im Durchschnitt einen Wert von 2,3 an, die operierten Patienten hingegen bei 0,6 bis 1,3.
Physiotherapie kann also auch bei symptomatischen Rotatorenmanschettenrupturen sinnvoll sein. Allerdings müssen Patienten über die neue Datenlage aufgeklärt werden. Besonders jüngere, aktive Patienten profitieren langfristig gesehen eher von einer Operation. Ältere Patienten sollten abwägen, ob das Risiko einer Operation angemessen ist.
Ein Abstract der Originalstudie finden Sie hier.
Daniel Bombien / physio.de
RotatorenmanschetteOPPhysiotherapieStudie
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Jan Dieckmann schrieb:
Vielen Dank für diesen interessanten Artikel! So in etwa gebe ich das schon seit Jahren an Patienten weiter, nun habe ich dazu auch Zahlen, die das untermauern.
Sonst ist jede operierte Schulter für mich ein Versagen von Physiotherapie, selbst wenn der Patient in seinem Leben noch keinen Physiotherapeut gesehen hat.
Erst wenn in der Studie klargestellt wird, das, trotz adäquater Bewegungsübungen bei konservativem Vorgehen, schlechtere Ergebnisse vorliegen als wie bei OP, könnte ich das nochmal prüfen.
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Philipp Morlock schrieb:
Wenn eine kaputte Struktur, also z.B. ein Sehnen-Abriss, mit Operation repariert wird, ist es besser als nur PT.
Sonst ist jede operierte Schulter für mich ein Versagen von Physiotherapie, selbst wenn der Patient in seinem Leben noch keinen Physiotherapeut gesehen hat.
Erst wenn in der Studie klargestellt wird, das, trotz adäquater Bewegungsübungen bei konservativem Vorgehen, schlechtere Ergebnisse vorliegen als wie bei OP, könnte ich das nochmal prüfen.
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