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Behandlungen auf besondere Art

Im Urlaub lässt es sich aushalten.

22.11.2012 • 0 Kommentare

Wie wäre es mit einem Zahnersatz in Polen? Oder vielleicht die Kur auf Ischia?

Häufig müssen sich die Versicherten auf eine lange Bearbeitungszeit einstellen, wenn sie einen Antrag auf Rehabilitation einreichen. Ein Jedermann freut sich darüber, wenn die Krankenkasse ohne zu Murren wenigstens eine Kur im heimischen Schwarzwald erlaubt. Doch muss es immer das heimische Gefilde sein?

Immer häufiger ermöglichen die Krankenkassen ihren Versicherten Behandlungen im Ausland. Europaweit stehen beispielsweise der Barmer GEK oder der Techniker Krankenkasse (TK) Vertragspartner in Urlaubsorten zur Verfügung. So können sich Versicherte nach vorheriger Genehmigung in der (Urlaubs-) Klinik behandeln lassen. Dank der direkten Abrechnung zwischen Krankenhaus und Krankenkasse wird der Geldbeutel des Patienten geschont. Weiterer positiver Nebeneffekt: Der bürokratische Aufwand bleibt gering.

Krankenhäuser mit deutschem Standard in europäischen Urlaubsgebieten versprechen eine vergleichbare Versorgungsqualität. Deutschsprachige Ärzte kümmern sich um das Wohl der Patienten, welches klar im Vordergrund steht. Neben der ärztlichen Versorgung können die Versicherten einen wunderbaren Ausblick auf die Berge oder das Meer genießen.

Die TK besitzt mittlerweile mehr als hundert Kooperationen in ganz Europa. Eine interne Untersuchung der Krankenkasse ergab, dass sich rund ein Drittel der Versicherten im Ausland behandeln lassen würde. Eine deutschlandweite Untersuchung der Internationalen Hochschule Bad Honnef (IUBH) hat ergeben, dass sich sogar jeder zweite Deutsche eine Auslandsbehandlung vorstellen kann.

Neben der TK bieten auch die DAK-Gesundheit, die AOK, die Barmer GEK oder die KKH ähnliche Kooperationen und spezielle Behandlungsverträge an.
Lukrativ herbei sind die durchaus geringeren Zusatzkosten für die Patienten. So unterstützt die AOK Brandenburg ihre Versicherte mit einem günstigerem Zahnersatz aus Osteuropa. Ausgesuchte, polnische Ärzte nahe der deutschen Grenze lassen die Eigenbeteiligung der Versicherten deutlich geringer ausfallen. Die Krankenkasse zahlt indes die üblichen Kosten zu der Zahnbehandlung hinzu.

Medizinreisen boomen. Fürwahr. Etwas abstruser – und garantiert von den Krankenkassen nicht finanziert - sind da schon die neuen Wellness-Angebote:
Eine Fisch-Pediküre, bei denen kleine Kangalfische die überschüssige Hornhaut am Fuße wegknabbern, eine Schlangen-Massage, wo sich die Reptilien über den Rücken schlängeln oder die Gold-Massage für den besonderen Glanz. Doch die Crème de la Crème ist die sogenannte Tata-Massage: Fünfzehnminütige Ohrfeigen regen die Blutzirkulation an - und versprechen auf Dauer Faltenlosigkeit. Doch wie heißt es immer so schön: Wer heilt, hat Recht.

AvB / physio.de

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