Liebe Physiotherapeuten/
Masseur-med. Bademeister/in
wir suchen zum nächstmöglichen
Zeitpunkt eure Unterstützung in
unserem Team in Barmbek.
Was Dich erwartet:
Wir sind ein nettes und
familiäresTeam aus
Physiotherapeuten,Osteopathin,
Chiropraktikerin,
Ernährungsberaterin, Homöopathin
und einer Heilpraktikerin.
Bringe dich gern in unser
ganzheitliches Behandlungskonzept
ein.
Du hast deinen eigenen Therapieraum
mit abwechslungsreichem
Patientenklientel.
Mitgestaltung deiner Ar...
Masseur-med. Bademeister/in
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Eine interdisziplinäre Expertenrunde von Psychiatern, Neurologen, Neurochirurgen und Sportmedizinern des Klinikums rechts der Isar hat Studien ausgewertet, die in den letzten zehn Jahren die akuten, mittelfristigen und chronischen Folgen des Boxens untersucht haben.
Das regelkonforme Ziel des Boxkampfes ist der "Knock out" (KO), ein akutes stumpfes Schädel-Hirn-Trauma, das zu einer vorübergehenden Bewusstlosigkeit führt. Die hohe Aufprallgeschwindigkeit der Faust von 10m/s und mehr führt zu Stauchungen, Zerrungen und funktionellen Hirnverletzungen. Zusätzlich erleiden Boxer zahlreiche nicht-regelkonforme Verletzungen im Gesicht und an den Händen. Darüber hinaus kommt es pro Jahr zu etwa zehn Todesfällen.
Am Tag nach einem KO klagen Boxer über Beschwerden, die von Kopfschmerzen, Tinnitus, Vergesslichkeit und Schwindel bis zu Hör- und Gangstörungen reichen. Häufig leiden sie auch unter kognitiven Defiziten und können nur verlangsamt Informationen verarbeiten und sprechen. Erklärbar sind diese Symptome durch die erhöhte Bildung von beta-Amyloid, dem Grundbaustein der Alzheimer-Plaque. Prof. Hans Förstl sieht einen Zusammenhang zwischen KO und Demenz: "In Tierexperimenten wurde nachgewiesen, dass nach einem Schädel-Hirn-Trauma die gleichen molekularen Mechanismen wirken wie bei der Alzheimer-Neurodegeneration."
Zehn bis 20 Prozent der Profiboxer leiden unter anhaltenden Folgeerkrankungen. Sie kämpfen mit schwerwiegenden motorischen und kognitiven Defiziten wie Zittern, Lähmungen und Demenz sowie mit Depressionen und verstärkter Aggression. Besonders Boxer mit einem guten "Stehvermögen" haben durch die wiederholten Traumata ein höheres Risiko für neuropsychiatrische Schädigungen.
Die Risiken für Amateurboxer sind deutlich geringer. Für sie gelten nämlich einheitliche Schutzmaßnahmen, die etwa das Tragen eines Kopfschutzes, stärker gepolsterte Handschuhe eine kürzere Rundendauer und regelmäßige ärztliche Untersuchungen vorschreiben. Profis hingegen treten ohne diese Sicherheitsvorkehrungen in den Ring. Die Mediziner um Förstl und Halle verlangen auch hier weitgehende Schutzmaßnahmen und regelmäßige medizinische Untersuchungen, um die Verletzungsgefahr zu reduzieren.
Die World Medical Association (WMA) plädierte 2005 für ein generelles Boxverbot. Förstl und seine Kollegen fordern eine derartige Diskussion auch unter deutschen Medizinern.
Pressemitteilung Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München
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