News - Berlin Top, Westfalen Flop

Berlin Top, Westfalen Flop

GKV-Heilmittel-Informationssystem ohne Überraschungen.

26.03.2010 • 0 Kommentare

Bewegung sieht anders aus. Um gerade einmal 2,2 Prozent stieg der durchschnittliche Heilmittelumsatz im vergangenen Jahr. Etwas mehr als 3,6 Milliarden Euro musste die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) für Therapieleistungen ausgeben. Zwei Prozent Zuwachs landete in den Physiotherapiepraxen, etwa 1,5 Prozent bei den Ergotherapeuten. Für die Logopäden hat das aktuelle GKV-Heilmittel-Informationssystem (GKV-HIS) 1,2 Prozent Wachstum ausgerechnet. Umsatzbringer waren die Podologen. Deren Umsätze kletterten um rund 30 Prozent. Die Fußexperten sind immer noch in der Aufholphase, die Zuwächse basieren auf äußerst niedrigem Niveau.

Ungekündigt präsentieren sich die Abonnements auf den Spitzen- und Schlusslichtplätzen in der Länderwertung. Westfalen-Lippe verteidigte erfolgreich die rote Laterne. Für jeweils 1.000 Versicherte haben die Kassen in diesem Bundesland 25.167 Euro ausgegeben. Das erstplatzierte Berlin brachte es mit 52.822 Euro auf mehr als doppelt so viel. Ganz vorne tummeln sich auch Baden-Württemberg (50.286 Euro), Hamburg (48.151 Euro) und Sachsen (47.465 Euro). Die westfälischen Umsätze dümpeln zusammen mit denen aus Mecklenburg-Vorpommern (30.112 Euro), Brandenburg (31.175 Euro) und Bremen (31.799 Euro).

Bei den Ergotherapeuten spielte Bremen die Rolle des Verlierers mit einem Tausender-Umsatz von 5.084 Euro. Nur wenig darüber boten Mecklenburg-Vorpommern mit 5.803 Euro, Brandenburg mit 6.178 Euro und Hessen mit 6.393 Euro. Im Oberhaus trug das Saarland die Fahne (10.742 Euro), dicht gefolgt von Sachsen (10.680 Euro), Hamburg (10.422 Euro) und Schleswig-Holstein (9.608 Euro).

Mit leichten Abweichungen zeigt sich in der Logopädie ein ähnliches Szenario. Die letzten Plätze belegten die Ostländer Mecklenburg-Vorpommern (3.861 Euro), Sachsen-Anhalt (4.437 Euro) und Brandenburg (4.593), sowie das westliche Hessen (4.576 Euro). Obenauf saßen Nordrhein (6.858 Euro), Saarland (6.88 Euro), Schleswig-Holstein (6.185 Euro) und Baden-Württemberg (5.776 Euro).

Peter Appuhn
physio.de

Mittelfranken

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