Herzlich willkommen in der Praxis
für PT/MT - Osteo-Fit in
Pinneberg.
Unsere hellen und freundlich
eingerichteten Räumlichkeiten
entsprechen den Anforderungen einer
komplexen Physiotherapie. Wir
arbeiten überwiegend orthopädisch
orientiert; vorrangig von PT über
MLD, MT, OMT bis hin zu Techniken
aus der Osteopathie.
Zur Unterstützung unseres Teams
suchen wir ab sofort SIE in TZ/VZ.
Zu bieten haben wir:
- Ein angemessenes Ambiente,
Arbeitsklima und Gehalt werden
garantiert.
- Bei...
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Ob Kinder oder Sportler, das Lernen von Bewegungen findet nach dem immer gleichen Muster statt – wahrnehmen, beobachten, nachmachen, ausprobieren. Während wir Normalmenschen mit vielen individuellen Motorikmerkmalen ganz gut durchs Leben kommen, muss der Sportler versuchen mit ökonomischen Bewegungsabläufen seine Leistung zu optimieren, sich vorgegebenen Normen exakt anzupassen. Dem nachahmenden Kind ist es gleichgültig ob seine eigenen Bewegungen genau so aussehen, wie die seiner Eltern etwa. Der Athlet jedoch braucht die exakte Widergabe der motorischen Prozesse, wenn er Erfolg haben will. Aber seine Bemühungen stoßen an Grenzen, kann er doch nicht sehen, ob seine Bewegungen dem seiner Vorbilder entsprechen. Ein Tennisspieler beispielsweise hat nur eine ungefähre Vorstellung davon, ob seine Schläge so aussehen wie die Schläge seines Trainers. In diese Lernlücke wollen nun die Sonificateure springen.
Normale Wahrnehmungsprozesse laufen multimodal ab, das System arbeitet sensorisch integriert. Diese Verknüpfung visueller und auditiver Perzeption haben die Bonner Forscher mit dem Hock-Streck-Sprung erprobt. Studenten sollten den Sprung eines Modellspringers nachvollziehen. Möglicht genau mussten sie seine Sprunghöhe kopieren. Die Aktionen des Vorzeigehüpfers konnten die Versuchspersonen in Videosequenzen beobachten. Einigen der Stundeten wurde dann eine mit den Sprüngen gekoppelte Tonfolge vorgespielt. Die Töne veränderten sich mit der Intensität des Aufkommens auf dem Boden. Je heftiger der Springer landete, desto höher war der Ton. Das Ergebnis beeindruckte die Sportwissenschaftler. Die multimodal operierenden Probanden sprangen durchschnittlich 20 Prozent genauer, verglichen mit ihren ausschließlich augensgesteuerten Sprüngen. Einer der Nachahmer zeigte bei 20 Sprüngen zwischen 30 und 45 Zentimetern Höhe nur eine Abweichung von durchschnittlich 1,28 Zentimetern.
Nun wollen die Motorikmusikanten der Universität Bonn herausfinden, was sich in den Gehirnen während der sensorischen Kommunikation abspielt. Radiologen sollen mit Hilfe der funktionellen Magnet-Resonanz-Tomographie (fMRI) die Hirnaktivitäten sichtbar machen. Die Wissenschaftler erhoffen sich Aufschluss darüber, ob bei der Zusammenarbeit von Augen und Ohren gegenüber der nur visuellen Verarbeitung zusätzliche Hirnareale aktiv sind. Einen ersten Hinweis könnte die Untersuchung der Sprachforscher Calvert, Campbell und Brammer geben. Sie hatten nachgewiesen, dass beim audiovisuellen Erlernen einer Sprache multisensorische Konvergenzareale im Gehirn stärker stimuliert werden als beim unimodelen Lernen. Im Ergebnis hatten die doppelt angeregten Schüler ein besseres Sprachverständnis.
Die Sportwissenschaftler können sich vorstellen, dass die Sonification auch im therapeutischen Bereich zum Einsatz kommt, bei der Behandlung von Schlaganfällen zum Beispiel. Menschen mit eingeschränkter oder gestörter Motorik lernen nicht anders als nicht geschädigte. Man könnte sich vorstellen, dass manch ein physiotherapeutisches Behandlungskonzept durch die musikalische Anreicherung wahrhaft neue Impulse erfährt. Und der alte Grundsatz „mit Musik geht alles besser“ bekäme vor diesem Hintergrund eine ganz neue Bedeutung.
Inzwischen haben die Unversität Bonn und die Sporthochschule Köln zusammen mit anderen Instituten einen Sonificationsnetzwerk aus Sportwissenschaftlern, Informatikern und Neurowissenschaftlern geknüpft. Am 15. Juli wollen sie in Köln ihre Forschungsergebnisse diskutieren.
Peter Appuhn
physio.de
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