Sie suchen eine Stelle…
• Mit freier Zeiteinteilung
(keine Taktung, kein Schichtdienst,
kein Wochenenddienst)
• Mit eigenständiger Planung der
Aufträge
• Mit viel Abwechslung und
täglich neuem Input
• Mit der Möglichkeit mobil zu
arbeiten
• Mit hoher therapeutischer
Verantwortung
• Mit hoher Anerkennung und
Kommunikation auf Augenhöhe
Beschreibung Ihrer zukünftigen
Stelle:
• Unterstützung der
Klienten/innen ins Arbeitsleben
zurückzukehren
• Arbeiten im Bereic...
• Mit freier Zeiteinteilung
(keine Taktung, kein Schichtdienst,
kein Wochenenddienst)
• Mit eigenständiger Planung der
Aufträge
• Mit viel Abwechslung und
täglich neuem Input
• Mit der Möglichkeit mobil zu
arbeiten
• Mit hoher therapeutischer
Verantwortung
• Mit hoher Anerkennung und
Kommunikation auf Augenhöhe
Beschreibung Ihrer zukünftigen
Stelle:
• Unterstützung der
Klienten/innen ins Arbeitsleben
zurückzukehren
• Arbeiten im Bereic...
Der Brandbrief erklärt die Zusammenhänge:
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Dr. Markus Söder,
derzeit wird in den Medien das Thema Fachkräftemangel in den Bereichen Masseur und med. Bademeister sowie Physiotherapeuten thematisiert. Die Fachkräfteanalyse der Agentur für Arbeit zeigt eine deutliche Verschärfung hinsichtlich der Besetzung freier Stellen. Durch die prekäre Situation im Bereich der physikalischen Therapie kann die flächendeckende Versorgung der bayerischen Bevölkerung aktuell nicht mehr gewährleistet werden. Schon heute kann in einzelnen Regionen die Behandlung nicht mehr wie geplant durchgeführt werden. Im Bereich der Masseure und Physiotherapeuten muss aufgrund bestehender Verträge mit der Behandlung 14 Tage nach Verordnungsausstellung begonnen werden. Es ist leider keine Seltenheit, dass Patienten bis zu sechs Wochen auf den ersten Behandlungstermin warten müssen. In Einzelfällen beträgt die Wartezeit sogar zehn bis zwölf Wochen.
Verschiedene Untersuchungen gehen in der Zukunft von einer sich weiter verschärfenden Situation aus. Die IHK spricht in ihrem aktuellen Fachkräftereport über ein Defizit von 12.000 Fachkräften in den medizinischen Gesundheitsberufen. Zum einen gehen die Schülerzahlen in den Gesundheitsberufen weiter zurück, zum anderen wird für die Zukunft aber ein noch weiter steigender Bedarf an Fachkräften prognostiziert, begründet in der demographischen Entwicklung und der immer älter werdenden Bevölkerung.
Eine der Ursachen des Fachkräftemangels liegt in der Erhebung von Schulgeld für die Ausbildung. Massage- und Physiotherapieschüler müssen derzeit zwischen 250,- und 400,- EUR im Monat für ihre Ausbildung aufwenden, während in allen anderen Berufen eine Ausbildungsvergütung zu zahlen ist. In Bayern wird die Ausbildung unter anderem durch 30 Privatschulen gesichert, welche zur Finanzierung ihrer Aufwendungen, Schulgeld erheben müssen. Im Koalitionsvertrag im Bund ist zwar das Thema Schulgeldfreiheit für die Gesundheitsfachberufe genannt, allerdings ist damit zu rechnen, dass eine Regelung auf Bundesebene noch einige Zeit dauern wird. Da die Schulgeldbefreiung aber bereits in den Medien kommuniziert wurde, warten interessierte Schüler mit dem Beginn ihrer Ausbildung ab, bis diese Regelung umgesetzt ist. Durch den zu erwartenden Rückgang der Schülerzahlen und den daraus resultierenden möglichen Ausfall kompletter Klassen geraten Schulen wirtschaftlich in Schieflage, was letztendlich die Schließung dieser Schulen bedeuten wird. Schon heute erreichen uns Rückmeldungen aus den bayerischen Schulen, dass die Schüler mit der Einschreibung abwarten, bis das Thema Schulgeldfreiheit geklärt ist. Dies führt aktuell zu geringeren Schuleinschreibungen als noch vor einem Jahr. Somit ist damit zu rechnen, dass sich die Situation, vor allem in Bayern, kurzfristig deutlich verschärfen wird.
Somit möchten wir Sie dringend bitten, im Freistaat Bayern eine eigenständige Übergangslösung zum Thema Schulgeldfreiheit für die Gesundheitsfachberufe kurzfristig umzusetzen. Als kurzfristige Lösung hierzu, könnte ein Modell ins Leben gerufen werden, wie es bereits 2013 im Landesbildungsfinanzierungsgesetz mit dem Pflegebonus auf dem Weg gebracht worden ist.
Wir hoffen hierzu auf Ihre Unterstützung. Sollten Sie zu diesem Thema noch weitere Infos benötigen, stehen wir Ihnen natürlich gerne auch zu einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Marcus Troidl 1. Vorsitzender VDB-Physiotherapieverband LV Bayern e.V.
Anmerkung der Redaktion:
Laut telefonischer Auskunft von Marcus Troidl vom 18.7.2018 hat Herr Dr. Söder noch nicht auf den Brandbrief geantwortet.
