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Seit Anfang 2018 wird diese Methode nun auch in wenigen deutschen Kliniken, zum Beispiel der renommierten Kinderklinik Altona in Hamburg, bei Kindern und jungen Erwachsenen mit idiopathischer Skoliose durchgeführt.
Erforderlich wird eine operative Versorgung der Skoliose, wenn sowohl Physiotherapie als auch Korsettversorgung den fortschreitenden Verlauf der skoliotischen Veränderung der Wirbelsäule nicht aufhalten können. Beträgt der Skoliosewinkel nach Cobb mehr als 40° und kann die Progression nicht aufgehalten werden, drohen im weiteren Verlauf gravierende Einschränkungen wie etwa die der Lungenfunktion.
Insbesondere im Bereich der Kinderchirurgie finden zunehmend Non-Fusion-Techniken, also nichtversteifende Operationstechniken, Anwendung. Eine Spondylodese wird bei Kindern auf Grund des progredient wachsenden Skelettsystems nur noch selten in Betracht gezogen. Die mitwachsenden Implantate, wie z.B. die Vertical Expendable Prosthetic Titanium Rib (VEPTR - teleskopartige Titanstäbe) oder die Growing rods (Wachstumsstäbe), die durch einen externen Magneten an das Wachstum der Wirbelsäule angepasst werden können, haben allesamt einen entscheidenden Nachteil: Sie sind wenig bis nicht flexibel und stellen somit postoperativ eine deutliche Einschränkung der Beweglichkeit dar und daraus folgend eine Überlastung der benachbarten Wirbelsäulenbereiche, hier insbesondere der LWS.
Bei der neuartigen VBT-Technik wird ein Seil aus PET (Polyethylenterephthalat) an der konvexen Seite der Wirbelsäule befestigt, welches schon während der OP auf Zug gehalten wird und so die skoliotisch veränderte Wirbelsäule korrigiert. Der Eingriff erfolgt minimalinvasiv, indem die Fixationsschrauben durch verschiedene Intercostalräume an den entsprechenden Wirbelkörpern angebracht werden.
Dieses dynamische Spannseil („tether“) soll das Wachstum auf der konvexen Seite der Wirbelsäule verlangsamen und dafür aber auf der konkaven Seite beschleunigen. Eine Korsettversorgung soll laut der Hamburger Kinderklinik postoperativ nicht mehr nötig sein.
Die Zulassung durch die US-Food and Drug Administration (FDA) ist inzwischen erfolgt. Die FDA ist die Dienststelle innerhalb des US amerikanischen Gesundheitsministeriums, die unter anderem für die Sicherheitsüberprüfung neuer Produkte und deren Marktzulassung zuständig ist. Grundlage für die Registrierung und Zulassung des Produkts im Jahr 2018 waren die positiven Ergebnisse einer vorangegangenen offenen Studie hierzu.
Im Rahmen dieser Studie waren im Jahr 2016 57 Kinder im Alter zwischen 10 und 15 Jahren operativ mit der VBT-Technik versorgt worden. Drei Viertel dieser Kinder hatten vor dem Eingriff einen Cobb-Winkel von 30° - 44°, das restliche Viertel wies einen Cobb-Winkel von 45° - 65° auf. Für gewöhnlich wurde bisher zu einer Wirbelfusion geraten, wenn der Cobb-Winkel lumbal 40° und thorakal 50° überschritten hatte. Bei beachtlichen 43 der 57 operierten Kindern erwies sich diese Versteifung der Wirbelsäule bereits 2 Jahre nach dem VBT-Eingriff endgültig als nicht erforderlich.
Obwohl der Eingriff minimalinvasiv erfolgt, ist allerdings auch diese OP nicht völlig ohne Risiko: Neben einer Überkorrektur der skoliotischen Wirbelsäule oder dem Reißen des Spannseils können postoperativ Schmerzen sowie Blutungen auftreten. Auch Komplikationen wie Nervenschädigungen oder Atemprobleme sind beobachtet worden.
Laut Vereinigung für Kinderorthopädie (VKO) ist die neuartige Operationstechnik bei folgende Patienten indiziert:
• Chronologisches Alter >10 Jahre
• Idiopathische Skoliose > 30°
• Korsetttherapie abgelehnt oder nicht effizient (signifikante Zunahme der Krümmung trotz adäquater Korsettversorgung)
• Krümmung in der Seiten-Bendingaufnahme, gut flexibel und auf < 30° korrigierbar
• Restwachstum von mindestens 2 Jahren (entspricht Stadium <5 - adolescent steady early - nach Sanders)
Durch den bislang kurzen Anwendungszeitraum sind laut VKO noch keine Langzeitwirkungen im Hinblick auf die Bandscheiben oder Gelenkstrukturen bekannt. Die Kosten des Eingriffs werden im Regelfall derzeit noch nicht von den Krankenkassen übernommen. Bleibt abzuwarten, ob sich die Ergebnisse der Studie auch im Klinikalltag bestätigen lassen und junge Skoliosepatienten trotz OP in Zukunft tatsächlich mehr Beweglichkeit erlangen werden.
Franziska Stelljes / physio.de
SkolioseOP
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