Gibt es den perfekten Arbeitsplatz?
Das liegt wohl im Auge des
Betrachters.
Dieser hier ist aber schon sehr gut
:
- Arbeitszeit frei wählbar.
- Bezahlung großzügig.
- Es gibt nur eine Kollegin, mich.
Also keine Urlaubs- oder
Krankheitsvertretung ,die
du leisten musst.
- Ich erwarte selbstständiges
Arbeiten bin aber natürlich gerne
mit Rat und Tat an deiner Seite.
- 30 Tage Urlaub.
- Solltest du einen Hund haben und
er versteht sich mit meinem, ist er
natürlich herzlich
w...
Das liegt wohl im Auge des
Betrachters.
Dieser hier ist aber schon sehr gut
:
- Arbeitszeit frei wählbar.
- Bezahlung großzügig.
- Es gibt nur eine Kollegin, mich.
Also keine Urlaubs- oder
Krankheitsvertretung ,die
du leisten musst.
- Ich erwarte selbstständiges
Arbeiten bin aber natürlich gerne
mit Rat und Tat an deiner Seite.
- 30 Tage Urlaub.
- Solltest du einen Hund haben und
er versteht sich mit meinem, ist er
natürlich herzlich
w...
So nimmt es auch nicht Wunder, dass die Kassenoberen kaum Hoffnung auf sinkende Beiträge verbreiten wollen. „Wir können froh sein, wenn wir im nächsten Jahr im Durchschnitt mit stabilen Beiträgen über die Runden kommen“, bemerkte AOK-Bundesverbands-Vorsitzender Hans-Jürgen Ahrens gegenüber der Presseagentur AP. Die Überschüsse von rund drei Milliarden Euro, die von den Kassen in dieses Jahr hinübergerettet wurden, müssten vor allem für den Schuldenabbau verwandt werden.
Selbst die Bundesgesundheitsministerin hat inzwischen ihren Beitragssenkungstraum ausgeträumt. Zur Jahresende überraschte sie mit der Mitteilung, dass es gelungen sei, einen Beitragsanstieg auf 15 Prozent zu verhindern. Vornehm verschweigt sie dabei ihr Versprechen, die Kassenoboli auf 13,6 Prozent zu senken. Ganze 22 Kassen gingen bis einschließlich Januar 2005 mit den Sätzen runter. 38 dagegen erhöhten ihre Beiträge. Immerhin, die beiden großen Ersatzkassen BEK und DAK überlegen zum 1. Juli eine kleine Senkung zu offerieren.
Auch wenn Politiker gerne an den Ausgaben herumschrauben wollen, die Finanzmisere der kranken Kassen ist ein Einnahmeproblem. Die Gesamtwirtschaft wächst schneller als die beitragpflichtigen Einnahmen und die Zahl der Beitragszahler sinkt. Gebremst wird der Beitragsfluss durch steigende Arbeitslosenzahlen und immer mehr Gutverdienende, die dem gesetzlichen System den Rücken kehren und privaten Krankenversicherungen beitreten. Die demographische Entwicklung mit steigenden Rentnerzahlen tut ein Übriges. Pläne für eine große Krankenkassenreform haben die Parteien zu Hauf geschmiedet. Entscheidungen jedoch werden erst nach der nächsten Bundestagswahl fallen. Die Angst vor dem Wähler lähmt den Reformeifer. Solange muss das marode Gesundheitssystem vor sich hin stottern und durchhalten, müssen die Beitragszahler immer mehr für die Finanzierung ihrer Gesundheit ausgeben.
Ärztekammerpräsident Jörg-Dietrich Hoppe schaut düster in die Zukunft. Vor einem Zusammenbruch der medizinischen Versorgung warnte er zum Jahreswechsel. Die Gesundheitsreform sei gescheitert. Die Versicherten warteten vergeblich auf die versprochenen kräftigen Beitragssenkungen und die „große Qualitätsoffensive“. Viele Krankenhäuser müssten schließen und die Hausärzteversorgung besonders in den östlichen Bundsländern breche Stück für Stück weg.
Die gesundheitspolitische Karawane, sie zieht kleinlaut in das neue Jahr.
Peter Appuhn
physio.de
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