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Das FDM nach Stephen Typaldos hat eine andere Haltung zur Heilunterstützung als die evidenzbasierte Schulmedizin. Das ist auch der Grund, warum Nagel die ersten vierzig Seiten vor allem der ausführlichen Erläuterung der Philosophie in Auseinandersetzung mit der klassischen Medizin widmet. Zweifelsohne steht das Modell dort in der Kritik. Das FDM fragt nicht nach Ursachen, sondern setzt dort an, wo der Patient uns hinführt. Dabei erläutert der Autor das Drei-Säulen-Modell.
Im zweiten Teil beschreibt er die Diagnose- und Handlungsprinzipien und erklärt die verschiedenen Distorsionen mit guter Bebilderung und anschaulichen Vergleichen. Danach kommt der Schwerpunkt des Buches, die Behandlung der Beschwerden von Kopf bis Fuß. Ausführlich beschrieben, hervorragend bebildert, praxisnah, variantenreich und manchmal in überraschenden Ausgangsstellungen wird hier die Therapie gut strukturiert dargestellt. Immer wieder wird die Vorgehensweise mit knappem Hintergrundwissen und zu beachtenden Besonderheiten erweitert.
Dieses Buch ist ein hervorragendes Praxishandbuch zur Fortbildungsbegleitung oder für den Einstieg in das Fasziendistorsionsmodell. Darüber hinaus positioniert sich die Behandlungstechnik als medizinisches Konzept mit einer ungewöhnlichen Blickweise. Buch und Technik sind weit mehr als eine einfache Faszienbehandlung, aber so strukturiert aufgebaut, dass sich die Umsetzung einfach gestaltet. Sehr anregend.
Ul.Ma. / physio.de
Bibliographie:
Markus Nagel
Fasziendistorsionsmodell - ein medizinisches Konzept - Praxiswissen kompakt
Haug Fachbuch; Auflage: 1 (13. Juli 2016)
89,99 Euro
ISBN-13: 978-3132191716
BuchFaszien
Zwar war S.Typaldos auch Osteopath aber wenn man sich die Grundideen der Osteopathie und des FDMs vor Augen hält könnten die Unterschiede nicht größer sein.
Tatsächliche kommen aber auch viele der aktuellen FDM Instruktoren aus dem Lager der Osteopathie.
Und dann muss man die mal fragen in welchem Ausmass sie noch klassisch osteopathisch arbeiten:-oo:)´
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mbone schrieb:
Das FDM ist kein Konzept aus der Osteopathie!
Zwar war S.Typaldos auch Osteopath aber wenn man sich die Grundideen der Osteopathie und des FDMs vor Augen hält könnten die Unterschiede nicht größer sein.
Tatsächliche kommen aber auch viele der aktuellen FDM Instruktoren aus dem Lager der Osteopathie.
Und dann muss man die mal fragen in welchem Ausmass sie noch klassisch osteopathisch arbeiten:-oo:)´
Dr. med. Andrew Taylor Still würde sich im Grab umdrehen, wenn er sehen würde, dass man den menschlichen Körper in ein vorgefertigtes Schema presst. Ich frage mich auch, wie Jemand gute Osteopathie anwenden will, wenn die Prinzipien der Osteopathie missachtet werden. Nun ja, wenn ich so die Ergebnisse beobachte, wundert mich da auch nichts mehr......
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Füsi schrieb:
Ich kann der vorherigen Darstellung nur anschliessen!
Dr. med. Andrew Taylor Still würde sich im Grab umdrehen, wenn er sehen würde, dass man den menschlichen Körper in ein vorgefertigtes Schema presst. Ich frage mich auch, wie Jemand gute Osteopathie anwenden will, wenn die Prinzipien der Osteopathie missachtet werden. Nun ja, wenn ich so die Ergebnisse beobachte, wundert mich da auch nichts mehr......
Das FDM ist ein komplett eigenes Behandlungskonzept / modell und hat mit Osteopathie nichts zu tun!
Hätte der Rezesent das Buch von Markus Nagel bis zum Schluss durchgelesen wüßte er das auch.
Im letzten Kapitel wird nochmal deutlich gemacht, dass sowohl das FDM als auch die Osteopathie den Faszien große Bedeutung zugestehen......das war es dann aber auch
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mbone schrieb:
Nachtrag:
Das FDM ist ein komplett eigenes Behandlungskonzept / modell und hat mit Osteopathie nichts zu tun!
Hätte der Rezesent das Buch von Markus Nagel bis zum Schluss durchgelesen wüßte er das auch.
Im letzten Kapitel wird nochmal deutlich gemacht, dass sowohl das FDM als auch die Osteopathie den Faszien große Bedeutung zugestehen......das war es dann aber auch
Das geht auf keinen Fall -> es gibt mir eine weitere Möglichkeit!
