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Roy H. Perlis vom Massachusettts General Hospital, Boston, wies 2016 eine klare Verbindung von Industriegeldern mit höheren Arzneimittelkosten für Patienten nach, eine Dosis-Wirkungs-Beziehung. Je mehr Geld floss, desto stärker war die Wirkung. Daraufhin entschieden sich viele US-Universitätskliniken zu einer freiwilligen Selbstverpflichtung. Viele Einrichtungen schränkten Gespräche mit Pharmareferenten ein, verboten Geschenke und entwickelten hausinterne Mechanismen zur Umkehr.
Dr. Ian Larkin von der University of California, Los Angeles verglich die Veränderungsraten vor der Einführung von Restriktionen und danach. Die Mediziner verordneten 1,67 Prozent weniger Arzneimittel über Markennamen und 0,84 Prozent mehr anhand von allgemeinen Kriterien wie dem Wirkstoff. Die Zahl bezieht sich auf Marktanteile und könne schnell zu fünf Prozent Umsatzeinbußen führen, erklärt Larkin.
Auch in Deutschland ist das Phänomen der Einflussnahme im Medizinbetrieb nicht unbekannt. Dr. Christiane Fischer, ärztliche Geschäftsführerin von MEZIS (Initiative unbestechlicher Ärzte und Ärztinnnen) und Mitglied des deutschen Ethikrates kennt ähnliche Beispiele in Deutschland. Nach ihrer Erfahrung werden schätzungsweise 80 Prozent aller Fortbildungen in Deutschland von Herstellern gesponsert. Werbegeschenke kämen noch dazu.
Anders als in den USA unterwarf sich die Arzneimittelindustrie in Deutschland einer freiwilligen Selbstkontrolle. Die Mitgliedsorganisatoren gaben insgesamt 575 Millionen Euro für unterschiedliche Sponsoring Aktivitäten aus. 366 Millionen gingen an Ärzte, Angehörige medizinischer Fachbereiche oder Organisationen. Dazu zählen die Durchführung von klinischen Studien und die Anwendungsbeobachtung. 119 Millionen flossen in Vertragshonorare oder Gelder für Fortbildungen. 90 Millionen an medizinische Organisationen, um einzelne Projekte zu unterstützen.
Interessant in diesem Zusammenhang auch folgende Studie: Prof. Dr. Klaus Lieb, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz führte in Deutschland eine online Befragung unter 1.388 Ärzten durch. 11,5 Prozent füllten den Fragebogen aus. 84 Prozent der Ärzte sahen den Pharmareferenten einmal in der Woche, 14 Prozent täglich. 69 Prozent nahmen Arzneimittelmuster an, 39 Prozent Werbegeschenke und 39 Prozent gesponserte Weiterbildungen. 42 Prozent gaben an, ihr Verschreibungsverhalten werde dadurch beeinflusst. Praxen, die häufig Vertreterbesuch erhielten, fielen mit einer höheren Zahl an Verordnungen auf, aber nicht durch höhere Gesamtkosten.
Daniela Driefert / physio.de
Quellen:
Contact between Doctors and the Pharmaceutical Industry, Their Perceptions, and the Effects on Prescribing Habits, Klaus Lieb, Armin Scheurich, Oktober 2014
Physician Payments from Industry Are Associated with Greter Medicare Part D Prescribing Costs, Roy H. Perlis
ÄrztePharmaindustrie
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