News - Bundesverband der Freien Berufe kündigt massiven Widerstand gegen geplante Gewerbesteuerpflicht an.

Bundesverband der Freien Berufe kündigt massiven Widerstand gegen geplante Gewerbesteuerpflicht an.

„Freie Berufe üben kein Gewerbe aus“. Verband erwägt Klage vor dem Bundesverfassungsgericht.

24.07.2003 • 0 Kommentare

Die Bundesregierung plant Freiberufler in die Gewebesteuerpflicht einzubeziehen (wir berichteten). Noch im August will das Kabinett über einen Gesetzentwurf beraten.
Der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) hat jetzt Widerstand gegen die Pläne der regierenden Koalitionsparteien angekündigt. „Freie Berufe üben qua Gesetz kein Gewerbe aus", so der Hauptgeschäftsführer des BFB, Arno Metzler. Das Bundesverfassungsgericht hätte dies bereits in vier Entscheidungen bestätigt. BFB-Präsident Ulrich Oesingmann sieht das rot-grüne Vorhaben als „einen gewollten Angriff auf Strukturen und Selbstverständnis der Freiberufler". Bundeskanzler Gerhard Schröder hätte ihm noch vor einem Jahr „versprochen", dass Freiberufler nicht zur Gewerbesteuer veranschlagt werden. Zunächst möchte der BFB den Gesetzentwurf abwarten und dann gegebenenfalls eine Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe einlegen.

Der Bundesverband der Freien Berufe vertritt als Spitzenorganisation von Kammern und Verbänden nach eigenen Angaben 730.000 Freiberufler mit zweieinhalb Millionen Mitarbeitern. Freiberufler erwirtschafteten neun Prozent des Bruttoinlandsproduktes.
Aus dem Kreis der Heilmittelverbände sind ZVK, IFK und der Ergotherapeuten-Verband (DVE) Mitglieder im BFB.

Peter Appuhn
physio.de

Stuttgart Mitte und Killesberg

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