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Auf die Finger

Arbeitsunfälle im Gesundheitswesen treffen überwiegend Hände. Wegeunfälle mit HWS-Verletzungen.

15.05.2007 • 0 Kommentare

Hände und Finger der Gesundheitsarbeiter leben gefährlich. 52.000-mal mussten sich die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen im vergangenen Jahr wegen Verletzungen ihrer wichtigsten Werkzeuge in Behandlung begeben. Mit weitem Abstand oben stehen Hand- und Fingerverletzungen im Katalog der Arbeitsunfälle, teilte die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst- und Wohlfahrtspflege (BGW) mit.

Irritationen der Halswirbelsäule, wie beispielsweise Schleudertraumen, besetzen mit etwa 17.000 Fällen den zweiten Rang in der Schadensliste der Berufsgenossenschaft. Sie jedoch sind weniger den Gefahren im Betrieb geschuldet. Mehr als drei Viertel der HWS-Verletzungen ereilen die Unglücklichen bei Verkehrsunfällen auf dem Weg zur Arbeit oder der Fahrt nach Hause. Nur 4.000 Fälle gehen auf Unwägbarkeiten am Arbeitsplatz zurück. Knieverletzungen ereigneten sich in den Gesundheitsunternehmen rund 13.400-mal und fast 8.800-mal kamen Füße zu Schaden.

Die Unglückshasen unter der den sechs Millionen Versicherten der BGW sind meistens gestürzt, gestolpert oder ausgerutscht. Pumps, Flip-Flops, Plateauschuhe und anderes gefährliches Schuhwerk seien häufig die Unfallursache gewesen, berichtete Jörg Schmengler von den Präventionsdiensten der Berufsgenossenschaft. "Dabei gibt es inzwischen unter bequemen und sicheren Arbeitsschuhen durchaus moderne Modelle", weiß der BGW-Fachmann. Tückisch sind auch glatte Böden, besonders dann, wenn sie gerade gewischt wurden und noch feucht sind.

Die so häufig lädierten Hände kommen seltener in Ausübung der Arbeit zu Schaden. Gut funktionierende Stützfunktionen lassen sie bei Stürzen oftmals die Hauptlast des misslichen Geschehens tragen.

Peter Appuhn
physio.de

Barmbek

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