Das GPR Gesundheits- und
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Pflegezentrum Rüsselsheim besteht
aus den Teilbereichen GPR Klinikum
(577 Betten), der GPR
Seniorenresidenz „Haus am
Ostpark“ (185 Plätze) sowie dem
GPR Ambulanten Pflegeteam. Das GPR
Klinikum versorgt jährlich rund
27.000 stationäre und 75.000
ambulante Patienten. Damit leisten
wir einen bedeutenden Anteil zur
Sicherung der Lebensqualität in
der Region
Rüsselsheim/Main-Spitze. Wir
gelten als besonders frauen- und
familienfreundlicher Betrieb und
nehmen als Aka...
Eine prospektive Studie am Hertie-Institut für klinische Hirnforschung (HIH) der Neurologischen Universitätsklinik in Tübingen sowie dem Werner Reichhardt Center für Integrative Neurowissenschaften (CIN) zeigt indes eine positive Besonderheit, die solch eine Videospielkonsole mit sich bringt: Kinder mit degenerativen Koordinationsstörungen / Ataxien können dieses Gerät als motorisches Training nutzen.
Ausgewählte Videospiele lassen die jungen Patienten sowohl auf kognitiver als auch auf motorischer Ebene trainieren. "Alle Kinder absolvierten mit großer Motivation und Begeisterung ihr Heimtraining. Sie gewannen schrittweise wieder ihr Vertrauen in ihre eigene Bewegungsfähigkeit. Außerdem erfuhren sie motorische Erfolgserlebnisse, die sie im Alltag kaum erzielen konnten", erklärt Dr. Winfried Ilg vom Hertie-Institut und der Neurologischen Universitätsklinik in Tübingen. "Die vor einiger Zeit entwickelten Videospiele, die mittels Körper- und Armbewegungen gesteuert werden, erschienen uns als mögliche Option für ein effektives, noch motivierenderes motorisches Heimtraining."
Die Studienzeit betrug rund acht Wochen. Zehn Kinder nahmen teil und starteten zunächst mit einer zweiwöchigen Übungsphase am Hertie-Institut. In dieser Phase wurden die Kinder begleitet und intensiv betreut. Anschließend erfolgte eine sechswöchige Trainingsphase im heimeligen Zuhause. Fazit nach dem achtwöchigem Training: Die Kinder zeigten signifikante und alltagsrelevante Verbesserungen der vorhandenen Symptome. Es konnte ein sichereres Gangbild erreicht werden. Ferner konnten die Füße zielgerichteter und besser platziert werden.
Koordinationsstörungen erfordern ein hohes Maß an physiotherapeutischem Training. Die Behandlung muss langfristig betrachtet werden, da die Erkrankung nicht heilbar ist. Häufig kann durch eine regelmäßige und langandauernde Therapie der Krankheitszustand gebessert werden. Doch nicht immer sind die Kinder darüber glücklich.
Dr. Matthis Syofzik, ebenfalls Mitarbeiter am Hertie-Institut und der Universitätsklinik Tübingen erklärt hierzu: "Kinder und Jugendlichen fehlt dafür jedoch oft die nötige Motivation. Je weniger die Betroffenen sich bewegen, desto stärker verschlechtert sich die Erkrankung. Eine Abwärtsspirale setzt ein."
Dr. Ilg weiß dazu berichten: "Alle Kinder absolvierten mit großer Motivation und Begeisterung ihr Heimtraining. Sie gewannen schrittweise wieder ihr Vertrauen in ihre eigene Bewegungsfähigkeit. Außerdem erfuhren sie motorische Erfolgserlebnisse, die sie im Alltag kaum erzielen konnten".
Die Therapie durch Videospiele kann sich künftig auch auf weitere, neurologische Erkrankungen wie beispielsweise die Infantile Cerebralparese oder Multiple Sklerose ausweiten.
AvB /physio.de
Video game–based coordinative training improves ataxia in children with degenerative ataxia
NeurologieExergamesKoordinationsstörungen
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