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Gips oder OP?
Best Practice bei distaler Radiusfraktur
Eine große und qualitativ hochwertige Arbeit gibt Aufschluss über das zu bevorzugende Prozedere.
08.04.2022 • 0 Kommentare

Hintergrund
Die distale Radiusfraktur ist eine der häufigsten traumatischen Knochenverletzungen. Sechs Prozent der Frauen im Alter von 80 und neun Prozent der 90-Jährigen erleiden einen solchen Bruch. Sehr oft kommt es dabei zur Dislokation der Knochenfragmente. Diese zu reponieren ist der erste Schritt. Ob nach einer erfolgreichen Korrektur der Fehlstellung eine operative Versorgung notwendig ist oder eine ausschließliche Ruhigstellung ausreicht, wird aktuell noch kontrovers diskutiert.

Daher haben sich die WissenschaftlerInnen rund um Matthew L. Costa aus Oxford dieser Frage gewidmet.

Methodik
Insgesamt nahmen 36 Krankenhäuser aus dem Vereinigten Königreich teil. Untersucht wurden 500 PatientInnen, die per Zufall in eine der beiden Gruppen eingeteilt wurden. Entweder Gipsschale oder chirurgische Fixation mittel K-Wire (Kirschner-Draht). Das zentrale Ergebnis der Beobachtung war zunächst die Handfunktion mit Hilfe der „Patient Rated Wrist Evaluation“ (PRWE). Außerdem wurden Quality of Life Assessments erhoben. Abschließend betrachtete man noch die Komplikationsrate. Darunter fielen z.B.:

  • • fehlende Ossifikation nach 6 Wochen,
    • Notwendigkeit einer weiteren/späteren Operation,
    • Häufigkeit von CRPS (M. Sudeck) und
    • Thrombosen oder Embolien.

Ergebnis
Funktion, Schmerz und Lebensqualität
Es zeigten sich in beiden Gruppen in allen Untersuchungszeiträumen sehr ähnliche Ergebnisse. Eine Tendenz zu besseren Werten ergab sich bei der OP-Gruppe. Die identifizierten Zwischengruppenunterschiede waren allerdings so gering, dass sie als NICHT signifikant zu werten sind.

Komplikationen
Spannender wird es allerdings bei der fehlenden Ossifikation und weiteren/späteren Operationen. Denn hier zeigen sich hoch signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen.

Während in der OP-Gruppe nur ein einziger Fall (0,4 Prozent) von verzögerter Heilung auftrat, standen dem 33 (13 Prozent) in der reinen Ruhigstellungsgruppe gegenüber. Spätere Operationen ergaben sich bei 2 versus 15 Prozent. Die Entwicklung eines CRPS, tiefer Venenthrombose oder pulmonalen Embolie war in beiden Gruppen nahezu identisch.

Fazit
Die Ergebnisse dieser qualitativ hochwertigen Studie legen nahe, dass die Versorgung distaler Handgelenksfrakturen mit K-Wire erfolgen sollte. Bei identischen Funktionsergebnissen ergeben sich sehr viel weniger Komplikationen.

Martin Römhild / physio.de

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