Für unsere Filiale in Frankfurt
Ostend/Bornheim suchen wir ab
sofort eine*n Mitarbeiter*in
HIer bieten wir hier Physiotherapie
und Gesundheitstraining an.
Einen hochwertig ausgestattete
Physiotherapiepraxis (ca. 200qm)mit
5 Behandlungsräumen und einer
KGG-Fläche.
Das Gesundheitstraining beinhaltet
eine Trainingsfläche,
ausgestattet mit einem
MilonQ-Zirkel und entsprechenden
Cardiogeräten, Kabelzügen etc.
Hier suchen wir
Physiotherapeut:innen die Lust
haben die Praxis mitzugestalten
u...
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Was liegt da näher als diese Aufgabe selbst in die Hand zu nehmen, hat sich eine Gruppe von Physiotherapeuten gedacht und sich mit Bewertungsmodellen beschäftigt. 21 Physiotherapie-Studenten haben nun erste Überlegungen zu einer einheitlichen Dokumentation entwickelt. Rudi Hermes, Dozent an der Hogeschool in Amsterdam, hat die Ergebnisse der Arbeiten zusammengefasst. Seinen Text veröffentlichen wir hier als Gastbeitrag:
ICF (WHO 2002) der Schlüssel?
Immer wieder ist die Dokumentation therapeutischer Procedere Inhalt vieler Diskussionen über die Qualität, Professionalität und Effizienz der therapeutischen Berufe. Natürlich bietet sich hierfür durch das nicht Vorhandensein einheitlicher Richtlinien und Standards eine breiteAngriffsfläche.
Kann aber eine Vereinheitlichung, eine Schaffung kriterienbezogener Standards vor dem hohen Individualitätsgrad des therapeutischen Patientenklientels überhaupt auf ein evidenzbasiertes Niveau gebracht werden? Dieser Problemstellung und der Frage, ob und wie eine solchermaßen einheitliche Dokumentationspraxis für eine Beweisführung bezüglich der optimalen Patientenversorgung genutzt werden könnte, gingen die Studenten des HH 4 Kurs aus dem DSP-Programm (Deutscher Studiengang Physiotherapie) der Hogeschool van Amsterdam (Kooperation Döpfer-Schulen) im Rahmen des Moduls Management Physiotherapie mit einer Stärke-Schwäche Analyse (SWOT- Analyse) nach.
Übereinstimmend kamen die StudentInnen dabei zu dem Ergebnis, dass das Hauptproblem das Fehlen einer einheitlichen Basis, einer gemeinsamen Sprache ist, auf deren Grundlage die Problematik, aber auch die Möglichkeiten der Patienten detailliert und spezifisch klassifiziert werden können(98%). Hier definierten die Studenten die ICF (WHO 2002-International Classification of Functional Health Disabilities & Handicaps) als „best practice“.
Gleichzeitig stellten sie in diesem Zusammenhang fest, dass der Heilmittelkatalog als Verordnungsgrundlage in der bestehenden Form gar nicht ICF-kompatibel ist. Hauptaugenmerk ist auf die Schädigung der Strukturen gelegt. Die Ebenen Aktivität und Partizipation kommen zu wenig zum tragen, die Umweltfaktoren so gut wie gar nicht. Will man aber Evidenzorientierte Behandlungsziele definieren, benötigt man genau diese Faktoren (92,3%).
Einige Studenten erkannten, dass die Notwendigkeit einer qualitativeren und vor allem transparenteren Dokumentation noch durch eine weitere Neuerung unterstrichen wird: Im Jahr 2006 soll die sog. Patientencard eingeführt werden. Wie kann man die noch verbleibenden zwei Jahre bis zur Einführung dieser Karte adäquat nutzen im Sinne einer Beta-Dokumentationsphase? Das Ziel muss sein, 2006 mit Ergebnissen dazustehen, denn bislang positionierte sich die Physiotherapie in Deutschland im Rahmen von Innovationen im Gesundheitssystem immer nur randwertig.
Die hierzu notwendigen Schritte wurden von den Studenten wieder weitgehend übereinstimmend beschrieben:
Schaffung von mehr Transparenz durch deutlichere Formulierung der Behandlungsziele. Hierzu wurden die sog. SMART-Kriterien als bestes (und allgemein anerkanntes) Mittel erkannt. „SMART“ steht hierbei für S pezifisch, M essbar, A nspruchsvoll, R ealistisch und T erminierbar.
Behandlungspläne müssten also zukünftig ICF-basiert und durch „SMARTe“ Behandlungsziele konkretisiert sein. Erst damit werde überhaupt die Möglichkeit geschaffen, seine Effizienz als Therapeut unter Beweis zu stellen. Wissenschaftliche Untersuchungen hinsichtlich der Wirksamkeit der verschiedenen therapeutischen Mittel gibt es schon zu Hauff. Es wäre also an unseren Verbänden, jetzt z.B. mittels Datensammlungen und deren Auswertungen, diesen therapeutischen Mitteln auch im gesundheitsökonomischen Rahmen ein greifbares Gewicht zu verleihen.
Unzweifelhaft wird man sich aber im Rahmen einer solchen „Behandlungsevaluation“ mit Ergebnissen konfrontiert sehen, dass
viele physiotherapeutische Behandlungsabläufe, die auf veralteten Hypothesen beruhen, verworfen oder mindestens deutlich verändert werden müsse. Dieser Herausforderung müssen wir uns stellen denn ohne Professionalisierung werden wir nie die Chance haben, zu uns betreffenden Entscheidungen auf politischer Ebene nicht nur gehört zu werden, sondern mitgestalten zu können.
Rudi Hermes
Physiotherapeut BSc.
Manualtherapeut, Sportphysiotherapie
Dozent DSP Hogeschool van Amsterdam/ Döpfer Schulen
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