News - Betriebskrankenkassen weiter auf Fusionskurs

Betriebskrankenkassen weiter auf Fusionskurs

131 gesetzliche Krankenkassen praktizieren heute.

25.07.2014 • 0 Kommentare

Im Sommer wird gerne geheiratet. Die langen und warmen Tage scheinen es auch den Vereinigungstrategen der gesetzlichen Krankenkassen angetan zu haben. Gleich vier Kassen wollen jetzt die gemeinsame Zukunft probieren.

Bereits am 1. Juli haben sich die Betriebskrankenkassen (BKK)Phoenix und Novitas zusammengeschlossen. Mit der 1856 gegründeten BKK Phoenix verschwindet eine der ältesten Krankenkassen. Sie hat ihre etwa 10.500 Versicherten in die Novitas BKK mit rund 400.000 Versicherten eingemeindet. Das Krankenversicherungsunternehmen gehört zu den zehn größten Betriebskrankenkassen. Kein Mitarbeiter der beiden Kassen verliert seinen Arbeitsplatz, bekräftigte der Verwaltungsrat. Alle Geschäftsstellen werden weiter betrieben, sowohl in Hamburg, wo die BKK Phoenix bislang ihren Sitz hatte, wie auch am neuen Stammort Duisburg, dem Sitz der Novitas BKK.

Die nächste Fusion werden wohl die Deutsche BKK und die BKK Essanelle praktizieren. Gerade haben sie sich über die Einzelheiten verständigt. Der Zusammenschluss ist für den 1. Januar 2015 geplant. 1,2 Millionen Menschen wären dann in der neuen Kasse versichert - der größten aller BKK.

Beide Unternehmen sind fusionserprobt. Die Deutsche BKK ist aus der Vereinigung der Volkswagen BKK mit den Betriebskrankenkassen der Deutschen Post und der Telekom entstanden. Ganze sieben kleinere BKK sind in den vergangenen Jahren unter das Dach der BKK Essanelle geschlüpft.

Heute buhlen noch 131 gesetzliche Krankenkassen um die Gunst der etwa 70 Millionen Versicherten.

Peter Appuhn
physio.de

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