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Arzte haben Heilmittelbudgets um 1,1 Mrd. überzogen
Die Kassenärzte haben ihre regionalen Arznei- und Heilmittelbudgets 1999 voraussichtlich um rund 1,1 Milliarden Mark überzogen und damit deutlich stärker als bisher geschätzt. Dies teilten die Betriebskrankenkassen (BKK) am Montag in Berlin mit. Dafür würden die Ärzte mit etwa 750 Millionen Mark haften. Wenn sie diese Summe nicht bis Ende 2001 bei den Verschreibungen einsparten, würden die Kassen von den Medizinern erstmals Geld zurückfordern, kündigte der BKK-Bundesverband an. Endgültige Zahlen sollen kommende Woche vorliegen. Insgesamt durften die Ärzte 1999 für 38,8 Milliarden Mark Arznei- und Heilmittel verordnen.
Unterdessen will Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) weitere 400 Arzneiwirkstoffe aus dem Kassenkatalog streichen und damit die zehn Jahre alte Negativliste für unwirtschaftliche Arzneien aktualisieren. Dies soll die Kassen um 360 Millionen Mark entlasten. Bisher umfasste die Liste etwa 200 bis 300 Stoffe, unter die meist mehrere Fertigarzneien fallen. Die Negativliste enthält Arzneistoffe, die Experten als unwirtschaftlich einstufen. Ärzte dürfen diese Mittel nicht auf Kassenkosten verordnen. «Die Negativliste ist der erste Schritt, um in den unübersichtlichen Arzneimittelmarkt Ordnung zu bringen», erklärte Fischer. «Der zweite Schritt ist die Positivliste, die im Frühjahr 2001 fertig sein wird.» Bei der Positivliste dürfen Ärzte nur noch verschreiben, was auf der Liste steht. Die BKK kritisierten die neue Negativliste dagegen als «absolut unzureichend». Sie warfen der Politik eine «unangenehme Tradition mangelnder Traute» bei der Ausgrenzung unwirtschaftlicher Medikamente vor.
Quelle: dpa
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Unterdessen will Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Grüne) weitere 400 Arzneiwirkstoffe aus dem Kassenkatalog streichen und damit die zehn Jahre alte Negativliste für unwirtschaftliche Arzneien aktualisieren. Dies soll die Kassen um 360 Millionen Mark entlasten. Bisher umfasste die Liste etwa 200 bis 300 Stoffe, unter die meist mehrere Fertigarzneien fallen. Die Negativliste enthält Arzneistoffe, die Experten als unwirtschaftlich einstufen. Ärzte dürfen diese Mittel nicht auf Kassenkosten verordnen. «Die Negativliste ist der erste Schritt, um in den unübersichtlichen Arzneimittelmarkt Ordnung zu bringen», erklärte Fischer. «Der zweite Schritt ist die Positivliste, die im Frühjahr 2001 fertig sein wird.» Bei der Positivliste dürfen Ärzte nur noch verschreiben, was auf der Liste steht. Die BKK kritisierten die neue Negativliste dagegen als «absolut unzureichend». Sie warfen der Politik eine «unangenehme Tradition mangelnder Traute» bei der Ausgrenzung unwirtschaftlicher Medikamente vor.
Quelle: dpa
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