News - Betriebliches Gesundheitsmanagement, ein Erfolgsmodell

Betriebliches Gesundheitsmanagement, ein Erfolgsmodell

Jedes dritte Unternehmen setzt es ein. Kleine und mittlere Betriebe skeptisch.

02.02.2010 • 0 Kommentare

Alle Beteiligten sind angetan vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Arbeitgeber haben zufriedenere Mitarbeiter, die sich seltener krankschreiben lassen. Und die genießen die Wertschätzung und Aktivitäten. Die Freude bei den Krankenkassen ist finanzieller Natur, produzieren doch gesündere Versicherte geringere Kosten. Eine aktuelle Untersuchung der "Initiative Gesundheit und Arbeit" (iga) zeigt, dass 82 Prozent der Unternehmen, die Betriebliches Gesundheitsmanagement einsetzen, die positiven Wirkungen loben. Gleichwohl gibt es in kleinen und mittleren Betrieben noch große Vorbehalte gegenüber gesundheitsfördernden Maßnahmen.

Die Gesundheit ihrer Beschäftigten rückt zunehmend ins Blickfeld der Unternehmer. Etwa jeder dritte Betrieb ist bereits dabei, die „Ressource Mitarbeiter“ zu stärken. Das Bewusstsein für die segensreichen Effekte eines "gesund" agierenden Unternehmens steigt mit der Betriebsgröße. In Firmen mit mehr als 200 Beschäftigten ist das Wohlergehen Programm. Jeder zweite Betrieb wendet es an.

Gerade in wirtschaftlich weniger rosigen Zeiten habe sich das Engagement gelohnt, berichteten die befragten Firmen. Verbesserungen am Arbeitsplatz und bei den Arbeitsabläufen haben sich als Stabilitätsfaktor bewährt und den Krankenstand verringert. Die Gesundheitsabstinenzler führten ins Feld, dass das Tagesgeschäft Vorrang habe, personelle und zeitliche Ressourcen fehlten oder andere Themen Priorität hätten.

Die iga plant, die Studienergebnisse zu nutzen, um "gezielt auf Hindernisse für den Einstieg in das Betriebliche Gesundheitsmanagement bei kleineren und mittleren Unternehmen eingehen (zu) können und ihnen den Zugang zu erleichtern."

AOK- und BKK-Bundesverband, der vdek und die Berufsgenossenschaften kooperieren in der iga. Neben der Gesundheit der arbeitenden Bevölkerung kümmert sich die Initiative auch um Kinder und Jugendliche.

Peter Appuhn
physio.de

Ratingen

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