Großartig wenn man weiß was Osteopathie nicht ist -> spannend was es sein kann!
Und nicht ein Schema sieht, sondern den Patienten als Fachmann für seine Beschwerden...
(Habe das Buch nicht gelesen. Dies ist eine Meinung zum Handwerkszeug FDM.
Wenn ich einen Werkzeugkasten habe nehme ich auch nicht jedes Werkzeug...
Außer jedes Problem wird zum Nagel :]/[s]:||:_|[/s] )
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Momentan ist Osteopathie ein Hype und da gibt es schnell mal Therapeuten die das FDM mit dem Etikett Osteopathie veredeln möchten.
Funktioniert aber nicht , weil wie o. erwähnt es fundamentale Unterschiede zwischen diesen beiden Medizinkonzepten gibt.
Auch sollte man das FDM nicht als Werkzeugkasten sehen wo man sich mal die eine oder andere Sache rausnimmt. Steven Typaldos hat nicht umsonst immer wieder darauf hingewiesen: Stay in the model!
Und das gilt im weitesten Sinne für die meisten Therapieformen. Wenn man auf den Fobis die begnadeten Instruktoren sieht die vieles so toll hinbekommen liegt das eben meist daran dass sie sehr konsequent innerhalb ihres Denk- und Arbeitsmodells bleiben.
Fand ich z.B. immer sehr bezeichnend wenn man auf einer Maitland Fobi dem European Senior Instructor eine Frage mit dem Hintergrund einer anderen Therapieform stellte dass dann prinzipiell keine Antwort kam mit dem Hinweis darauf dass er nicht kompetent sei darüber zu reden.
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mbone schrieb:
Mir ging es einfach nur darum, dass man Dinge nicht vermischt.
Momentan ist Osteopathie ein Hype und da gibt es schnell mal Therapeuten die das FDM mit dem Etikett Osteopathie veredeln möchten.
Funktioniert aber nicht , weil wie o. erwähnt es fundamentale Unterschiede zwischen diesen beiden Medizinkonzepten gibt.
Auch sollte man das FDM nicht als Werkzeugkasten sehen wo man sich mal die eine oder andere Sache rausnimmt. Steven Typaldos hat nicht umsonst immer wieder darauf hingewiesen: Stay in the model!
Und das gilt im weitesten Sinne für die meisten Therapieformen. Wenn man auf den Fobis die begnadeten Instruktoren sieht die vieles so toll hinbekommen liegt das eben meist daran dass sie sehr konsequent innerhalb ihres Denk- und Arbeitsmodells bleiben.
Fand ich z.B. immer sehr bezeichnend wenn man auf einer Maitland Fobi dem European Senior Instructor eine Frage mit dem Hintergrund einer anderen Therapieform stellte dass dann prinzipiell keine Antwort kam mit dem Hinweis darauf dass er nicht kompetent sei darüber zu reden.
Und völlig richtig.
Ich kann nicht sagen, wann Osteopathie aufhört...
ist es Physiotherapie...
Manuelle Therapie...
ein Griff ursprünglich aus der Massage...
FDM nach Typaldos... (Dr. Harrer bietet es als Denkmodell an, welches mit Fragezeichen versehen ist!)
Faszienbehandlung nicht unter der Bezeichnung nach Typaldos.
Sehe Möglichkeiten und weniger Eingrenzung....
Und möchte nicht beschränken was "man" sollte ... mich nicht beschränken lassen.
Dr. Harrer hat das nette Bespiel von Dr. Schreber gebracht -> Schrebergärten!
Ich überlege, wie es wäre, wenn niemand mal rechts oder links über den Gartenzaun geschaut hätte....;-)
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sgzd schrieb:
Das ist eine Sichtweise....
Und völlig richtig.
Ich kann nicht sagen, wann Osteopathie aufhört...
ist es Physiotherapie...
Manuelle Therapie...
ein Griff ursprünglich aus der Massage...
FDM nach Typaldos... (Dr. Harrer bietet es als Denkmodell an, welches mit Fragezeichen versehen ist!)
Faszienbehandlung nicht unter der Bezeichnung nach Typaldos.
Sehe Möglichkeiten und weniger Eingrenzung....
Und möchte nicht beschränken was "man" sollte ... mich nicht beschränken lassen.
Dr. Harrer hat das nette Bespiel von Dr. Schreber gebracht -> Schrebergärten!
Ich überlege, wie es wäre, wenn niemand mal rechts oder links über den Gartenzaun geschaut hätte....;-)
Da ich kein Osteopath bin (und auch nicht sein will.....obwohl oder gerade weil ich da genug Einblick habe) ist es mir völlig egal wo Osteopathie anfängt und wo sie aufhört.