PressemeldungSchulgeldBayernVDB
Werden sich Krankenhäuser finden, die bereitwillig Räumlichkeiten finanzieren und die Lehrkräfte einstellen? Werden die Privatschulen ihre Selbstverwaltung und Gewinnabsichten aufgeben?
Wenn nicht, was machen die Schüler, die nach der kurzzeitigen Übergangslösung wieder Schulgeld zahlen müssen?
In Wirklichkeit ist die öffentlich kommunizierte Schulgeldfreiheit ein riesiges Eigentor und wird mittelfristig den Fachkräftemangel verstärken. Therapeuten am Limit und Vereinte Therapeuten sind schon abgetaucht.
Gefällt mir
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
tom1350 schrieb:
Am Beispiel Bremens sieht man auch, dass die Kosten einer Einrichtung bei durchschnittlich 600.000€ im Jahr liegt bei 18-26 Schüler pro Ausbildungsjahr und ein Kurs pro Jahr.
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
tom1350 schrieb:
Bremen bekommt seine landesfinanzierte Übergangslösung für 1,5 Jahre. Im Klartext, das Land übernimmt aus Steuermitteln das Schulgeld in den vier Fachschulen. Danach erwartet das Land Bremen, dass die Schulen mit privatem Träger in ein Krankenhaus eingegliedert werden um zum großen Teil von den Krankenkassen finanziert zu werden.
Werden sich Krankenhäuser finden, die bereitwillig Räumlichkeiten finanzieren und die Lehrkräfte einstellen? Werden die Privatschulen ihre Selbstverwaltung und Gewinnabsichten aufgeben?
Wenn nicht, was machen die Schüler, die nach der kurzzeitigen Übergangslösung wieder Schulgeld zahlen müssen?
In Wirklichkeit ist die öffentlich kommunizierte Schulgeldfreiheit ein riesiges Eigentor und wird mittelfristig den Fachkräftemangel verstärken. Therapeuten am Limit und Vereinte Therapeuten sind schon abgetaucht.
Als wenn das Schulgeld der Grund für den Mangel an Physios wäre, was für ein Unsinn. Wenn ich einen Beruf lerne, der vernünftig vergütet wird und Perspektiven bietet, investiere ich auch gerne in die Ausbildung. Die Entlohnung der Physios ist das Hauptproblem, weshalb viele diesen Job nach kurzer Zeit hinschmeissen. Wickelt erst einmal einige Krankenkassen ab, sogt dann für eine bessere Honorierung durch die Kassen, dann wird dieser Beruf acuh wieder neue Freunde finden.
Gefällt mir
Wer will denn schon mit Anfang/Mitte 20 den ganzen Tag an der Bank stehen?
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
tom1350 schrieb:
Das passt aber nicht zur all-inclusive-Generation. Kostenlose Ausbildung, am liebsten mit Ausbildungsvergütung, dann hat man etwas in der Tasche und kann neben dem anschließenden Studium etwas jobben. 70% der Physioschüler haben Studienreife. Tendenz steigend.
Wer will denn schon mit Anfang/Mitte 20 den ganzen Tag an der Bank stehen?
Wenn das in Bremen tatsächlich so umgesetzt würde, wär gesagt, das die GKV- Kassen per Grundgesetz dieses als Aufgabe übertragen bekommen haben.
Das ist jedoch bereits im deutschen Gesetzesdschungel nicht auf diese Art so einfach legitim und wird mit Sicherheit noch echte Gegner auf den Plan rufen.
Merkwürdig ist es bereits, weshalb Beitragsgelder zur Gesundheitsversorgung sodann für berufliche Grundausbildungen dienen ( sollen ). Die Leistungen der Gesundheitsversorgung müßten allein deswegen sodann heruntergefahren werden.
Gefällt mir
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
webpt schrieb:
Legitim aus Absolventensicht ist das aber alle male. Die Vorjahrzehntehandhabung dürfte in ihrer katastrophalen und weiterhin gehandhabten Weise ursächlich sein.
Wenn das in Bremen tatsächlich so umgesetzt würde, wär gesagt, das die GKV- Kassen per Grundgesetz dieses als Aufgabe übertragen bekommen haben.
Das ist jedoch bereits im deutschen Gesetzesdschungel nicht auf diese Art so einfach legitim und wird mit Sicherheit noch echte Gegner auf den Plan rufen.
Merkwürdig ist es bereits, weshalb Beitragsgelder zur Gesundheitsversorgung sodann für berufliche Grundausbildungen dienen ( sollen ). Die Leistungen der Gesundheitsversorgung müßten allein deswegen sodann heruntergefahren werden.
Wollen Sie diesen Beitrag wirklich melden?
Problem beschreiben
ella426 schrieb:
"Der zunehmende Fachkräftemangel in den Berufen der Physiotherapie in Bayern, unter anderem in Folge hoher Ausbildungskosten für die Auszubildenden..."
Als wenn das Schulgeld der Grund für den Mangel an Physios wäre, was für ein Unsinn. Wenn ich einen Beruf lerne, der vernünftig vergütet wird und Perspektiven bietet, investiere ich auch gerne in die Ausbildung. Die Entlohnung der Physios ist das Hauptproblem, weshalb viele diesen Job nach kurzer Zeit hinschmeissen. Wickelt erst einmal einige Krankenkassen ab, sogt dann für eine bessere Honorierung durch die Kassen, dann wird dieser Beruf acuh wieder neue Freunde finden.
Mein Profilbild bearbeiten