Hallo, ich bin Ralph Trampe und
leite eine Physiotherapie-Praxis in
einer der schönsten Lagen
Deutschlands – direkt an der
Ostsee mit Blick auf den Hafen. Wir
bieten nicht nur klassische
physiotherapeutische Behandlungen,
sondern auch einen hochmodernen
eGym-Bereich, der sowohl für
unsere Patienten als auch für dich
als Therapeut spannende
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Ich suche eine/n engagierte/n
Physiotherapeuten/in, die/der unser
Team bereichert und mit mir
gemeinsam dafür sorgt, dass u...
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Genau das war drei österreichischen Männern vor vier, vierzehn und neunzehn Jahren passiert, wie Forscher rund um den Wiener Chirurgen Oskar Aszmann in der Fachzeitschrift "The Lancet" schreiben: Einen Ball aufzuheben, Hemden zuzuknöpfen, die Haustüre aufzuschließen oder sich Wasser einzuschenken - all das war für die Drei mit der jeweils verletzten Hand nicht mehr möglich. Nach lange zurück liegenden Kletter- beziehungsweise Motorradunfällen konnten sie diese nicht mehr richtig gebrauchen. Der Plexus brachialis, das komplexe Armnervengeflecht, war zerstört und ließ sich auch durch eine Nerventransplantation direkt nach den Unfällen nicht wieder herstellen.
Jetzt haben die Wiener Ärzte den Dreien geholfen, wieder richtig zuzugreifen - und zwar mit Hilfe einer motorisierten, "bionischen", also der Natur nachempfundenen, Prothese und einem Training. Dazu setzten die Chirurgen den Patienten zunächst eigene Muskeln aus dem Oberschenkel in den Unterarm, um die bereits degenerierten Muskeln dort zu unterstützen. Anschließend schlossen sie die bionische Hand zusätzlich zur unbrauchbaren Hand an die Armmuskulatur an. Die Patienten verfügten übergangsweise also über zwei Hände an einem Arm.
Nach der Operation übten die Patienten, die Prothese anzusteuern und mit ihr verschiedene Aufgaben auszuführen: So trainierten sie etwa, einen leichten Ball zu packen und anschließend wieder abzulegen, einen schweren Gegenstand anzuheben oder eine Münze zu greifen und in ein Glas zu werfen. Die Übungen sind Teil der sogenannten Southampton Hand Assessment Procedure.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise: Als ihnen die unbrauchbare Hand schließlich amputiert wurde, hatten die Männer gelernt, Signale vom Gehirn an ihre Muskeln zu schicken. Und so konnten sie die etwa sechs Wochen nach der Amputation angebrachte Prothesenhand wie eine gesunde Hand steuern. Zudem litten die Patienten kaum unter Phantomschmerzen, da ihr Körper die Funktion der Prothesenhand erkannte und sie als eigene Hand "akzeptierte".
Patienten und Forscher müssen nun prüfen, ob die neuen Prothesen im Alltag gut brauchbar sind. Britische Experten sind leicht skeptisch: Motorisierte Prothesen wie die eingesetzten seien oft sehr laut und bräuchten Strom, sodass die Compliance bei vielen Patienten im Laufe der Zeit abnehme. Trotzdem: Heute können sich die Betroffenen seit langem mal wieder mit beiden Händen Kaffee einschenken oder abends nach der Arbeit die Tür aufschließen. Und das ist doch schon einmal etwas.
SH / physio.de
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