Mir ist es nur nicht recht wenn das FDM mit der Osteopathie irgendwie verwurschtelt wird.
2 unterschiedliche Baustellen und fertig!
Wo du selbstverständlich Recht hast ist, dass man gut beraten ist auch mal links und rechts zu schauen und sich nicht eingrenzen lässt.
Und gerade auch Typaldos hat das FDM eben nicht nur als orthopädische/physiotherapeutische Technik gesehen!
Es ist ein medizinisches Modell, dass er auch im neurologischen oder internistischen (kardiologie) Kontext sehen wollte.
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mbone schrieb:
Ich glaub wir reden in einem Punkt aneinander vorbei.
Da ich kein Osteopath bin (und auch nicht sein will.....obwohl oder gerade weil ich da genug Einblick habe) ist es mir völlig egal wo Osteopathie anfängt und wo sie aufhört.
Mir ist es nur nicht recht wenn das FDM mit der Osteopathie irgendwie verwurschtelt wird.
2 unterschiedliche Baustellen und fertig!
Wo du selbstverständlich Recht hast ist, dass man gut beraten ist auch mal links und rechts zu schauen und sich nicht eingrenzen lässt.
Und gerade auch Typaldos hat das FDM eben nicht nur als orthopädische/physiotherapeutische Technik gesehen!
Es ist ein medizinisches Modell, dass er auch im neurologischen oder internistischen (kardiologie) Kontext sehen wollte.
Wir sind uns einig!!!
Ich sehe es auch als Modell!
Und nix verwurschtelt...!
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sgzd schrieb:
Juchuuuuuuuu
Wir sind uns einig!!!
Ich sehe es auch als Modell!
Und nix verwurschtelt...!
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sgzd schrieb:
Vielleicht ist ein anderer Blickwinkel möglich....
Das geht auf keinen Fall -> es gibt mir eine weitere Möglichkeit!
Großartig wenn man weiß was Osteopathie nicht ist -> spannend was es sein kann!
Und nicht ein Schema sieht, sondern den Patienten als Fachmann für seine Beschwerden...
(Habe das Buch nicht gelesen. Dies ist eine Meinung zum Handwerkszeug FDM.
Wenn ich einen Werkzeugkasten habe nehme ich auch nicht jedes Werkzeug...
Außer jedes Problem wird zum Nagel :]/[s]:||:_|[/s] )
Ich habe die FDM- Fobi noch bei der Typaldos- Akademie angefangen, weil ich selbst erlebt habe, dass es hilft- und zwar zeitnah. Das war noch lange vor dem Faszien- Hype.
Mir ist die Begrifflichkeit deshalb völlig egal. Man kann den Osteopathen ihre Arbeit lassen und den Nichtosteopathen auch... Jeder tut das, was er für den Patienten als effektiv und hilfreich betrachtet. Und das ist gut so.
Letztlich ist es doch die Vielfalt an Möglichkeiten, die unsere Arbeit besser macht.
Nele
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In der fachlichen Diskussion mit Kollegen, Ärzten usw. sind Definitionen und Begrifflichkeiten notwendig . Hier erweisen wir unserer Profession einen Bärendienst wenn wir mit einer "wer heilt hat Recht" Mentalität auftreten.
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mbone schrieb:
In der Behandlungssituation mit dem Patienten sind Definitionen, Begrifflichkeiten etc. relativ wurscht. Da kommt es darauf an ob man weiß was und wie man das FDM richtig anwendet.
In der fachlichen Diskussion mit Kollegen, Ärzten usw. sind Definitionen und Begrifflichkeiten notwendig . Hier erweisen wir unserer Profession einen Bärendienst wenn wir mit einer "wer heilt hat Recht" Mentalität auftreten.
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Neli K schrieb:
Ist die Definition entscheidend oder die Tatsache, dass man mit dem FDM eine weitere Möglichkeit hat, gerade chronischen Schmerzen zu begegnen?
Ich habe die FDM- Fobi noch bei der Typaldos- Akademie angefangen, weil ich selbst erlebt habe, dass es hilft- und zwar zeitnah. Das war noch lange vor dem Faszien- Hype.
Mir ist die Begrifflichkeit deshalb völlig egal. Man kann den Osteopathen ihre Arbeit lassen und den Nichtosteopathen auch... Jeder tut das, was er für den Patienten als effektiv und hilfreich betrachtet. Und das ist gut so.
Letztlich ist es doch die Vielfalt an Möglichkeiten, die unsere Arbeit besser macht.
Nele
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JayBee schrieb:
Die Evidenz ist bisher nicht geklärt. Siehe Link: Über Foam-Rolling, das Fasziendistorsionsmodell und die Evidenz! | Physio Meets Science
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