News - BKK Securvita darf ihre Beiträge nicht senken

BKK Securvita darf ihre Beiträge nicht senken

Bundesversicherungsamt lehnt neuen Beitragssatz der naturheilkundlich orientierten Betriebskrankenkasse ab. Ulla Schmidt: „Jahr der Beitragssenkungen“.

08.01.2004 • 0 Kommentare

Krankenkassen sollen ihre Beiträge senken, aber nur wenige tun der Gesundheitsministerin den Gefallen, dieses entscheidende Ziel ihrer Reform durchzusetzen.
Die kleine Betriebskrankenkasse Securvita will die politische Vorgabe besonders deutlich in die Tat umsetzen. Um ganze 1,6 Prozent möchte sie Ihren Beitrag senken, von bisher 14,5 auf 12,9 Prozent. Das Bundesversicherungsamt (BVA) hat nun die geplante Senkung der Beiträge abgelehnt, der finanzielle Spielraum der Kasse reiche nicht für eine Absenkung in dieser Höhe, meint die Behörde, die Schulden würden dann weiter steigen.
Der Sprecher der BKK kann diese Argumentation nicht nachvollziehen, habe man doch im letzten Jahr einen Überschuss von 10 Millionen Euro erwirtschaftet, der zum Abbau des Defizits genutzt wurde. Im Übrigen sehe die Gesundheitsreform einen Schuldenabbau bis zum Jahr 2007 vor. Die Kasse erwägt Klage vor dem Sozialgericht Hamburg gegen die Entscheidung des BVA einzureichen. Schon in der Vergangenheit äußerte die Betriebskrankenkasse den Verdacht, die Antragsprüfung würde verzögert.
Ulla Schmidt erklärte dessen ungerührt am gestrigen Nachmittag 2004 zum „Jahr der Beitragssenkungen“.

Die BKK Securvita hat sich besonders durch ihre Unterstützung naturheilkundlicher und alternativer Behandlungsmethoden einen Namen gemacht. So übernimmt sie beispielsweise die Kosten für Yoga und Akupunktur. Seit dem 1. Januar bietet sie darüber hinaus verschiedene Zusatztarife an, die auch Heilpraktikerbehandlungen oder die Zuzahlungen abdecken.

Peter Appuhn
physio.de

Taunus

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