Stellvertretende fachliche Leitung
Physiotherapeut (m/w/d) für
unseren Standort Bogenhausen, ab
01.01.2025
ZEIT. QUALITÄT. ERGEBNISSE.
BEWUSSTSEIN FÜR THERAPIE SCHAFFEN!
Du möchtest:
• Therapie anders denken
• Moderne Ausstattung und
digitalisiert gestützte Behandlung
(THEORG 2GO, iPad)
• Teamgefühl und klare
Philosophie
• Aufstiegsmöglichkeiten
innerhalb der Praxis
• Stetigen fachlichen Austausch
sowie interne und externe
Fortbildungen
• Mit Profisportler/inn...
Physiotherapeut (m/w/d) für
unseren Standort Bogenhausen, ab
01.01.2025
ZEIT. QUALITÄT. ERGEBNISSE.
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Regelfall und Ausnahme
Bisher refinanzieren Einrichtungen stationär eingesetzte PhysiotherapeutInnen im Regelfall über das Fallpauschalensystem (DRG).
In Ausnahmefällen ist es allerdings möglich, wenn sie „in der unmittelbaren Patientenversorgung auf bettenführenden Stationen eingesetzt werden, diesen Personalaufwand unter der Berufsgruppe ‚sonstige Berufe’ [… ] geltend zu machen und im Pflegebudget zu berücksichtigen“ , so das Bundesgesundheitsministerium auf Nachfrage unserer Redaktion.
Neues Gesetz
Nun beabsichtigt der Minister im Rahmen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes aus dem Pflegebudget ab 2025 nur noch Pflegefach- und Pflegehilfskräfte zu bezahlen – und keine Therapeuten mehr. Diese sollen dann ausschließlich über angepasste Fallpauschalen den Einrichtungen vergütet werden.
Problem bei der ganzen Sache
Leider gibt es laut Ministerium keine genauen Zahlen darüber, wie häufig von der bisherigen Ausnahmeregelung bis dato Gebrauch gemacht wird und ob die „Ausnahme“ nicht längst zur Regel wurde.
Daher besteht zumindest die theoretische Möglichkeit, dass eine stationäre Einrichtung PhysiotherapeutInnen bisher quasi doppelt refinanziert; einmal über die DRGs und einmal über das Pflegebudget. Zumindest wäre dies eine Erklärung dafür, weshalb stationäre Einrichtungen oftmals Gehälter zahlen können, bei denen ambulante Praxen in der Regel „nicht mithalten können.“
Öffentlicher Aufschrei im Geleitzug der Hebammen
Durch oben genannte geplante Neuregelung wäre allerdings bei den Hebammen ein „gewisser Kollateralschaden“ entstanden, da diese bisher ausschließlich über das Pflegebudgets refinanziert werden – und gemäß der neuen "strengeren" Systematik dann quasi gar nicht mehr. Dagegen regte sich verständlicherweise laut und vernehmlich Protest und der Minister sagte umgehend zu, dass Hebammen weiterhin im Pflegebudget bleiben sollen.
Aber auch Therapeutinnen wurden im Geleitzug des öffentlichen Hebammenprotestes verunsichert. Uns erreichen Fragen wie zum Beispiel „Wird durch das Gesetz nicht auch die Beschäftigung von PT in der Klinik gefährdet? Ähnlich wie bei den Hebammen?“
Zusätzlich wurde eine Petition, die einen Stopp der Streichung aus dem Pflegebudget fordert, gestartet. Diese fand schon über 200.000 Unterzeichner.
Angeheizt wurde das ganze Thema zu guter Letzt noch dadurch, dass die Vorsitzende eines mitgliederstarken Berufsverbandes öffentlich zur Unterzeichnung jener Petition aufrief, obgleich sich selbiger Verband bisher mit öffentlichen Petitionen oder Demonstrationen eher zurückhielt.
Mittlerweile rudert sie allerdings schon wieder etwas zurück und lässt sich im Ärzteblatt lediglich mit den Worten zitieren: „Die Potenziale der therapeutischen Versorgung sind längst noch nicht ausreichend in der aktuellen Versorgung verankert. Das muss sich ändern“. Auch der Berufsverband rückt von der Forderung, Physiotherapie im Pflegebudget zu belassen, sukzessive ab und fordert stattdessen ein eigenes Budget für Therapieberufe.
Blick in die Zukunft
Wichtig für die Zukunft wird sein, dass therapeutische Leistungen den Einrichtungen adäquat refinanziert werden. Nicht zu niedrig, aber auch nicht zu hoch. Im ersten Falle könnte eine Entlassungswelle drohen und im zweiten eine unangemessene Bevorteilung stationärer Strukturen gegenüber ambulant tätigen Praxen.
Journalistische Sorgfaltspflicht
Die journalistische Sorgfaltspflicht gebot natürlich, bei erwähnter Verbandsvorsitzenden nachzufragen. Auf unsere Frage nach ihrem Motiv, öffentlich die Unterzeichnung der Petition zu propagieren, erhielten wir zur Antwort, dass sich der Aufruf nicht auf den Aspekt des Pflegebudgets richte; vielmehr gehe es um die Fallpauschalen.
Auf unseren zweiten Fragenkomplex, nämlich wie denn die Handhabung der Refinanzierung stationärer Physiotherapie (DRGs und/oder Pflegebudgets) in den von ihr geleiteten drei Therapiezentren sei, erhielten wir keine Antwort.
Aha.
Friedrich Merz / physio.de
stationären VersorgungPhysiotherapieVerbändeGesetzKrankenhaus
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Dolto schrieb:
Danke für die sachliche Aufklärung.
Es heißt für alle Praktiker also wachsam zu sein!! mfg hgbblush
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hgb schrieb:
Das Beispiel zeigt, Karl Lauterbach ist kein Mann der Praxis. Er spricht in der Öffentlichkeit laut und muß dann wieder zurückrudern. Vorschläge sind in seinem wiss. Beratungsgremium, dann aber nicht ausr. mit Praktikern und den erfahrenen MA des Ministeriums abgestimmt. Das ist Folge seines "Einzelkämpfernaturells", das jetzt nach einem Jahr in der Presse auch kritisiert wurde.
Es heißt für alle Praktiker also wachsam zu sein!! mfg hgbblush
Meine Rede. Das freut mich. Pflege soll Pflege bleiben, und Therapie Therapie.
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Supermann schrieb:
"...und fordert stattdessen ein eigenes Budget für Therapieberufe."
Meine Rede. Das freut mich. Pflege soll Pflege bleiben, und Therapie Therapie.
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